Mary Ann Fox - Je tiefer man gräbt

  • Kurzmeinung

    drawe
    Geschwätzig, banal, langatmig. Man freut sich direkt, wenn endlich eine Leiche auftaucht...
  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Dieser Krimi war anders als ich erwartet hatte, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.
  • Dieser Krimi war anders als ich erwartet hatte, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten. Die Gründe dafür berichte ich dir unten im Text.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    Mags Blake, ihres Zeichens Gärtnerin, genießt den Mai in Cornwall. Sie bekommt den Auftrag, am Tag der offenen Tür in Shelter Gardens, einem Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert, Besucher herumzuführen. Alles kein Problem – doch dann gräbt Mags, durch die ungewöhnliche Färbung der Blüten neugierig geworden, im Hortensiental des Gartens etwas zu tief und stößt dabei auf menschliche Knochen. Schnell wird klar, dass es sich um die Überreste von Emily Franklin, der Verlobten von Thomas Williams, dem zukünftigen Erben von Shelter Gardens, handelt. Vor acht Jahren ist Emily in der Nacht der Verlobungsfeier zusammen mit der wertvollen Schmucksammlung der Familie spurlos verschwunden.
    (Quelle: https://www.aufbau-verlage.de/…n-grabt/978-3-96105-028-4, Datum: 13. Dezember 2022)


    Meine Meinung zur Geschichte:

    Ich muss gestehen, dass ich mir die Geschichte ein wenig anders vorgestellt hatte. Natürlich ist sie ein Krimi und erzählt von einem Verbrechen. Allerdings stand dieses sehr lange im Hintergrund. Trotzdem gelang es mir, mich auf das Geschehen einzulassen. Die Autorin Mary Ann Fox schuf eine angenehme Stimmung und beschrieb vor allem die Umgebung, sowie die Gärten mit vielen Details.


    Mags, eigentlich Margaret, Blake war eine sehr reife Protagonistin, die bereits einige Schicksalsschläge hinter sich hatte. In Cornwall hatte sie größtenteils wieder zu sich selbst gefunden und sich ein neues Leben mit ihrer kleinen Firma aufgebaut. Ihre Vermieterin schloss ich bereits in der ersten Szene ins Herz. Weitere Protagonisten lernte Mags in Shelter Gardens kennen. Aus Spoilergründen möchte ich nicht viel über sie erzählen. Ich kann jedoch sagen, dass sie alle sehr unterschiedlich sind. Bei einer Person verstand ich nicht, warum Mags so extrem reagierte.


    Was ich als ein wenig zu viel des Guten empfand waren die ausführlichen Gartenbeschreibungen. Für mich waren sie zu genau, was man ein wenig hätte kürzen können. Dennoch nahm das Geschehen irgendwann seinen Lauf. Schon vor der folgenschweren Entdeckung fand Mags einen Gegenstand, der alles wieder in Rollen brachte. Ich erfuhr kurz darauf wie Emily verschwunden war und was man seither alles vermutete. Eigenwillig waren die kurzen Abschnitte aus der Sicht einer Krähe, im selben Moment passte das sehr gut zum Setting.


    Wie es so kommen musste, fand Mags die Knochen, was bereits im Klappentext verraten wird. Ich begann gemeinsam mit ihr zu rätseln, wer der Täter war. Verdächtige gab es in meinen Augen genug. Bei einer Person wurde sogar ein Geheimnis aufgedeckt. Hatte es etwas mit Emily zu tun? Das musst du selbst herausfinden. Langsam konnte ich einen nach dem Anderen ausschließen, bis schließlich nur noch zwei da waren. Die ermittelnden Beamten waren mir übrigens nicht sonderlich sympathisch. Dann passierte etwas Schreckliches. Ich selbst wusste sofort, was da ganz und gar nicht stimmte und sah mich in meinem Verdacht bestätigt. Alsbald kam es zu einer Wendung, die uns zum Täter zur traurigen Wahrheit führte. Die letzten Kapitel fand ich sehr aufregend und voller Spannung. Am Ende war ich froh über den positiven Ausgang.


    Meine Meinung zur Sprecherin:

    Die Stimme von Demet Fey kam mir sofort bekannt vor und doch kann ich sie bis jetzt nicht einordnen. Die Stimmfarbe ist markant und klar. Sie passte gut zur Protagonistin Mags und überhaupt zum gesamten Setting. Ich mochte ihre Art und die Geschwindigkeit ihres Vorlesens. Zeitgleich las sie angenehm ruhig und verstand sich darauf Spannung aufzubauen.


    Mein Fazit:

    Der erste Band dieser Krimi-Serie verlief anders als gedacht und doch fand ich ihn im viele spannungsvolle Szenen. Herausstachen vor allem die sympathischen Protagonisten und die lockere Erzählweise der Autorin. Manchmal gab es für mich ein paar Gartenbeschreibungen zu viel, dennoch entstand eine gute Atmosphäre. Sowohl Verlauf als auch die Grundidee konnten mich überzeugen. Nach und nach konnte ich mehrere Verdächtige ausschließen und gelangte früher als Mags zur richtigen Schlussfolgerung. Die finalen Kapitel waren überaus spannend und sehr brenzlig. Die Sprecherin Demet Fey machte das Hörerlebnis durch ihr Vorlesen noch besser und brachte mir viel Hörspaß.


    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!


    Das Hörbuch wurde von mir über Audible gehört und anschließend freiwillig rezensiert.