Charles Dickens - Die Silvesterglocken / The Chimes

  • Original Thread - Überschrift: Charles Dickens - Die Silvesterglocken / The Chimes (5.12.2022)


    Originaltitel: The Chimes (1844)


    über den Autor: Charles Dickens wurde am 7. Februar 1812 in Landport, England als zweites von acht Kindern geboren.Er wuchs in ärmlichen Familienverhältnissen auf und lernte schon früh die Erfahrung von Hunger und Not kennen, als der Vater in Schuldhaft kam. Charles mußte für die Versorgung der Familie aufkommen und arbeitete, wie zahlreiche andere Kinder auch, in einer Lagerhalle und als Hilfsarbeiter in einer Fabrik. Nachdem die widrigsten Zeiten überstanden waren, setzte er mit vierzehn Jahren seinen Schulbesuch fort und arbeitete später als Schreiber bei einem Rechtsanwalt und als Zeitungsjournalist.
    Mit seiner Skizzensammlung Sketches by Boz (1836) und The Pickwick Papers (1837) hatte Dickens überraschend Erfolg und wurde schnell zu einem der bekanntesten Autoren Englands. Später erlangte er auch große Bekanntheit in den USA. Dickens erste Romane erschienen alle als Fortsetzungsgeschichten in Zeitungen, so auch eines seiner bekanntesten Werke, Oliver Twist (1837). Dickens war Herausgeber der Tageszeitung Daily News und der Zeitschrift Household Words. Neben der Schriftstellerei verdiente er sich sein Geld mit Lese- und Vortragsreisen in England und den USA. A Christmas Carol (1843), gehörte dabei zu seinem festen Leseprogramm. Charles Dickens starb am 9. Juni 1870 in Kent.


    Klappentext: Zu Charles Dickens' berühmten Weihnachtserzählungen gehört auch die Erzählung "Die Silvesterglocken". Wie "Ein Weihnachtslied" eine weihnachtliche Geistergeschichte ist, so geistert es auch in der Geschichte der Silvesterglocken. Als habe sich's Dickens zur Aufgabe gemacht, die Unvollkommenheiten dieser Welt aufs allernachdrücklichste zur Schau zu stellen, damit die Welt sich bessere, so bedient er sich aller Mittel, und seien sie von der Art der Geister. Im "Weihnachtslied" geht es um die personengewordene Herzlosigkeit, um den Geizhals Scrooge, der jedoch in der Weihnachtsnacht zu einem gütigen, hilfsbereiten Menschen wird. Hier geht es um die Armen, deren Elend keines Reichen Herz bewegt. So auch hat der Dienstmann Toby Veck samt Tochter Meg ein überaus hartes, das heißt hungriges Leben. Die Glocken der Kirche hoch oben im Turm nennt er seine Freunde; sie lassen sich vernehmen, wenn er vergeblich auf Arbeit wartet. In der Silvesternacht allerdings suchen sie ihn heim mit Traumgespinsten. Tot ist Toby Veck, und die Jahre sind vergangen. Er, der nun ein Geist geworden ist, sieht, was sich, seitdem er lebte, verändert hat. Seine damals so ungeduldig auf das Glück mit Richard wartende Tochter ist alt geworden. Richard ist verkommen, ein Trinker. Nichts hat sich geändert, die Trübsal ist geblieben. Da wacht Toby Veck auf - war das alles nur ein Traum und er ein Träumer, der eben erwacht? "Sollte dies so sein, lieber Leser, dann präge die bösen Wirklichkeiten aus denen diese Schatten entspringen, Deiner Seele ein..."


    Meine Meinung: Die geisterhafte Kurzgeschichte konnte mich nicht so packen wie der berühmte Vorgänger (Eine Weihnachtsgeschichte). Sie ist nett und gesellschaftskritisch, man kann sich auch absolut in die Geschichte hineinversetzen und die Kritik nachvollziehen, aber der Geschichte fehlt das gewisse Etwas, was vielleicht auch daran liegt, dass ich diese beiden geisterhaften Kurzgeschichten direkt hintereinander gelesen habe und vielleicht liegt auch hier mein Rat, dass man die Kurzgeschichten mit ein wenig Abstand liest, denn oft ist bei mehreren Kurzgeschichten, die eine gute dabei und der Rest muss sich mit dieser dann messen, was manchmal etwas schade ist und zum Nachteil gereicht.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


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