Eva Gründel - Mörderhitze

  • Wo Elena ist, ist eine Leiche nicht weit - Weiße Segel, blaues Wasser und zwei Leichen ...

    Eva Gründel lässt Elena diesmal mit ihrer Reisegruppe auf einer Segelyacht in Kroatien kreuzen.

    Die Reisegruppe besteht unter anderem aus dem Multimillionäre Mancuso, seiner Tochter Francesca und deren verschrobenen Freund Titus sowie einem etwas zwielichtigen Geschäftspartner. Als dann noch Filipo, Mancusos Sohn, der einer Tierschutzorganisation angehört, auftaucht, ist es mit der Idylle vorerst vorbei. Interne Familienquerelen trüben den Segeltörn. Der vermeintlich Traumjob wird recht bald zum Albtraum, wird doch noch eine Leiche im Tunfischbecken einer Fischfarm gefunden.


    Elena wird an ihre früheren Reisen erinnert, in denen sie mehrfach über Leichen gestolpert ist. Sie wünscht sich nun Giorgio an ihre Seite, obwohl sie den Törn eigentlich dazu nützen wollte, ihre Beziehung zum feschen Commissario zu überdenken.

    Und siehe da, Giorgio ist auch gleich zur Stelle. Er soll einen Kunstdiebstahl aufklären, der in an die kroatische Küste führt.

    Gänzlich aus dem Ruder läuft die Geschichte als der Geschäftspartner Mancusos ermordet wird. Es gibt jede Menge Verdächtige. Hängen die beiden Todesfälle zusammen. Wird die charmante Kommissarin Alisa mit Hilfe von Giorgio und Elena den oder die Mörder zur Strecke bringen?


    Einen Kritikpunkt muss ich aber dennoch einbringen: den Namen des Katamarans „Seacloud“. Da hätte sich die Autorin bitte einen anderen Namen aussuchen müssen.


    Die „Seacloud“ und „Seacloud II“ sind gewaltige Windjammer, 3-Master mit 60 Mann Besatzung und bis zu 94 Passagieren. Jeder Leser, der den Namen hört, hat unwillkürlich die echte „Seacloud“ vor Augen. Ich hatte zeitweise Mühe, mich auf das Weiterlesen zu konzentrieren.


    Fazit:


    Mir hat der Krimi gut gefallen. Auch das zarte Herantasten an die historischen Vergangenheit von Kroatien finde ich interessant. Da muss ich mich noch ein wenig mehr einlesen. 4 Sterne

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)