Lilly Lucas - A Place to Love

  • Kurzmeinung

    kikiii04
    Ein wundervoller Auftakt zu einer Reihe, die hoffentlich niemals enden wird
  • Kurzmeinung

    *Bücherwürmchen*
    Schöner Liebesroman mit sympathischen Charakteren in familiärer Atmosphäre
  • Inhalt:
    Seit dem überraschenden Tod ihres Vaters vor drei Jahren leitet Juniper (June) McCarthy mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Cherry Hill, die Obstfarm der Familie. Die 25-Jährige liebt die Farm im ländlichen Colorado, und sie fühlt sich verantwortlich für das Familienunternehmen, das ihrem Vater so viel bedeutet hat und in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Deshalb hat sie damals auch ihrer großen Liebe Henry unter einem Vorwand den Laufpass gegeben, um seinen Zukunftsplänen in Wales nicht im Weg zu stehen. Als er jedoch eines Tages auf Cherry Hill auftaucht, stürzt er June in ein absolutes Gefühlschaos …

    Rezension:
    Seit Junipers Vater vor drei Jahren unerwartet gestorben ist, leitet June gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern die Obstfarm Cherry Hill, um die es nicht so gut steht, auch wenn June alles, was sie hat, in die Farm steckt.
    Deshalb hat sie auch ihr eigenes Glück hinten angestellt und sich von ihrer großen Liebe Henry getrennt. Dieser taucht nun unerwartet auf Cherry Hill auf und stürzt Juniper in ein absolutes Gefühlschaos, denn alte Liebe rostet nicht.


    "A Place to Love" ist der Auftakt der Cherry Hill Reihe von Lilly Lucas, der aus der Ich-Perspektive der fünfundzwanzig Jahre alten Juniper McCarthy erzählt wird.


    June hat die Leitung und damit auch die Verantwortung über Cherry Hill nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters übernommen und kümmert sich aufopferungsvoll um die Farm und die Mitarbeiter. Sie arbeitet unermüdlich und trotzdem schreibt die Farm noch keine schwarzen Zahlen, was June sehr belastet. Ich mochte June richtig gerne und auch Henry hat sich mit seiner freundlichen und fürsorglichen Art schnell in mein Herz geschlichen!


    Vor drei Jahren hat June ihn verlassen, doch plötzlich taucht Henry auf Cherry Hill auf und das mitten in der Pfirsichernte!
    Er will nicht um Juniper kämpfen, aber je länger er bleibt, desto stärker entflammen die alten Gefühle wieder zwischen den beiden, doch haben die beiden überhaupt eine Chance, gemeinsam glücklich zu werden?
    Ich mochte die beiden richtig gerne und auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen!
    Ich fand es auch sehr spannend, dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben und wir auch immer wieder kleine Rückblicke aus gemeinsamen Zeiten lesen durften, sodass wir Juniper und Henry noch besser kennenlernen durften!


    Lilly Lucas hat schon mit der Green-Valley-Reihe bewiesen, dass sie richtige Wohlfühlbücher schreiben kann und das ist ihr auch bei "A Place to Love" gelungen!
    Cherry Hill und die idyllische Kleinstadt Palisade mit ihrem Peach Festival sind absolute Wohlfühlorte, die sich absolut nicht hinter Green Valley verstecken müssen!
    Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, einfach weil es so toll geschrieben ist und mir die Geschichte richtig gut gefallen hat! Nur hat das Ende kam mir etwas zu abrupt, da hätte ich gerne noch ein wenig mehr gelesen oder mir einen Epilog gewünscht.
    June und ihre jüngeren Schwestern Lilac und Poppy sind ein tolles Team und ich mochte die Dynamik zwischen ihnen total gerne! Ich freue mich schon sehr darauf, sie in den nächsten Bänden wiederzusehen!
    Und auch die Aufmachung muss ich noch loben, denn besonders die Innenklappen finde ich wunderschön!


    Fazit:
    "A Place to Love" von Lilly Lucas ist ein großartiger Auftakt der Cherry Hill Reihe!
    Ich mochte Juniper und Henry total gerne und habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, einfach weil ich es nicht aus der Hand legen konnte!
    Cherry Hill muss sich absolut nicht hinter Green Valley verstecken, denn auch die Obstfarm ist ein wundervoller Wohlfühlort und deshalb war auch die Atmosphäre einfach klasse!
    Ich vergebe sehr starke vier Kleeblätter und kann den zweiten Band kaum erwarten!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Country feeling

    Das Buch von Lilly Lucas überzeugt mit einem wunderschönen Setting, einer Pfirsichfarm in Colorado. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, leicht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Roman transportiert eine tolle Wohlfühl-Atmosphäre und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte von June, einer pflichtbewussten Hauptperson und Henry hatte einige Wendungen die mich berührt haben und die Zeitsprünge waren sehr angenehm. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, gerade die Nebencharaktere sind toll ausgearbeitet. Es gibt auch kleine Bezüge zu einer anderen Reihe dieser Autorin. Abschließend würde ich dieses Buch allen Fans von tollen Settings, wunderschöner Atmosphäre und hinreißenden Charakteren im New-Adult Genre empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf einen weiteren Teil in dieser Reihe.

  • Rezension: „A Place to Love“ von Lilly Lucas


    Autor/in: Lilly Lucas

    Titel: A Place to Love

    Reihe/Band: Cherry Hill, Band 1

    Genre: New Adult

    Erschienen: Mai 2022

    ISBN: 978-3-426-52861-7


    Transparenz

    Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über die Plattform Vorablesen zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


    Klappentext

    Where our hearts meet – Willkommen auf Cherry Hill

    Seit dem überraschenden Tod ihres Vaters vor drei Jahren leitet Juniper (June) McCarthy mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Cherry Hill, die Obstfarm der Familie. Die 25-jährige liebt die Farm im ländlichen Colorado, und sie fühlt sich verantwortlich für das Familienunternehmen, das ihrem Vater so viel bedeutet hat und in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Deshalb hat sie damals auch ihrer großen Liebe Henry unter einem Vorwand den Laufpass gegeben, um seinen Zukunftsplänen in Wales nicht im Weg zu stehen. Als er jedoch eines Tages auf Cherry Hill auftaucht, stürzt er June in ein absolutes Gefühlschaos …


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    Das Cover von „A Place to Love“, dem ersten Band der „Cherry Hill“-Reihe hat einen beigefarbenen Untergrund, in dessen Mitte sich zwei knallgelbe mitteldicke Pinselstriche von links nach rechts über die Front ziehen. In ihnen steht in weißen Buchstaben der Titel geschrieben, die ersten drei Worte in Schreibschrift und das letzte in großen Druckbuchstaben. In einem dunklen rot ist darunter der Name der Autorin abgedruckt und darüber, etwas heller, das Genre. In der linken oberen und der rechten unteren Ecke ragen einzelne Sträucher in die Covermitte hinein. Hellgrüne und braune Blätter zieren die dünnen kleinen Zweige und tragen sowohl weiße Blüten als auch dunkelrote Beeren zur Schau.

    Der Titel bedeutet zu dt. übersetzt so viel wie „Ein Ort zu Lieben“. Es könnte es auf einen ganz bestimmten Lieblingsort hindeuten oder auch auf einen Ort, dem man absolut nicht widerstehen kann. Mit „Cherry Hill“ als Reihentitel ist wohl eben genau dieser bestimmte Ort gemeint und ich freue mich darauf, ihn in dieser Geschichte gleich kennenzulernen. Das Cover hinterlässt insgesamt einen ländlichen und zugleich idyllischen Eindruck, schürt gleichzeitig die Lust auf eine entspannte Geschichte ohne allzu viele Dramen. Äußerlich war ich auf jeden Fall direkt verliebt.


    Charaktere

    Juniper McCarthy, von allen eigentlich nur June genannt, trägt seit drei Jahren eine große Last auf ihren Schultern. Seit dem Tod ihres Vaters führt sie die kleine Obstfarm ‚Cherry Hill‘ gemeinsam mit ihrer Mutter und zwei Schwestern, während sie ihre eigenen Bedürfnisse und ihr Leben stets hinten anstellt. Sie agiert vollkommen selbstlos, ist verantwortungsbewusst und würde absolut alles für ihre Familie tun. June mag es nicht neue Risiken einzugehen, ist oft gestresst und unterstützt nur selten eine neue Idee für die gemeinsame Farm.

    Henry Bennett ist die große Überraschung in der ersten Geschichte um die Cherry Hill Farm. Er kommt aus Wales und seine Familie besitzt eine bekannte Destillerie, die er nach dem Rücktritt seines Vaters einmal übernehmen soll. Auch Henry ist seine Familie äußerst wichtig, weshalb er manchmal sein eigenes Glück zurückstellen oder sein Leben auf ‚Pause‘ setzen muss, jedoch legt er meist eine recht entspannte Art an den Tag. Er ist immer überpünktlich und seit June in sein Leben getreten ist, hatte sie schon immer Priorität für ihn.


    Schreibstil und Handlung

    Nachdem ich die „Green Valley Love“-Reihe von Autorin Lilly Lucas geradezu inhaliert habe, war ich Feuer und Flamme als ich hörte, dass es eine neue Reihe mit vergleichsweise ähnlichem Setting geben würde. Auch im ersten Band der neuen „Cherry Hill“-Reihe war der Schreibstil mal wieder wundervoll locker-leicht, angenehm und überaus flüssig. Ich bin förmlich durch die einzelnen Seiten und Kapitel geflogen und konnte die Geschichte nur schwer aus der Hand legen. Spätestens nach den ersten paar Kapiteln, die auch das Ende der veröffentlichten Leseprobe darstellten, war ich regelrecht mitgerissen, neugierig auf mehr und war direkt von June und Henry gefesselt. Besonderes Highlight bei den Kapitel sind für mich an jedem Anfang die kleinen abgedruckten Blumen gewesen, die das Buch auch von Innen wundervoll und passend zum Cover gestaltet haben. Auch die Länge eben dieser war äußerst angenehm und hat meinen Lesefluss noch ein wenig mehr gefördert. Die Geschichte von „A Place to Love“ ist ausschließlich in der ersten Person aus der Sichtweise von June geschrieben, sodass man einen sehr tiefen Einblick in ihren Charakter und auch ihre Gedanken und Gefühle gewinnen konnte. Ein klein wenig hat mir eine zweite, vorzugsweise Henrys, Perspektive gefehlt, aber alles was man gerade von ihm wissen wollte/musste wurde trotzdem übermittelt und ist so nicht negativ ins Gewicht gefallen. Lilly Lucas schafft es nicht nur wunderbar ernste Themen und humorvolle Momente in großartige Dialoge zu verwandeln, sondern auch ein malerisches ländliches Setting zu gestalten, in dass man sofort eintauchen kann, wenn man nur einmal die Augen schließt. Stilistisch war ich im Großen und Ganzen wirklich wieder sehr begeistert. Auch gut gefallen hat mir, dass Szenen aus der Vergangenheit komplett in kursiver Schrift gedruckt worden sind, sodass man sie, mal abgesehen von der zusätzlichen Kapitelüberschrift, sehr gut von den Gegenwartsszenen unterscheiden konnte.

    Inhaltlich war „A Place to Love“ ein absolutes Wohlfühlbuch, wie man vielleicht schon an meinen bisherigen Beschreibungen erahnen konnte. Beim Lesen fühlte es sich an, als würde man nach Hause kommen und das ist und bleibt einfach ein ganz besonderer Charme. Bei June und Henry hatte man es mit einer Second-Chance-Romance zu tun, die meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt worden ist. Es gab einen bunten Mix aus den verschiedensten Gefühlen, aber nicht zu ausufernd oder übertrieben. Themen wie z.B. Familie, Zusammenhalt, Liebe, Vertrauen und Loyalität spielten eine große Rolle und wurden von einem großartigen Kleinstadtsetting gut unterstützt. Die Charaktere der Geschichte, seien es Haupt- oder Nebencharaktere, haben mich durchweg überzeugt. Sie waren nett, sympathisch und gleichzeitig in ihrem Verhalten recht authentisch ausgestaltet, dass man sie gerne mal auf der Straße treffen würde. Irgendwie geradezu perfekt unperfekt mit ihren kleinen Ecken und Kanten, wie sie nunmal jeder Mensch vorzuweisen hat. Kleinere Dramen haben die Spannung der Geschichte die ganze Zeit über aufrecht erhalten, waren nicht zu übertrieben, dass man nicht davon genervt gewesen ist und als man dann zum Ende kam, ging für meinen Geschmack alles ein wenig zu schnell, aber auch das hat der Geschichte im Gesamtbild keinen Abbruch getan. Was soll ich sagen? Ich bin verliebt. In June. In Henry. In die Farm. In Lilac und Poppy. Selbst in Flynn und Javier. Ich freue mich schon sehr, wenn es ganz bald mit Band 2 und 3 der „Cherry Hill“-Reihe weitergeht und schließe bis dahin nicht aus, dass ich das Buch direkt noch einmal rereaden werde.


    Fazit

    Ein wundervoll mitreißender Auftakt der neuen Reihe von Lilly Lucas! Eine Geschichte zum Abschalten und Entspannen, die einen zum Träumen einlädt und in die ländliche Gegend Colorados entführt. Ich habs geliebt und freue mich auf mehr! ♥


    Bewertung: 5 YYYYY von 5 Sternen

  • Ich bin positiv überrascht von „A Place to Love“. Bisher kenne ich von Lilly Lucas nur „New Beginnings“, von dem ich ein bisschen enttäuscht war.


    Mir hat es auf Cherry Hill sehr gut gefallen und mit den sympathischen Charakteren habe ich mich dort sehr wohlgefühlt. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, die einzelnen Kapitel waren dabei im Schnitt eher kurz. Da „A Place to Love“ ausschließlich von June erzählt wird, habe ich mir das ein oder andere Mal gewünscht, in Henrys Kopf sehen zu können.


    June und Henry sowie auch die anderen Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen. Ich bin gespannt, was es hier noch zu erfahren gibt, denn alle Fragen sind hier noch nicht beantwortet.


    Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich in der Gegenwart mit vereinzelten Rückblenden in die Vergangenheit. Hin und wieder dachte ich, vorauszusehen, welchen Lauf die Geschichte nimmt. Ich musste dann aber feststellen, dass ich sehr oft daneben lag.


    Der Alltag auf der Farm wurde gut eingefangen. Auf June lastet hierbei viel Verantwortung und neben der Ernte muss sie sich mit dem ein oder anderen Problem herumschlagen. Ich konnte mich hier gut in June hineinversetzen.


    Das Ende kam mir ein bisschen zu plötzlich. Ich war etwas überrascht, schon auf der letzten Seite angekommen zu sein. Hier hätte ich gerne noch ein weiteres Kapitel gelesen.


    Ich schwanke zwischen 4 und 4,5 Sternen, habe mich dann aber für :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: entschieden.

  • Der Buchtitel ist Programm!


    Nach dem Wahnsinns-Erfolg ihrer Green-Valley-Love-Romane, die mir größtenteils super gefallen hatten, war ich enorm gespannt auf Lilly Lucas' neue, ebenfalls im U.S. Bundesstaat Colorado spielende New-Adult-Buchreihe mit dem klangvollen Namen "Cherry Hill", deren Auftaktband "A Place to Love" im Mai 2022 bei Knaur Taschenbuch erschienen ist.


    Man nehme:

    … drei Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten, in harten Zeiten aber letztlich doch zusammenhalten,

    … ein Familienunternehmen, das in den roten Zahlen steckt und dringend ein kleines Wunder gebrauchen könnte,

    … eine große Liebe, die trotz abruptem Beziehungsende vor einigen Jahren auch in der Zwischenzeit nie ganz erloschen ist –

    und schon hat man die idealen Voraussetzungen für eine interessante, bestenfalls romantische Feel-Good-Story vor familiärem Hintergrund. Ebenfalls nicht fehlen darf natürlich das malerische Setting!


    Was Palisade, die idyllische, typisch amerikanische Kleinstadt samt heimeligem Flair und Community Events wie dem Peach Festival, betrifft: Yes, ich komme den McCarthy-Mädels liebend gerne bei der Pfirsichernte helfen, solange ich hin und wieder durch die traumhafte Umgebung streifen und von Lilacs gebackenen Köstlichkeiten naschen darf! Ehe ich nun zum Flughafen düse und mein Ticket nach Colorado löse, hier noch schnell ein paar Gedanken zum vorliegenden Roman.


    Juniper, Poppy, Lilac – welch wunderschöne Namen! Findet ihr nicht auch, dass sie wie Musik in den Ohren klingen? Wow! Ich entdecke oft ausgefallene Namen in Büchern; meistens wirken diese irgendwie unauthentisch, nicht in ihr Umfeld passend oder zu bemüht (im Sinne von 'Huhu, schaut mal, was für einen besonderen Namen Figur XY hat!') – doch die Autorin beweist bei der Namensgebung, dass es auch anders geht: einzigartig, hübsch UND glaubwürdig.


    Apropos hübsch: Bei der Aufmachung des Werkes ist nicht gegeizt worden mit liebevollen Details – Glanzprägung auf dem Cover, eine bezaubernde Illustration auf dem Innencover und bebilderte Kapitelanfänge! Volle Punktzahl für die Optik.


    Juniper lebt nicht den klassischen Alltag einer Mittzwanzigerin. Nach der MS-Diagnose ihrer Mutter und dem Tod ihres Vaters trägt sie die alleinige Verantwortung für die Familienfarm. Für die Liebe wäre ohnehin keine Zeit geblieben, sagt sie sich wahrscheinlich in den wenigen stillen Momenten – vielleicht schmerzt es dann etwas weniger, dass sie und Henry kein Paar mehr sind. Vor allem aber hatte sie ihn vor drei Jahren verlassen, um seinem Lebenstraum, seiner erfolgreichen Zukunft in der Destillerie seiner Familie nicht im Wege zu stehen. Nie hätte sie damit gerechnet, ihn ausgerechnet in ihrer Heimat, auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans, wiederzusehen - aber hier ist er: attraktiver denn je platzt er unerwartet in einen ohnehin schon eng getakteten Erntetag auf der Obstfarm und verlangt die Scheidung. Scheidung?? Ach ja, da war ja was …


    So sympathisch ich Junipers bodenständige Art fand und so sehr ich ihren Tatendrang bewunderte, ihren selbstlosen Einsatz für Cherry Hill, wo sie sich aufopferungsvoll um ihre Familie kümmert, so wenig angetan war ich von ihrer Einstellung in Sachen Beziehung bzw. von der Art und Weise, wie sie ihre Beziehung zu Henry beendet hat. Ich mag es generell nicht, wenn Menschen sich anmaßen, für andere Personen, geschweige denn für den eigenen (Ehe-)Partner, mal eben so und völlig ungefragt lebensverändernde Entscheidungen zu treffen. Im Schwabenland würde man sagen: Das hat für mich einfach ein Geschmäckle. Kein Wunder, dass es dann im Anschluss – wenn hier auch mit mehreren Jahren Verspätung – ein gewaltiges Hin und Her, unnötig gebrochene Herzen und die späte Einsicht, dass man verpasste Zeit nie zurückbekommt, gibt. Über Henrys grenzenloses Verständnis konnte ich nur staunen.


    Diese Second-Chances-Romance, die durchgehend aus Junipers Perspektive (in der Ich-Form) erzählt wird und hin und wieder Rückblicke in die Vergangenheit bietet, besticht vor allem durch den Gesamtrahmen, in welchen die an sich eher ruhige, unspektakuläre Handlung eingebettet worden ist. Für den Reihenauftakt mag das praktisch sein (- wir lernen den Ort, die Farm, die Familie McCarthy und weitere Nebenfiguren kennen -), stellt er doch die Basis für die Folgebände dar. Für die eigentliche Liebesgeschichte hingegen ist es eher suboptimal, wenn alles drum herum (Farmalltag/Location, Familiendynamik) mehr zum Träumen einlädt als die Hauptstory.


    Unabhängig davon hat der Schreibstil mir prima gefallen - atmosphärische Beschreibungen, überzeugend ausgearbeitete Figuren und lebensnahe Dialoge. Für mich war es nicht das beste Buch, das ich bisher von der Autorin gelesen habe, aber der Grundstein für die neue Erfolgsreihe ist hiermit mal gelegt. Jetzt freue ich mich auf die Geschichte von Lilac, die Anfang August erscheinen soll und bestimmt ereignisreicher verlaufen wird.


    Fazit: 3 Sterne

    Ideal für alle Fans von entspannten Liebesromanen und Small-Town-Romances, die ohne allzu viel Drama auskommen. Der Buchtitel ist Programm, Cherry Hill ist wahrlich a place to love!

  • Juniper McCarthy, von allen June genannt, hatte sich ihr Leben mit 25 ganz anders vorgestellt. Doch als ihr Vater vor drei Jahren verstarb, fühlte sie sich als älteste Schwester in der Pflicht die Leitung der Familien-Obstfarm zu übernehmen. Sie liebt zwar ihr „Cherry Hill“ in Colorado, dennoch hatte sie eigentlich andere Pläne. Pläne, die sich unter anderem um Henry drehten, ihre große Liebe, dem sie den Laufpass gab, als sie auf die Farm zurückkehrte. Schließlich sollte er nicht ebenfalls seinen Lebenstraum aufgeben, nur um bei ihr zu sein. Als Henry jedoch überraschend auf der Farm auftaucht, muss sich June eingestehen, dass sie immer noch große Gefühle für ihn hegt.

    Ich bin ja ein bekennender absoluter Fan der Green-Valley-Reihe der Autorin. Entsprechend groß war meine Freude über eine neue Serie, gleichzeitig hatte ich jedoch auch Angst, ob Lilly Lucas mich wieder so dermaßen begeistern können würde, wie sie es mit der Buchreihe in den Rocky Mountains getan hat. Doch zum Glück gilt: What not to love about Cherry Hill! Um es kurz zu machen: Ich habe wirklich alles an diesem Buch geliebt!!!

    Um es etwas ausführlicher zu machen: Der Roman wird aus Junes Sicht erzählt. Sie tritt als Ich-Erzählerin auf, wodurch man stets ganz nah an ihr und ihren Empfindungen dran ist. Lilly Lucas ist es gelungen, dass ich mich sofort in Cherry Hill und die Bewohner verliebt habt. Die drei Töchter sind sehr unterschiedlich, aber absolut toll gezeichnet, man spürt Junes Verantwortungsbewusstsein, dem sie alles unterordnet, und die große Last, die sie trägt, und ich würde sooo gerne Cherry Hill besuchen, auch wenn dort hauptsächlich Pfirsiche und nicht Kirschen wachsen. Das Leben dort wurde authentisch geschildert, die enorme Bedeutung einer Familie wird thematisiert und der Roman sprüht vor Gefühlen zwischen June und Henry. Es war einfach alles toll und auch wenn ich das erste Mal auf „Cherry Hill“ war, hat es sich wie Nach-Hause-Kommen angefühlt.

    Dazu kommt noch ein flüssiger Schreibstil, Gefühle, die man nicht nur liest, sondern spüren kann, und stets eine Prise Humor und Drama, gepaart mit einen paar lockeren Sprüchen auf den Lippen der Figuren. Das Buch hat mich extrem gut unterhalten und ich freue mich jetzt schon total auf „A Place to Grow“, das leider erst im September erscheint.

    Fazit: „A Place to Love“ ist erst der Auftakt der neuen New-Adult-Reihe und ich bin jetzt schon traurig, dass diese Reihe nur auf vier Bände ausgelegt ist. Der Auftakt steht meiner geliebten „Green-Valley“-Reihe in nichts nach und ich kann jedem nur einen Besuch auf „Cherry Hill“ ans Herz legen. Definitiv mein Monats-Highlight.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Mit "A Place to Love" liegt der erste Band der Cherry Hill Reihe der Autorin Lilly Lucas vor.
    Inhaltlich geht es um die beiden jungen Erwachsenen June und Henry, die vor mehreren Jahren spontan geheiratet haben, sich trennten und nun vor der Frage stehen, sich scheiden zu lassen, oder einen neuen Versuch zu unternehmen.
    Dabei sind die Vorraussetzungen nicht einfach: June ist hauptverantwortlich für eine Obstfarm in Colorado, Henry hat eine neue Beziehng und soll die Firma seines Vaters in Irland übernehmen. Wird es trotz dieser Schwierigkeiten einen neuen gemeinsamen Weg geben können?

    Der Autorin gelingt mit diesem Buch eine sehr gefühlvolle Geschichte voller Aufs und Abs, die die Leser_innen nicht wirklich wieder los lässt.
    Dabei werden auch zentrale Thema wie der Neuaufbau von Vertrauen, das Abgeben von Verantwortung, das Gefühl der Schuld und das Einstehen für die eigenen Träume intensiv behandelt. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und freue mich jetzt schon auf Band zwei.

  • Auf Cherry Hill gibt es ewig lange Reihen von Pfirsich-, Pflaumen-, Apfel- und Birnbäumen. Einen Hofladen und einen Hofhund. Neben den Erntehelfern lebt die herzliche Familie McCarthy dort. Und seit neuestem gibt es hier auch ein Baumhaus, in das ich am liebste ziehen würde. Sofort. Und für immer.


    Wieso, fragt ihr euch nun vielleicht Aber es ist ganz einfach: Cherry Hill ist ein Traum von einem Ort, ein großartiges Setting. Ich habe mich beim Lesen richtig wohl gefühlt, konnte beinahe die warme Colorado-Sonne auf meiner Haut spüren und den süßlichen Duft von Pfirsich einatmen. Lilly Lucas hat mit Cherry Hill einen absoluten Wohlfühlort geschaffen, zu dem man in jedem weiteren Band der Reihe immer wieder gerne zurückkehren wird.


    Und mit „A Place to Love” hat Lilly Lucas einen großartigen Reihenauftakt geschrieben, der einen vollkommen mitreißt, weil… Naja, ganz einfach weil es Juniper und Henry sind!


    In Junes Leben gab es bisher nur zwei Menschen, die sie konsequent bei ihrem vollen Namen „Juniper“ genannt haben. Einer davon war ihr Dad, der jedoch vor vier Jahren starb und ihr die alleinige Verantwortung für die Obstfarm der Familie hinterließ. Es kam für June nie in Frage, ihre Mum und die beiden Schwestern im Stich zu lassen, und so kehrte sie damals in ihre Heimat zurück und rackert seitdem jeden Tag von früh bis spät. Dass sie dafür vieles geopfert hat, verdrängt June geflissentlich – bis Henry auf der Farm auftaucht, sich ihrer Familie als Junipers Ehemann vorstellt und ihr die Scheidungspapiere in die Hand drückt.


    Es wäre so leicht: Eine Unterschrift und fertig. Doch den beiden kommt noch so manches dazwischen…


    Beim Lesen war ich von Seite eins an nicht nur in Cherry Hill angekommen, sondern mochte auch June als Protagonistin wirklich gerne. Es war großartig, sie das ganze Buch über begleiten zu dürfen, ihre bodenständige Art war angenehm und ihre Gedanken und Handlungen wirkten vollkommen plausible auf mich. Daher war ich an keiner Stelle in irgendeiner Weise von ihr genervt, sondern habe durchweg mit ihr gefühlt, gelacht oder auch mal gelitten.


    Obwohl das Buch ausschließlich aus Junes Perspektive geschrieben ist, lernt man Henry unfassbar gut kennen – und vor allem lieben. Ich finde, Henry ist ein ziemlicher Traumkerl. Außerdem habe ich die wundervolle Dynamik zwischen ihm und June sehr genossen und geliebt.


    Insgesamt habe ich mein Herz an die Figuren im Buch verloren. Die Familie wirkt so herzlich, so … familiär. Sie hat viele Schicksalsschläge einstecken müssen, ihre Zukunft wurde auf den Kopf gestellt und tagtäglich arbeitet sie hart und erreicht ihr Ziel doch nie so, wie sie es sich ursprünglich vorgestellt hat. Dennoch halten die McCarthys voll und ganz zusammen, sind füreinander da. Mal streiten sie, dann aber lachen sie auch wieder gemeinsam.


    Generell ist vieles im Buch zum Träumen schön, trotzdem gaukelt es keine falsche Perfektion vor. Das ist einer von vielen Aspekten, die mich überzeugen konnten. Beispielsweise war der Schreibstil ein weiterer Punkt, den ich sehr mochte. Lilly Lucas‘ Romane habe in der Regel eines gemeinsam: Sie sind nicht allzu lang. Dennoch fehlt es ihnen an nichts. Die Autorin spart nicht an wundervollen Worten, ausreichend Beschreibungen, Feeling und Gefühl und kommt dennoch mit vergleichsweise wenig Seiten aus, um ein geniales Buch zu schreiben.


    Mein Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Von mir gibt es ganz klar volle 5 Sterne. Wenn ich von einer unterhaltsamen, kurzweiligen und luftig-leichten Lovestory spreche, dann bedeutet das normalerweise, dass es ein nettes 4-Sterne-Buch für zwischendurch ist. Bei „A Place to Love“ handelt es sich zwar um eine ebensolch süße und erfrischende Liebesgeschichte, aber zudem um viel mehr als das. Alle Figuren und das gesamte Flair auf der Farm haben mich von Seite eins an überzeugt und ich freue mich daher schon sooo riesig auf die gesamte Reihe. Ich hatte erwartet, dass Lilly Lucas mich nicht enttäuschen würde. Und ich freue mich, dass mich der Roman tatsächlich derartig begeistern konnte.

  • vorhersehbares Drama :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Worum geht es?

    June führt schon mit Anfang 20 die Obstfarm ihres verstorbenen Vaters. Für Privatleben und eigene Wünsche bleibt wenig Zeit und dann steht Henry vor ihr. Henry, mit dem sie noch verheiratet ist. Henry, der sich nun von ihr scheiden lassen will.


    Worum geht es wirklich?

    Verantwortung, Freiheit und Kompromisse.


    Lesenswert?

    Nein, hat mir persönlich überwiegend nicht gefallen. Positiv möchte ich das Cover erwähnen und auch den Schreibstil der Autorin. Die Geschichte liest sich flüssig und unterhaltsam. Ich glaube auch, dass es sehr subjektiv ist, ob jemandem diese Geschichte gefällt. Mir haben folgende Dinge nicht gefallen: Die Krankheiten der Eltern direkt als Schicksalsschlag und auch die Darstellung der erkrankten Mutter passt sich so recht, sondern wirkt mehr nach aufgebauschtem Drama. Wenn jemand den ganzen Haushalt schmeißt und sich noch immer um alles kümmert, dann muss man es nicht zeitgleich so darstellen, als würde ihre Hilfe nicht mehr existieren.

    Dann wird zu Beginn über mögliche Asexualität gewitzelt, weil jemand keine Kondome hat. Warum wäre Asexualität so lustig? Und warum so schlimm? Fand ich unsensibel und nicht hilfreich für neutrale Aufklärung. Festigt einfach nur, dass das ja etwas zum auslachen ist.

    Des weiteren wird hier öfters von der „möglicherweise rachsüchtigen Exfreundin“ gesprochen, der die Frau ja nicht vertraut. Klar, ihrem Freund vertraut sie, aber nicht der Ex. Spontan würde ich sagen: Für ein mögliches Betrügen gibt es immer zwei! Wenn sie ihm vertraut, dann ist doch alles fein. Er kann sich wehren!

    Positiv finde ich bei dieser Geschichte zwar, dass nicht nur ein mögliches Kennenlernen bis hin zur Beziehung eine Rolle spielt, sondern vor allem auch die Zeit danach. Mit Hürden und Schwierigkeiten. Allerdings hat mich persönlich dieses ganze Hin und Her eher genervt als verzaubert und mehrmals habe ich mir gewünscht, dass es einfach ein Ende findet. Auch weiß ich nicht, ob das Ende für mich wirklich stimmig ist zum Rest. Auf einmal lässt sich dann doch vieles klären, was vorher unüberwindbar war.

    Zusammenfassend war das für mich eher eine enttäuschende Lektüre. Aber das geht sicher vielen Menschen anders. Ich würde dennoch ein weiteres Buch der Autorin lesen, weil mir der Schreibstil generell gefallen hat.

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