Joe Bausch & Bertram Job - Maxima Culpa: Jedes Verbrechen beginnt im Kopf

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Joe Bausch zeigte uns mit diesem Buch die schrecklichen Abgründe, zu denen Menschen fähig sind.
  • Joe Bausch zeigte uns mit diesem Buch die schrecklichen Abgründe, zu denen Menschen fähig sind. Er arbeitete sie psychologisch und faktisch auf. Mehr berichte ich dir im Text.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    True Crime Stories von Joe Bausch, dem Experten für Verbrechen und das Böse
    »Von unvorstellbarem Ausmaß«, so werden Gewaltakte mit tödlichem Ausgang in der Öffentlichkeit häufig genannt. Nur wenige Menschen kennen persönlich so viele Schwerverbrecher wie der langjährige Gefängnisarzt und True-Crime-Spezialist Joe Bausch. In seinem neuen Hörbuch geht er der Frage nach, wie Gewalttaten entstehen. Er erzählt den Fall von der »Eislady«, die sich von ihren dominanten Männern nur durch Mord zu befreien wusste. Oder vom dreifachen Familienvater, der auf Jersey elf Jahre lang ein Doppelleben als Sexualstraftäter führen konnte. Immer zeigt Bausch faszinierende Täterprofile und subtile Kausalitäten auf, die auch etwas vom zerstörerischen Drive unserer Gesellschaft offenbaren.

    (Quelle: https://www.hoerbuch-hamburg.d…a-culpa/978-3-95713-274-1, Datum: 12. Juli 2022)


    Meine Meinung zur Geschichte:

    Während ich dies schreibe, sitze ich schon eine ganze Weile vor meinem Laptop. Es fällt mir sehr schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich beschäftige mich schon einige Jahre mit True Crime und habe sowohl TV-Sendungen gesehen, als auch Bücher darüber gelesen. Joe Bausch kannte ich deshalb bereits, doch war dies mein erstes Buch von ihm. Er hat einen sehr klarer und zusammenfassenden Schreibstil. Dabei erklärte er selbst komplizierte Zusammenhänge verständlich.


    Im Buch versucht Joe Bausch der Frage nachzugehen, wie solche grausamen Gewalttaten entstehen. Dabei mussten wir tief in die Psyche der Täter schauen und deren Verbrechen resümieren. Der Autor berichtete dabei aus den Fallakten, aus der Sicht der Ermittler*Innen und von Psycholog*Innen bzw. aus Gutachten. Persönliches brauchte er in kleinem Maße auch ein. Es war erschreckend, was dabei heraus kam. Oft hatten die Täter eine schlimme Kindheit, doch genauso oft hatten sie ein erfülltes und gesundes Leben. Es war schwer zu sagen, woher dieses Verlangen der Verbrecher stammte. Herr Bausch ging dem Ganzen neutral auf den Grund. Gleichzeitig konnte er aufzeigen, was diese Taten mit Tätern und Opfern, ebenso mit den Angehörigen machten.


    Auch wie ganze Orten bzw. Länder und sogar die ganze Welt davon beeinflusst wurden. Hierfür schrieb er über verschiedene Arten von Verbrechen und Härtegraden. Die Täter*Innen stammten aus jeder Gesellschaftsschicht. Frauen und Männer töteten gleichermaßen mit allen möglichen Mordwaffen aus verschiedensten Motiven. Subtil und unauffällig oder brutal und gnadenlos. Mord, Raubmord, Sexualstraftaten, sogar Amokläufe u.a. waren Thema. Diese große Bandbreite half dabei, einiges aufzurollen und in die Persönlichkeitspsychologie einzutauchen. Vieles war mir bekannt, doch hörte ich auch einiges Neues. Ein Teil der Weltbevölkerung ist zu Dingen fähig, die man sich gar nicht vorstellen mag.


    Meine Meinung zum Sprecher:

    Joe Bausch las sein Buch höchstpersönlich. Am Anfang tat ich mir damit ein bisschen schwer. Er las mir zu schnell und hastig. Nach einiger Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und konnte meine Aufmerksamkeit auf seine Stimme halten. Er hat eine sehr markante Stimme, die man schnell wiedererkennt.


    Mein Fazit:

    Joe Bauschs Buch »Maxima Culpa« ging einem schwierigen Aspekt auf den Grund. Wie Gewalttaten und solche grausamen Verbrechen entstehen, ist nicht so einfach zu ergründen. Er rollte methodisch abgeschlossene Fälle wieder auf und besah sie sich unter anderem auch aus der psychologischen Seite. Vieles kannte ich bereits, anderes lernte ich neu. Mit seiner strukturierten Vorgehensweise zeigte der Autor uns, dass jeder ein „Monster“ werden kann. Denn es gibt keinen Stereotypen in der Welt des Verbrechens. Hier tauchst du tief in die Köpfe der Täter*innen ein.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Joe Bausch - Maxima Culpa: Jedes Verbrechen beginnt im Kopf“ zu „Joe Bausch & Bertram Job - Maxima Culpa: Jedes Verbrechen beginnt im Kopf“ geändert.
  • Wer kennt ihn nicht, den Gefängnisarzt und Schauspieler Joe Bausch. Und deshalb ist nur
    konsequent, dass er dieses Buch geschrieben hat.

    Er stellt in diesem Buch nicht nur eine Reihe von spektakulären Kriminalfällen vor, er
    erklärt auch die kausalen Zusammenhänge, die zu diesen Verbrechen führten. Was treibt diese Täter an, kann man die Täter therapieren und welche Strafen sind die richtigen für diese Täter?

    Dies alles versteht Joe Bausch mit klaren Worten zu erzählen. Und dies gefällt mir. Er zielt nicht
    auf spektakuläre Effekte ab, sondern man merkt, er weiß, wovon er redet, denn er spricht dieses Buch auch als Hörbuch ein. Seine Stimme ist etwas Besonderes. Wenn man sich eingehört hat, dann ist dieses Buch sehr spannend und interessant. Übrigens auch ganz besonders das Nachwort!

    4,5 Sterne von mir!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • In diesen Buch erzählt der Autor im Gegensatz zu seinen vorherigen Büchern nicht von seinen Knastalltag, sondern er widmet sich bekannten Kriminalfällen. Sein Thema ist "Das Verbrechen beginnt im Kopf". Deshalb beschäftigt er sich hauptsächlich mit psychisch auffälligen Straftätern. Er fasst verschiedene Verbrechen zusammen, die schon durch die Presse bekannt sind. Dabei geht er ausführlich auf den Werdegang und die Psyche der Täter ein. Das Buch ist leicht verständlich und nicht reißerisch geschrieben. Er gewährt einen professionellen Abstand.

    Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, wie die Vorgänger. Mir haben seine persönlichen Erfahrungsberichte besser gefallen.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 16 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Fang Fang - Glänzende Aussicht


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Joe Bausch berichtet in diesem Buch von echten Kriminalfällen und beleuchtet dabei auch die Täter*innen und Hintergründe der Verbrechen. Er widmet sich den Fällen sehr sachlich und erzählt von mehreren Fällen pro Kapitel, die signifikante Ähnlichkeiten miteinander aufweisen und die er meist vergleichend nebeneinander stellt.


    Ich interessiere mich für True Crime Geschichten und wurde von diesem Buch sehr gut unterhalten. Es waren sehr viele interessante Fälle dabei, die mir bis dahin unbekannt waren. Insbesondere diejenigen, die in Deutschland spielten, haben mich dabei aufgrund der räumlichen Nähe sehr gefesselt.

    Mir persönlich fehlte ein emotionaler Zugang zu den Täter*innen. Zwar wurde meist auf die Kindheit oder die familiären Umstände der Täter*innen eingegangen, aber mir fehlte noch ein bisschen mehr Beschreibung dessen, was in ihnen wohl vor sich ging oder was sie vielleicht auch später dazu angegeben haben. So waren die Beschreibungen ihrer Verbrechen zwar in diesem Moment interessant, werden mir aber vermutlich nicht länger in Erinnerung bleiben.


    Der Autor liest sein Buch selbst vor. Joe Bausch hat eine angenehme Stimme der ich gerne zuhörte, allerdings hatte ich ab und zu meine Schwierigkeiten damit, ihn zu verstehen, da er gelegentlich etwas undeutlich sprach und ich mich insbesondere zu Beginn des Hörbuchs noch an seine Aussprache gewöhnen musste.


    Fazit:

    Eine spannende, sachlich erzählte Kollektion an Kriminalfällen, welche den möglichen Ursachen der Verbrechen auf den Grund geht. Empfehlenswerte :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink: