M.H.B. Bertschik - Fuhlsbütteler Blutjuwelen

  • Kurzmeinung

    Maesli
    schöner Krimi, allerdings mit einigen Fehlern
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein interessanter Krimi mit immer neuen Wendungen.
  • Fuhlbütteler Blutjuwelen von M.H.B. Bertschik ist 2022 im Gmeiner Verlag erschienen.


    Allgemeines:

    Deutsche Erstveröffentlichung: 13.04.2022 als Taschenbuch mit 311 Seiten

    ISBN: 978-3839201350 - Preis: 14,00 €
    und als ebook für 10,99 €


    Klappentext:

    Ein Juwelenraub in Hamburgs Norden gibt Privatdetektiv Fuchs Rätsel auf. Welche Rolle spielt Sascha, der verschwundene Bruder seiner jungen Auftraggeberin, bei dem Überfall auf den Schmuckladen seiner Schwester? Und was haben die beiden Drogendealer, mit denen Sascha in Verbindung steht, mit dem Überfall zu tun? Als wäre das nicht schon kompliziert genug, gerät der Privatermittler auch noch ständig mit Kommissarin Julie Sommer aneinander. Dabei ist die Lösung des Falls nur als Team möglich.


    Mein Leseeindruck:

    Meiner Meinung nach, wurde das Cover sehr passend ausgewählt. Es spiegelt Juwelen wieder, die auch im Titel genannt wurden und sich auch in der Geschichte widerspiegeln, wenn auch nur kurz. Da ich schon sehr viele Krimis gelesen habe, scheint es auch keine Ermittler mehr zu geben, die mich noch irgendwie hinter dem Ofen vorholen können. Auch in diesem Buch ist der Ermittler ein ehemaliger Polizist (näheres wird jedoch nicht beschrieben), der nun sein Brot durch detektivische Arbeit verdient. Soweit also nichts neues. Ein kleines Detail gibt es dann aber doch noch: Er liebt Vanillepuddig. Und genau das ist aber auch schon wieder ein Problem, denn gerade in den ersten sechs Kapiteln wird dieser Pudding so oft thematisiert, dass es irgendwann mal langweilig wird. Überhaupt spielt Essen bzw. Hunger eine große (Neben-)rolle in diesem Krimi. Ständig wird davon berichtet, was gegessen wird und wieviel davon. (Hier darf ich nur mal an die ausführliche Beschreibung der Schokolade erinnern) Generell fand ich am Anfang die Ausführungen sehr ausschweifend. Welchen Leser interessiert denn die Marke des Camcorders, mit dem der Ermittler unterwegs ist? Auch ein paar logische Fehler hatten sich eingeschlichen, die vielleicht aber auch dem etwas holprigen Anfang geschuldet waren. Vielleicht hatte die Autorin hier einfach nicht den richtigen Einstieg in den Krimi gefunden.
    Ab der Hälfte des Buches ging dann aber die Krimihandlung so richtig los. Er wurde spannend und actionreich. Ich hatte große Mühe, das Buch aus der Hand zu legen, da ich geradezu durch die Seiten gepeitscht wurde. Am Ende kam dann der große Showdown, so dass ich mich nun auf eine Fortsetzung freuen würde.



    Fazit:

    Mit dem hanseatischen Krimi "Fuhlbütteler Blutjuwelen" präsentiert die Autorin einen Privatdetektiv, der nicht nur Vanillepudding über alles liebt, sondern auch noch sehr ehrgeizig seine Fälle meistert. Er zeigt sich sehr menschlich und seine Handlungen waren nachvollziehbar, ebenso wie alle weiteren Protagonisten detailliert charakterisiert waren und dem Krimi eine Eigendynamik verschafft hat. Die Story war sehr vielseitig, obwohl es kleinere logische Fehler gab, die aber der Spannung keinen Abbruch taten. Insgesamt wirkte die Geschichte auf mich gut durchdacht. Ich hoffe nun auf eine baldige Fortsetzung mit dem sympathischen Ermittler Fuchs.


    Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐