Silvia Moreno-Garcia - The Beautiful Ones

The Beautiful Ones ♦ Silvia Moreno-Garcia | Rezension

The Beautiful Ones ist mein erstes Buch von Silvia Moreno-Garcia, und es hat mich begeistert zurückgelassen. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Silvia Moreno-Garcia in der Lage ist, ein unterdurchschnittliches Buch zu produzieren. Ich habe mehrere andere Rezensionen anderer Bücher gelesen, die sie bereits veröffentlicht hat. Und zu meinem Glück habe ich hier schon drei weitere Bücher von ihr, die geduldig darauf warten gelesen zu werden.

The Beautiful Ones ♦ Silvia Moreno-Garcia

Meinung

Die Geschichte von The Beautiful Ones dreht sich um zwei telekinetische Talente namens Hector Auvrey und Nina Beaulieu. Obwohl Nina ihr ganzes Leben auf dem Land verbracht hat, bringen ihr Cousin Gaétan Beaulieu und seine Frau Valérie Beaulieu sie in die Stadt, damit sie sich unter die Prominenten mischen kann, die auch als The Beautiful Ones bekannt sind. Hector, der zufällig auch der betrogene Ex-Verlobte von Valérie ist, nutzt Ninas Suche, um mehr über ihre Fähigkeiten zu erfahren, als Chance, seine Beziehung zu Valérie wiederzubeleben.

Ich bin mir nicht sicher, wie ich ausdrücken soll, wie sehr ich dieses Buch verehrt habe. In einem faszinierenden, einzigartigen Stil kombiniert es verschiedene Genres – und es hat mich dazu gebracht, mich in diese Mischung aus historischer Fantasy-Romantik zu verlieben. Auch Silvia Moreno-Garcia leistet fantastische Arbeit, indem sie dieses Universum zum Leben erweckt. Das Setting ist sehr faszinierend und ich hatte fast das Gefühl, als wäre ich direkt bei den Charakteren. Die makellos sind, ebenso wie ihr Weltenaufbau.

Zitat

“»The world remained and there was something remarkably comforting about this thought, since heartbreak often invoked images of cataclysms that would devour every speck of ground beneath one’s feet.«

― Silvia Moreno-Garcia, The Beautiful Ones, p. 134

Da war auch die Romanze zwischen Nina und Hector, und ich konnte all ihre Emotionen spüren. Der Altersunterschied hat mich ein wenig gestört, weil es schwierig war, Hectors Alter zu bestimmen. Das hat die Autorin nie preisgegeben. Daher hoffte ich nur, dass beide nur ein Jahrzehnt auseinander lagen. Außerdem habe ich jeden kleinen Schnipsel der Protas verehrt. Mit all dem Drama und den zweiten Chancen und Hector, der endlich lernt, im Hier und Jetzt zu leben und die Vergangenheit hinter sich zu lassen, hat es für mich einfach perfekt gepasst. Selbst jetzt da ich darüber nachdenke, dass ich das Buch noch einmal lesen möchte, sollte viel über dieses Buch aussagen.

Zitat

»“You are beautiful, Valérie. I don’t think you’ll ever cease to be beautiful, and you’ll continue to drive men crazy with your beauty. But there is no goodness in you, just poison, and a desire to wound“, he said without malice, as if he were explaining a difficult arithmetic operation.«

― Silvia Moreno-Garcia, The Beautiful Ones, p. 219

Valéries fehlende Tiefe als Bösewicht ist wohl das Einzige, was ich zu kritisieren habe. Nicht, dass ich mich sehr für diese Figur interessiert hätte, aber es gab Gelegenheiten, bei denen ein kleines mitleidiges Gefühl in mir für sie aufstieg. Aber jede weitere Handlung oder jedes weitere Wort von ihr löschte diese kleine Flamme immer und immer wieder. Ehrlich gesagt ist es eine sehr merkwürdige Situation, in der ich mich beim Lesen eines Buches selten befinde. Aber Valéries Charakter löste bei mir gemischte Gefühle aus, mit ihr traurigerweise mitfühlend zu sein, und sie gleichzeitig auch bis ins Mark zu hassen. Es gab einfach keine Freundlichkeit von ihr inmitten von allem, was ich mir erhofft hatte. Trotzdem hat ihr Charakter das Buch für mich nicht ruiniert. Ganz im Gegenteil, es gab der ganzen Handlung und dem Tempo die richtige Würze, was mich die Romanze zwischen Nina und Hector noch mehr anfeuern ließ und ich konnte es nicht erwarten zu sehen, wie Valérie zu Boden geht und ihr eigenes Gift schluckt.

Fazit

The Beautiful Ones ist im Grunde eine leidenschaftliche, rasante Romanze mit der Magie der Telekinese. Es funktioniert einfach, und ich bin mir nicht sicher, wie. Frag einfach nicht. Aber glauben Sie mir, wenn ich sage: So begnadet ist Silvia Moreno-Garcia als Autorin.

This review was first published at The Art of Reading.