Anika Decker - Liebesdings

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Ich hatte durch den Klappentext völlig falsche Erwartungen an das Hörspiel.
  • Ich hatte durch den Klappentext völlig falsche Erwartungen an das Hörspiel und konnte mit der Darstellungsweise nicht allzu viel anfangen. Details teile ich dir im Text mit.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    Roter Teppich, Scheinwerferlicht, Fans kreischen, Fotografen jagen nach dem besten Foto, Kamerateams erwarten Interviews – eine Premiere steht an und Deutschlands größter Filmstar, Marvin Bosch (Elyas M’Barek), wird sehnsüchtig erwartet. Doch Marvin lässt auf sich warten. Denn das Interview mit der bissigen Boulevardjournalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) ist gründlich schiefgegangen und der Star landet auf seiner Flucht vor den Medien ausgerechnet im feministischen Off-Theater „3000“ von Frieda (Lucie Heinze), das kurz vor dem Aus steht.
    Werden es Marvin, Frieda und ihre Freunde unter Beobachtung der staunenden Öffentlichkeit schaffen, das Theater zu retten, Marvins Ruf wiederherzustellen und, vor allem, der Liebe eine Chance zu geben?
    Das Original-Hörspiel zum Film Liebesdings vereint die Stimmen Elyas M’Barek, Lucie Heinze, Alexandra Maria Lara u.v.m. und die Original-Geräusche aus dem Film zu einem unterhaltsamen HörErlebnis. Volker Hanisch führt als Erzähler durch die Handlung.

    Liebesdings ist eine Constantin-Filmproduktion von der Erfolgsautorin und Regisseurin Anika Decker.
    (Quelle: https://www.jumboverlag.de/lie…tId=3386&backToShop=false, Datum: 05. August 2022)


    Meine Meinung zur Geschichte:

    Den Film kannte ich bis zu diesem Hörspiel nicht und habe auch nach dem Hören von diesem Hörspiel nicht wirklich Lust darauf, ihn mir anzusehen. Durch den Klappentext hatte ich Story-technisch eine komplett falsche Vorstellung von der Geschichte. Ich hatte mit einer gut gemachten Liebesgeschichte gerechnet.


    Stattdessen bekam ich eine Komödie mit übertrieben dargestelltem Feminismus vorgesetzt. Dabei wäre der Kern der Geschichte richtig gut und auch, was man als Botschaft transportieren wollte. Die Witze waren dermaßen flach, dass ich nicht ein einziges Mal gelacht habe. Genauso wie die Theaterszenen auf der Bühne, fand ich sie langweilig. Überhaupt fragte ich mich, was ich mir hier für eine seltsame Geschichte antat. Das Konzept konnte mich nicht wirklich überzeugen. Mehr Ernsthaftigkeit und vor allem mehr Tiefe für die Protagonisten wären wichtig gewesen. Sie wirken alle oberflächlich, weil alles so rasend schnell abgehandelt wird.


    Marvin bekam einen Schlag nach dem Anderen versetzt. Alles was er sich aufgebaut hatte, wurde zerstört. Statt dass man wenigstens ein wenig Verständnis zeigt, verletzten sich die Protagonisten gegenseitig. Für mich war die ganze Geschichte unglaubwürdig. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu groß, denn mit Elyas M’Barek hatte ich viele gute Filme gesehen. Allen voran »das bescheuerte Herz«.


    Volker Hanisch konnte als Erzähler ein bisschen was retten, weil er eine angenehme Stimme hat und uns durch das Geschehen mit lockerem Ton führte.


    Mein Fazit:

    »Liebesdings« war ganz anders, als ich erwartet hatte. Die Witze waren oberflächlich und schwach, der Feminismus zu übertrieben dargestellt. Die Grundidee wäre toll gewesen und ist der Grund für den ersten Stern den ich vergebe. Leider war die Umsetzung dermaßen langweilig und unglaubwürdig, dass ich enttäuscht war. Im Gesamten war das Geschehen seicht. Die Protagonisten hatten keinerlei Tiefe. Den zweiten Stern vergebe ich für die Schauspielerinnen und den Erzähler. Sie konnten die schreckliche Storyline ein wenig retten.


    Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!


    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!