Lore Macho – Tödlicher Reichtum

  • Grandiose Kriminalkomödie


    Buchmeinung zu Lore Macho – Tödlicher Reichtum


    „Tödlicher Reichtum“ ist ein Kriminalroman von Lore Macho, der 2015 im Federfrei Verlag erschienen ist.


    Zum Autor:
    Lore Macho ist Wienerin, hat eine Tochter und lebt mit ihrem Mann seit 1987 in dem kleinen Weinort Straning, nahe Eggenburg, in Niederösterreich, in der schönen Landschaft, wo Wein- und Waldviertel ineinander übergehen.
    Nach dem Besuch der Handelsschule und einigen Jahren als Sekretärin tätig, absolvierte sie die Sommerakademie für Malerei in Sirmione und ist seit dieser Zeit freischaffende Malerin.
    In den letzten Jahren beschäftigt sie sich jedoch weitaus mehr mit dem Schreiben von Krimis, Autorenlesungen ergänzen diese Tätigkeit.


    Klappentext:
    Die Dorfbewohner von Klein Schiessling leben in Ruhe und in Frieden in ihrem schönen Ort, der umgeben ist von Weinbergen und einem Waldstück, welches aber nun an den Steinbruchbesitzer Giselbert Knaller abgetreten werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, linken die Gemeindevertreter die Dorfbewohner. Dies trägt allerdings zur Entzweiung der Bevölkerung von Klein Schiessling bei. In dieser aufgeheizten Atmosphäre finden zwei Wanderer eine männliche Leiche im Wald.


    Meine Meinung:
    Da mir schon der zweite Band „Tod am Nussbaum“ sehr gut gefallen hatte, ging ich mit hohen Erwartungen an den Serienauftakt. Dieser Titel hat mich mit seinem schwarzen Humor, den kauzigen und liebenswerten Figuren und der Schilderung des nur auf den ersten Blick idyllischen Dorflebens schlicht begeistert. Wechselnde Perspektiven und Erzählformen lieferten einen Einblick in die oft erstaunlichen Interessen der beteiligten Figuren. Sandra Weber, im Dorf ansässig und mit den Problemen und den Bewohnern vertraut, begibt sich auf Spurensuche. Die meist bis zur Karikatur überzeichneten Chefermittler sorgen für etliche Lacher, kommen aber mit den Ermittlungen nicht so recht weiter. Die Gemeindevertreter überziehen mit ihren Ideen die Geduld ihrer Ehefrauen und werden von diesen bestreikt. Es geht mit vielen überraschenden Wendungen weiter und das Ende hat mich regelrecht vom Hocker gehauen – einfach grandios.


    Fazit:
    Ein wunderbarer schwarz humoriger Kriminalroman voller skurriler Ideen, der für mich keine Wünsche offen ließ. Deshalb gibt es die Höchstwertung mit fünf Sternen und 100 Punkten. Selbstredend gibt es die Leseempfehlung dazu. Wer diesen Titel nicht liest verpasst etwas.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln