Daniel Schreiber - Nüchtern: Über das Trinken und das Glück

  • Original Thread - Überschrift: Daniel Schreiber: Nüchtern - Über das Trinken und das Glück (5.12.2022)


    Originaltitel: Nüchtern - Über das Trinken und das Glück (2014)


    über den Autor: Daniel Schreiber, geboren 1977, hat in Berlin und New York Literatur und Performance Studies studiert, Er hat als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (beide Hanser Berlin). Er ist der Übersetzer des amerikanischen Schriftstellers Garth Greenwell. Schreiber lebt in Berlin.


    Klappentext: »Stellen Sie sich vor, wie Sie ein Walnussbrot aufschneiden, einen provenzalischen Ziegenkäse aus dem Einschlagpapier nehmen, ein paar Muskattrauben dazulegen und sich einen kalifornischen Pinot Noir ins Glas gießen. Wie Sie schon nach dem ersten Schluck spüren, dass jenes warme Gefühl der Entspannung durch Ihren Körper fließt. Wie Sie eine Zufriedenheit spüren, die sich ein bisschen wie Glück anfühlt.«

    Aber was ist, wenn es nicht bei dem einen Glas Wein bleibt, sondern regelmäßig eine Flasche oder mehr daraus wird? In seinem Bestseller Nüchtern erzählt Daniel Schreiber, wie es sich anfühlt, diese Schwelle zu übertreten. Er berichtet von einer Krankheit, von der die meisten von uns immer noch glauben, dass sie keine ist. Und von der wir annehmen, dass sie nur die anderen, aber niemals uns selbst treffen kann.

    Kluge Gesellschaftsanalyse, neurobiologisches Sachbuch und literarischer Erfahrungsbericht: Nüchtern ist das Aufklärungsbuch unserer Zeit. Es zeigt uns, dass das Glück nicht im trunkenen Vergessen liegt, sondern darin, ein wirkliches Leben zu führen.


    Meine Meinung: Ein sehr gutes und wichtiges Buch, ein Buch, was es definitiv besser macht als andere Bücher mit demselben Thema. Es geht um Alkohol und um Alkoholismus. Es ist autobiographisch, aber ohne moralischen Zeigefinger, man erkennt sich wieder, man sieht auch andere Personen und Freunde in einem anderem Licht, aber auch in diesem Buch ist keine Lösung für Menschen, die eventuell ein solches Verhalten bei Familie, Verwandten oder Freunden sehen. Am Ende schadet es nicht das Buch zu lesen, für manche könnte es sogar lebensnotwendig sein, aber man kann niemanden zwingen. Es geht um die Droge Alkohol, Gesellschaft und allgemeiner Umgang und auch um Alkoholismus. Ein echtes Dilemma und Problem, weil man als Außenstehender es sehen kann, auch was sagen kann, aber man kann nicht unbedingt was verändern. Als Lesender schärft man auch seinen Blick dafür, aber am Ende des Tages fühlt man sich trotzdem hilflos, auch wenn man wirklich gerne helfen würde, das ist auch der Grund warum ich ein halben Stern abgezogen habe, aber das Buch ist wirklich empfehlenswert.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Daniel Schreiber: Nüchtern - Über das Trinken und das Glück“ zu „Daniel Schreiber - Nüchtern: Über das Trinken und das Glück“ geändert.