Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Der Weg ist das Ziel

    Bea, erfolgreiche Mitarbeiterin einer Hamburger Werbeagentur, leidet an Burnout-Symptomen. Sobald sie die Agentur betritt, wird ihr schwindlig. Ihre beste Freundin rät ihr dazu, eine Auszeit zu nehmen und in sich zu gehen, um herauszufinden, was sie schon immer tun wollte. Daraufhin kauft sich die sonst so durchgetaktete, karriereorientierte Bea einen alten VW-Bus, mit dem sie zum Nordkap fahren will. Sechs Monate soll die Reise dauern. Weder ihr Freund Marco noch der Chef der Agentur sind von ihrem Plan begeistert, aber Bea hat sich entschieden.


    Leider gibt ihr Oldtimer-Bulli in Schweden, in the middle of nowhere, den Geist auf: Motorschaden. Sie findet zwar einen Mechaniker, der ihr einen neuen Motor beschaffen und einbauen will, doch das dauert. So verbringt sie wohl oder übel einige Zeit in dem Dorf Sjöhyttan, wo sie im einzigen Café des Orts ein Zimmer mieten kann. Bald lernt sie einige Bewohner des Dorfs kennen, unter anderem Per, der sich seinen Lebensunterhalt durch den Bau von Tiny Houses verdient. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch, doch Per ist alleinerziehender Vater zweier Töchter und will sich keineswegs in eine Frau verlieben, die sowieso bald wieder weg ist, und Bea hat ihren Freund und ihren Lebensmittelpunkt in Hamburg. Doch nicht immer siegt der Verstand.


    „Fast bis zum Nordkap“ ist eine richtig schöne Feelgood-Lektüre. Ich konnte mich sehr gut in Bea hineinversetzen, vieles könnte sich tatsächlich genauso zutragen. Die Dialoge sind witzig, und die Geschichte ist nicht so überfrachtet mit künstlichen Dramen wie es bei romantischen Romanen manchmal der Fall ist.


    Mein einziger Kritikpunkt ist Beas Blauäugigkeit, was ihren Freund Marco anbelangt. Meinen Lesegenuss hat dies allerdings nur geringfügig geschmälert. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine amüsante Sommerlektüre sucht, die aber trotzdem weder seicht noch trivial ist. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Fast bis zum Nordkap - Judith Pinnow“ zu „Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap“ geändert.
  • Danke für den Tipp! Das Buch kommt auf die Wunschliste. Hört sich nach echter Wohlfühllektüre an.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Einfach schön


    Bea ist erfolgreich im Beruf. Sie hat einen Freund und eigentlich alles, was sie sich wünschen kann. Doch durch ihre viele Arbeit, gerät sie in einen Burn-Out. Sie merkt, dass jetzt die richtige Zeit ist, kurz abzuschalten und wegzufahren. Ihr Plan ist es, mit ihrem Bulli Werner für ein halbes Jahr bis zum Nordkap zu fahren. Doch Werner macht früher schlapp und sie landet in einem schwedischen Dorf. Dort lernt sie den Tischler Per kennen.


    Die Autorin Judith Pinnow hat einen sehr schönen Wohlfühlroman geschrieben, der mir beim Lesen einfach Freude bereitet hat. Den Schreibstil empfand ich sehr flüssig, sodass ich durch die Seiten nur so fliegen konnte. In Bea und Per konnte ich mich sehr gut hinein versetzen. Ich fand, dass sie beide sehr authentisch dargestellt wurden. Ich hatte mit diesem Roman sehr schöne Lesestunden und habe es genossen, nach Schweden entführt worden zu sein.


    Sehr schöner Wohlfühlroman, der einem schöne Lesestunden beschert.

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