Lynette Noni - Die Schattenrebellin / The Gilded Cage

  • Mit Jarens Hilfe konnte Kiva dem Gefängnis entkommen und lebt nun an Seite des Kronprinzen im königlichen Palast. Doch niemand dort weiß, dass sie zu den Rebellen gehört. Kiva ist zwischen den Seiten hin- und hergerissen. Ihr Herz scheint dem Prinzen zu gehören, der ihr blind vertraut, aber gleichzeitig versucht sie die Erwartungen ihrer Familie zu erfüllen, die die Rebellen anführen und brauchbare Hinweise für einen geplanten Thronsturz von ihr erwarten. Ist Blut dicker als Wasser? Wäre ihre Familie die bessere Regierung oder ist Jaren der perfekte Kandidat für den Thron? So oder so muss sich Kiva bald entscheiden, denn beide Seiten verlassen sich auf sie und sie wird nicht ewig ein doppeltes Spiel spielen können.


    Eins meiner letzten Bücher im Jahr 2022 war der Auftakt-Band der großen Fantasy-Trilogie „Prison Healer“ und dass die Fortsetzung eins meiner ersten Bücher im neuen Jahr war, spricht eigentlich schon für sich. Ich konnte einfach nicht abwarten, wie es mit Kiva weitergeht und nun weiß ich nicht, wie ich es bis Anfang März aushalten soll, bis endlich das Finale erscheint, denn die Autorin weiß zu unterhalten und zu fesseln.


    Nachdem das Setting vom Gefängnis in Zalindov (Band 1) zum königlichen Palast in Vallenia (Band 2) gesprungen ist, erlebt man Kiva in ihrem neuen Umfeld. In jedem Kapitel spürt man ihre Zerrissenheit. Sie weiß einfach nicht, ob sie sich für Jaren oder für ihre Familie entscheiden soll und diese Emotionen sind sehr authentisch beschrieben. Zwei- bis dreimal handelt Kiva sehr naiv, auch wenn ihre Taten teilweise nachvollziehbar sind, aber das macht die australische Autorin mit großartigen Ideen und unerwarteten Plottwists wieder wett. Gerade am Ende überschlagen sich die Ereignisse und ich war froh, dass ich den Roman in einem Buddyread gelesen habe und mich somit mit zwei anderen Leserinnen über die unerwarteten Wendungen austauschen konnte.

    Fazit: Auch Band 2 ist ein Highlight für mich. Noni überzeugt mit unerwarteten Plottwists und die Mischung aus emotionaler Zerrissenheit (Liebe oder Familie), Intrigen, Freundschaft und Magie ist einfach genial und fesselnd. Zudem überzeugt das Setting total und auch die zahlreichen Figuren sind großartig ausgearbeitet. Ich warte sehnsüchtig auf den Abschlussband!!!


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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Lynette Noni - Die Schattenrebellin“ zu „Lynette Noni - Die Schattenrebellin / The Gilded Cage“ geändert.
  • Inhalt:
    Endlich ist Kiva frei. Zusammen mit Jaren hat sie es aus dem brutalen Gefängnis Zalindov nach Vallenia geschafft. Doch keiner ahnt, wer Kiva wirklich ist. Und dass sie als Spionin die Königsfamilie im Auge behalten soll. Auf ihrer Mission gerät Kiva allerdings zunehmend zwischen die Fronten. Schließlich muss sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie wirklich steht …

    Rezension:
    Nach zehn Jahren hat Kiva Meridan das brutale Gefängnis Zalindov endlich hinter sich gelassen und ist nun gemeinsam mit Jaren, Tipp und Naari im Flusspalast von Vallenia angekommen.
    Niemand ahnt, dass Kiva in Wirklichkeit Kiva Corentine ist, die Tochter der Rebellenkönigin. Gemeinsam mit ihren Geschwistern will sie ihr Königreich zurückerobern und nutzt ihre Verbindung zur Königsfamilie, um die Rebellen mit Informationen zu versorgen.
    Doch je besser sie die Königsfamilie kennenlernt, umso mehr schließt Kiva sie ins Herz und dann ist da auch noch Thronfolger Jaren, in den sie sich langsam, aber sicher verliebt.
    Für welche Seite wird Kiva sich entscheiden?


    "Die Schattenrebellin" von Lynette Noni ist der zweite Band der Prison Healer Trilogie, der aus der personalen Erzählperspektive der siebzehn Jahre alten Kiva Corentine erzählt wird.


    Am Ende des ersten Bandes haben wir die Wahrheit über Kivas Familie erfahren und ich war sehr gespannt darauf, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde!
    Kiva, Jaren, Tipp und Naari sind aus Zalindov geflohen und nun in der Hauptstadt von Evalon angekommen, wo Kiva auf die Königsfamilie trifft.
    Aber auch ihre älteren Geschwister Torell und Zuleeka, die mittlerweile eine Rebellengruppe anführen, nehmen Kontakt zu Kiva auf.
    Kivas Ausgangslage spielt den Rebellen in die Karten, denn sie kann sie mit Informationen über die Vallentis versorgen, aber Kiva gerät auch immer mehr zwischen die Fronten, weil sie schon bald nicht mehr weiß, welcher Seite sie ihre Loyalität schenken soll. Ihrer Familie, oder ihren Freunden?


    Kiva hat mir insgesamt ganz gut gefallen, aber ich muss auch sagen, dass sie mir stellenweise viel zu naiv war und es hat mich auch ein wenig genervt, dass sie so lange gebraucht hat, um sich für eine Seite zu entscheiden. Im ersten Band mochte ich ihre überlegte Art sehr gerne, da hätte ich mir gewünscht, dass sie manches im zweiten Band stärker durchdacht und ihr Vertrauen vorsichtiger verschenkt hätte.
    Sie hat ihre Familie zehn Jahre lang nicht gesehen und kennt Zuleeka und Torell eigentlich kaum, aber trotzdem schließt sie sich der Mission ihrer Geschwister an.
    Mit vielen von Kivas Entscheidungen war ich nicht einverstanden, hoffe aber auf Besserung im dritten Band!
    Mir haben besonders Jaren, sein Goldener Schild Naari und sein Cousin Caldon richtig gut gefallen, besonders Letzterer war mein Highlight, weil er eine unwiderstehliche Art besitzt, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat!


    Ich bin nicht ganz so leicht in die Geschichte hineingekommen, wie ich es mir erhofft habe, aber nach gut hundert Seiten konnte sie mich dann endlich mitreißen, vielleicht auch, weil ich zwischenzeitlich den ersten Band quergelesen habe.
    Es gab viele spannende Stellen und mit ein paar Wendungen hätte ich nicht gerechnet! Auch das Ende war richtig spannend und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte im dritten Band weitergehen und enden wird!


    Fazit:
    "Die Schattenrebellin" von Lynette Noni ist ein guter zweiter Band der Prison Healer Trilogie, den ich aber nicht so stark fand wie den Auftakt!
    Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe und auch mit Kivas Entscheidungen war ich nicht immer ganz glücklich. Sie war mir außerdem stellenweise zu naiv.
    Aber die Geschichte konnte mich dann doch noch mitreißen und hat mir gut gefallen.
    Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

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