Carly Phillips - Atemlos / Fearless

  • Rezension: „Atemlos“ von Carly Phillips


    Autor/in: Carly Phillips

    Titel: Atemlos

    Reihe/Band: Love not Lost, Band 1

    Genre: Liebesroman

    Erschienen: April 2022

    ISBN: 978-3-453-42402-9


    Transparenz

    Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


    Klappentext

    In Rosewood Bay bekommt die Liebe immer eine zweite Chance!

    Die Malerin Halley Ward lebt zurückgezogen von ihrer reichen Familie und dem Rest der Welt am Strand von Rosewood Bay. Als sie mit dem Auto liegenbleibt, rettet sie der attraktive Mechaniker Kane Harmons. Obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, interessiert sich Kane ab sofort nur noch für die geheimnisvolle Frau mit den tieftraurigen Augen. Nach und nach lässt Halley es zu, dass Kane ihr Leben mit Farbe füllt. Bis die Vergangenheit sie einholt …


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    Das Cover zum ersten Band der „Love not lost“-Reihe hat einen dunkelblauen Untergrund, während von allen vier äußeren Rändern des Covers goldene Blattelemente rings herum in die Mitte hineinragen. Jegliche Angaben zur Autorin oder der Geschichte selbst sind mittig platziert – die Autorin und der Buchtitel in pinkfarben und der Reihentitel in goldfarben abgedruckt.

    Mit den Titeln der Geschichte selbst konnte ich nicht unbedingt viel anfangen. „Atemlos“ implizierte für mich irgendwie eine Geschichte über erschöpft und voller Ängste sein, während „Love not lost“ (zu dt. übersetzt „Liebe nicht verlieren“) wie ein Kampf klingt, vielleicht aber auch wie eine innere Einstellung. Ich konnte mir auch in Kombination mit dem Klappentext nur bedingt einen Reim auf diese Titelwahl machen.


    Charaktere

    Halley Ward ist Künstlerin und lebt sehr zurückgezogen in einem kleinen Cottage am Strand. Sie fasst nur äußerst schwer Vertrauen zu anderen Menschen und mag es für sich allein zu sein, seit ihre Mutter sie und ihre Schwestern in frühester Kindheit allein gelassen hat. Trotz ihrer stark introvertierten Art machte sie auf mich einen recht sympathischen Eindruck und ich konnte sie ganz gut leiden. Für ihr Alter muss ich allerdings sagen, dass sie trotz gewisser Erfahrungen in ihrem Leben immer noch unglaublich naiv ist.

    Kane Harmons ist Mechaniker in Rosewood Bay und arbeitet in der familieneigenen Werkstatt. Er ist ein lebensfroher und geselliger junger Mann, der endlich bereit für eine feste Beziehung ist und den Urlaubsaffären auf der Insel abgeschworen hat. Trotz verschiedenster Schwierigkeiten ist er immer für seine Familie da und legt ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft an den Tag. Auch wenn Kane meist mit den unteren Regionen seines Körper denkt, ist er durchaus ein recht sympathischer und liebenswerter Typ.


    Schreibstil und Handlung

    Für mich war der erste Band der „Love not lost“-Reihe zugleich auch das erste Buch von Autorin Carly Phillips. Die Geschichte wurde in der dritten Person aus Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben, allerdings muss ich sagen, dass das Buch eindeutig mehr Seiten vertragen hätte, denn mit persönlich war alles viel zu oberflächlich gehalten. Es fehlte der Geschichte von Halley und Kane an Tiefe und Intensität. Vielerlei Themen wurden angeschnitten, aber nicht wirklich ausgeführt, sodass sie stellenweise überhaupt nicht nachvollziehbar gewesen sind. Gerade ernstere Themen wie z. B. Sucht oder Kriminalität kamen viel zu kurz und wurden am Ende mit nur einem Satz abgehandelt. Für meinen Geschmack hätte man sie dann auch einfach ganz rauslassen können, denn diese Umsetzung war enttäuschend. Auch hat mir zwischen den Protagonisten einiges an Gefühl gefehlt. Es gab massig Sexszenen, die nicht unbedingt immer prickelnd gewesen sind, aber die aufkommenden Gefühle, die Liebe oder gar die Leidenschaft selbst sind bei mir als Leserin nicht angekommen. Auch vom Setting selbst hat man nicht wirklich viel mitbekommen. Angeblich handelt es sich bei Rosewood Bay um ein kleines Küstenstädtchen, aber die Handlung selbst spielt gerade mal an vier Orten und ansonsten wird nicht sonderlich viel beschrieben. Sehr schade, denn eigentlich liebe ich Kleinstadtgeschichten über alles.

    Letztendlich kann ich leider nur sagen, dass mich bei diesem Buch das Cover sehr angezogen hat, denn das hat mir von der Gestaltung her äußerst gut gefallen, aber ansonsten war die Geschichte für mich eher eine Qual. Klar, vereinzelt gab es ein paar schöne Momente, wo ich auch die Lobpreisungen bzgl. älterer Geschichten der Autorin verstehen konnte, aber leider überwogen eher die Parts, wo es an Gefühl und Handlung fehlte.


    Fazit

    „Atemlos“ war für mich das erste – und wohl zugleich auch das letzte Buch der Autorin für mich. Ich empfand die Geschichte als recht handlungs- und gefühllos, mal abgesehen von den ständig wiederholenden Sexszenen. Ich bin mir nicht sicher, was ich da eigentlich gelesen habe und war nach Umblättern der letzten Seite ziemlich frustriert.


    Bewertung: 2 YY von 5 Sternen

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Carly Phillips - Atemlos“ zu „Carly Phillips - Atemlos / Fearless“ geändert.