Autor:
Prinz Harry, Herzog von Sussex, ist Ehemann, Vater, Veteran der britischen Streitkräfte und engagiert sich in der humanitären Hilfe, für psychische Gesundheit und Umweltschutz. Er lebt mit seiner Familie und drei Hunden im kalifornischen Santa Barbara. (Quelle: Amazon)
Inhalt:
Es war eines der berührendsten Bilder des 20. Jahrhunderts: Zwei Jungen, zwei Prinzen, die hinter dem Sarg ihrer Mutter gehen, während die Welt voller Trauer und Entsetzen zusieht. Beim Begräbnis von Prinzessin Diana fragten sich Milliarden von Menschen, was die Prinzen in diesem Moment dachten und fühlten – und welchen Verlauf ihr Leben von diesem Augenblick an wohl nehmen würde. Für Harry ist jetzt der Moment gekommen, endlich seine Geschichte zu erzählen.
In seiner unverstellten, unerschrockenen Offenheit ist »Reserve« ein einzigartiges Buch voller Einblicke, Eingeständnisse, Selbstreflexion und der hart erkämpften Überzeugung, dass die Liebe die Trauer für immer besiegen kann. (Quelle: Amazon)
Über das Buch:
Prinz Harry erzählt in diesem Buch seine Geschichte von dem Zeitpunkt an, als sein Vater ihm vom Tod seiner Mutter berichtet hat, bis heute. Er gibt der Presse, den "Paparazzi", den Schuld am Tod seiner Mutter. Seitenlang ereifert er sich über die Hetzjagden, denen er, seine Angehörigen und alle, mit denen er Kontakt hatte, ausgesetzt war und ist.
Mir fällt es schwer, dieses Buch zu bewerten. Sämtliche "Enthüllungen" sind schon durch die Presse gegangen (und, soviel kann ich verraten, mehr sind im Buch auch nicht enthalten ). Kann ich urteilen, ob Harry Recht hat, mit dem was er schreibt? Kann man als Unbeteiligter in das Innere einer Familie sehen, einer Königsfamilie noch dazu? Nein, das kann ich nicht.
Ich kann, wie gesagt, nur das Buch als solches bewerten und nicht den bereits vieldiskutierten Inhalt.
Das Buch selbst hat eine sehr einfache Sprache. Allerdings kann ich nicht sagen, woran es liegt - an Prinz Harry selbst? Am Ghostwriter, J.R. Moehringer, der bereits als Ghostwriter für André Agassi gearbeitet hat? Das glaube ich weniger, denn das Buch "Tender Bar" von ihm gehört zu meinen Lieblingsbüchern. An der Übersetzung, die möglicherweise zu schnell erfolgen musste? Auch das kann ich nicht beurteilen.
Zum Buch selbst: Es war teilweise sehr langweilig (kapitelweise über seine Militärzeit), dann wieder kamen giftige Hasstiraden über die Presse, und im dritten Teil, als er Meghan kennenlernt, wurde es dann sehr schmalzig:
ZitatSo viele behandelten Meg schäbig, dass mir das Herz aufging, wenn ich sah, dass mein Vater sie wie die Prinzessin behandelte, die sie im Begriff stand - vielleicht geboren war - zu werden.
Insgesamt bewerte ich die Autobiografie unter dem Aspekt "Ist es eine gutgeschriebene, spannende Biografie über Dinge und Personen, die mich interessieren" mit leider nur .
Wenn es euch interessiert, was bei Königs vorgeht, lest was in den Zeitungen steht oder guckt/hört euch die Interviews an, in diesem Buch erfahrt ihr kaum etwas, was dort nicht schon geschrieben stand oder gesagt wurde.