Susanne Lieder - Astrid Lindgren

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Interessantes Leben gut erzählt, eher sachlich.
  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Das Leben einer beeindruckenden Frau wurde hier zwar flüssig, aber relativ nüchtern erzählt.
  • Spannende Romanbiografie über eine Autorin welche die Kindheit geprägt hat


    Die Geschichten von Astrid Lindgren haben meine Kindheit geprägt und ich denke heute auch noch immer gerne daran. In dieser Romanbiografie wird das Leben der berühmten Schriftstellerin genauer beleuchtet. Es beginnt damit, dass Astrid ihren dreijährigen Sohn Lasse von seiner Pflegemutter abholt. Gemeinsam leben sie in ihrem kleinen Zimmer und sie weiss nicht, wie sie finanziell über die Runden kommen sollen. Ihr Chef Sture Lindgren ist ihr sehr zugetan und zwischen den beiden entwickelt sich immer mehr. Als die beiden heiraten fällt Astrid ein Stein vom Herzen, da sie Lasse nun eine richtige Familie bieten kann. Endlich muss sie nicht mehr jede Münze umdrehen und kann ein normales Leben leben. Mit der Geburt ihrer Tochter Karin erfüllt sich für Astrid und ihren Mann ein Herzenswunsch. Astrid hat ihren Kindern schon immer gerne eigene Geschichten erzählt. Mit der Zeit beginnt sie diese Geschichten zu Papier zu bringen und macht damit so manches Kinderherz glücklich.


    Astrid Lindgren ist jedem ein Begriff doch weiss man nicht viel über ihr Leben. Ich habe es genossen diese sehr spannende Romanbiografie über die Schriftstellerin zu lesen. Es war spannend zu lesen, woher sie jeweils die Inspirationen nahm, um ihre Geschichten zu schreiben. Doch ihr Leben war nicht immer ganz einfach und auch diese Passagen kommen hier nicht zu kurz. Zusammenfassend eine starke und sehr sympathische Persönlichkeit, der man gerne persönlich begegnet wäre.


    Eine sehr zu empfehlende Romanbiografie über eine Schriftstellerin, die so manche Kindheit geprägt hat.

  • EriS

    Hat den Titel des Themas von „Susanne Linder - Astrid Lindgren“ zu „Susanne Lieder - Astrid Lindgren“ geändert.
  • Romanbiografie

    Du legst in deiner Rezension mehrfach wert darauf, es eine Romanbiografie zu nennen. Daher hab ich den Thread auch zu den Biografien verschoben. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Natürlich kennt jeder die wundervollen Figuren aus Astrid Lindgrens Büchern, doch über die Frau und Kinderbuchautorin habe ich bisher nicht allzu viel gewusst. Susanne Lieder erzählt uns in dieser Romanbiografie die Geschichte dieser Frau.


    Astrid Lindgren musste ihren Sohn Lasse in Pflege geben, um sich als unverheiratete Mutter durchzuschlagen, was in jenen Zeiten nicht einfach war. Doch dann wird die Pflegemutter krank und Astrid muss ihren Sohn zu sich nehmen. Das wird schwierig für sie, aber sie ist auch überglücklich, dass sie nun zusammen sind. Dann wirbt Sture um sie. Sie heiratet ihre große Liebe, der sie ermuntert, ihren Weg zu gehen, was sie auch erfolgreich macht.


    Die Autorin Susanne Lieder schreibt lebendig und mitreißend. Auch die Charaktere sind gut und vielschichtig gezeichnet. Astrid hat es nicht immer leicht gehabt. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Es ist gut, dass sie dabei von ihrer liebevollen Familie unterstützt wird und auch Freunde hat, die ihr beistehen. Ihre Geschichten und ihre Fantasie fesseln nicht nur ihre eigenen Kinder, sondern auch die Kinder im ganzen Land und später auch weltweit. Doch nicht alle finden ihre Figuren gut, sondern zu frech und ungewöhnlich. Aber Astrid lässt sich nicht beirren und bleibt tief in ihrem Herzen immer ein Kind.


    Es hat mir viel Freude bereitet, diesen wundervollen Roman zu lesen.

  • Als ich auf diese Roman-Biografie aufmerksam geworden bin, wurde mir bewusst, dass ich zwar viele der Kindergeschichten von Astrid Lindgren kenne und liebe, aber über sie selbst eigentlich gar nichts wusste. Da sie unbestreitbar eine unsagbar wichtige Frau war, wollte ich das gerne ändern und war unglaublich neugierig die Schriftstellerin besser kennenzulernen.

    Das Buch setzt 1929 an (22 Jahre nach ihrer Geburt) und endet 1958. Susanne Lieder hat im Nachwort verraten, dass sie Zeitabschnitte gewählt hat, die Astrid Lindgren geprägt und die Autorin in ihr geweckt haben (vgl. Seite 357).


    Es war sehr interessant etwas über ihr Leben zu erfahren. Besonders natürlich die persönlichen Beziehungen (ihre Familie und Freunde) und vor allem wie sie die Romanideen hatte, zum Schreiben kam und von dort an ihre Karriere ihren Lauf nahm.


    Astrid Lindgren hatte definitiv ein bewegtes Leben, allerdings wurde ihre Geschichte hier nicht bewegend erzählt. Der Schreibstil wirkt fast durgängig nüchtern, Emotionen kamen bei mir nicht an und der Roman bleibt immer oberflächlich. Es gab wichtige Momente in ihrem Leben und immer wenn ich dachte, jetzt dringt die Autorin tiefer ein, wurde ich enttäuscht. Ich habe das Buch mit zwei anderen Leserinnen gelesen und unser Austausch hatte für mich mehr Tiefgang als der Roman selbst.


    Fazit: Ich habe es genossen mehr über das Leben von Astrid Lindgren und ihren Werdegang als Autorin zu erfahren, allerdings bleibt die Romanbiografie oberflächlich und wurde nüchtern erzählt. Mir fehlten die Emotionen und an den wichtigen Stellen der Tiefgang. Ich habe den Roman trotzdem gerne und schnell gelesen, aber hätte mir bei diesem bewegten Leben mehr Gefühle und tiefere Einblicke erhofft.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich liege bei dem Buch in den letzten Zügen und pflichte dir bei. Ja, ihr Leben lernt man etwas kennen, aber ansonsten ist der Stil eher flach. Ich habe es nur Astrid Lindgren zuliebe ganz gelesen.

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich vorgenommen haben


    Abraham Lincoln

  • Schweden 1929: Astrid ist endlich wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint, auch wenn das Leben als alleinerziehende Mutter sie vor einigen Herausforderungen stellt. Als sie später ihre große Liebe Sture heiratet, scheint alles perfekt. Nur die Geschichten über ein mutiges Mädchen mit roten Haaren und zwei Zöpfen in ihrem Kopf lassen sie nicht los, wie auch andere, sodass sie den Mut fasst und sie an einen Verlag schickt. Der plötzliche Erfolg verändert sie nicht, aber privat kriselt es bei ihr.


    Vorwort:

    "Astrid Lindgren: Ihr Leben ist voller Kindheit, in der Liebe muss sie nach dem Glück suchen" ist ein biografischer Roman aus der Feder von Susanne Lieder, die in vielen Genres Bücher schreibt.


    Meine Meinung:

    Astrid Lindgren ist seit meiner Kindheit eine meiner absoluten Heldinnen, nicht nur wegen ihrer zahlreichen und fantasievollen Bücher, die mich auch heute noch begleiten, sondern auch, weil sie eine sehr starke Frau war, die sich immer treu blieb. Ich habe bereits ein paar Dokumentationen über sie gesehen und war immer sehr beeindruckt von ihrem Mut, ihrem Starrsinn und ihrer kosequenten Haltung. Sie blieb immer authentisch und verbog sich für niemanden. Als mir dann der biografische Roman von Lieder in die Hände fiel, war ich sehr gespannt auf ihre Darstellung Lindgrens.


    Das Buch las sich wirklich sehr flüssig und obwohl es für mich ein eher unbekanntes Genre ist, kam ich sehr gut durch die Seiten und nahm gespannt an Astrids Leben teil, dass viele Schicksalsschläge bereit hielt und nicht immer einfach war. Es begann 1929 als Astrid wieder ihren Sohn Lasse zu sich nahm und endet 1958 mit der Hochzeit ihrer Tochter Karin. Und auch, wenn es mich derweilen durchaus packen konnte und ich es spannend fand, war es mir auch zu nüchtern. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber vielleicht ist auch das Genre einfach nichts für mich.


    Mich erreichte die Geschichte nicht ganz wie erhofft. Zwar fand ich es sehr interessant, wie Lindgren zum Schreiben kam, wo sie Inspirationen für ihre Ideen fand und wie es ihr Leben beeinflusste, aber es gab viele Stellen, die mich einfach nicht interessierten oder die sich für mich zogen. Irgendwie gelang es mir nicht, eine richtige Bindung zu den Figuren aufzubauen und fühlte mich eher auf Distanz gehalten, anstatt mittendrin zu sein.


    Das lag auch an dem Schreibstil, der sich zwar flüssig lesen ließ, aber auch recht nüchtern und trocken blieb. Die erhofften Emotionen kamen bei mir kaum an und das fand ich sehr schade, da Lindgren es nicht leicht in ihrem Leben hatte.


    Fazit:

    Eine durchaus interessante Romanbiografie über eine beeindruckende Frau, dass sich durchaus flüssig und interessant lesen ließ, mich aber zu sehr auf Distanz hielt und mich vor allem emotional kaum packen konnte. Ich weiß nicht, ob das Genre einfach nichts für mich ist oder der Stil. Aber dennoch hatte es auch viele interessante Stellen, die mich übezeugten.


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