Rebecca Maly - Das Lied des Paradiesvogels

  • Zum Inhalt:

    Hamburg, 1890. Die Zwillinge Thea und Daniel sind unzertrennlich. Als Daniel vom Vater auf eine Expedition in die deutschen Südseegebiete geschickt werden soll, erscheint allein der Gedanke an Trennung den Geschwistern kaum vorstellbar. Sie fassen einen Entschluss:

    Wenn sie gehen, dann nur gemeinsam und so schmieden sie einen gefährlichen Plan ...

    Auch der junge Hamburger Reeder Leopold Saarner macht sich mit dem Schiff auf den Weg nach Polynesien. Er muss auf der fernen Insel seinen unehelichen Halbbruder finden und zu seinem Vater bringen. Aber er hat eigentlich kein Interesse daran, sein Erbe zu teilen... Der in Richtung Südsee fahrende Dreimaster beherbergt die Hoffnungen, Wünsche und Ängste der Hamburger - es beginnt eine lange Fahrt in eine ungewisse Zukunft.

    Mein Leseeindruck:
    Ich liebe Bücher, in denen man gedanklich in eine völlig andere Welt eintauchen kann. So auch im voriiegenden ersten Band der Polynesien Reihe. Die Autorin zeigt eine Welt voller Probleme auf. Da wäre zum Beispiel Dorothea, kurz Thea, die eine Leidenschaft fürs Fotografieren hat. Leider ist es so, dass es zu damaliger Zeit nicht "salonfähig" war, wenn eine Frau solch einem Beruf nachging. In Daniel hatte sie nicht nur einen Bruder, sondern auch einen Seelenverwandten an ihrer Seite. Klar, dass sofort ein Plan geschmiedet wurde, wie man auch dem Schlamassel wieder raus käme. Ob der Plan jedoch gelingen sollte, tja, dazu musste man dann wohl die Fortsetzungen lesen.
    Auch am Beispiel von Leopold wird deutlich, wie verfahren eine Situation sein kann. Aber auch seine Pläne wird man erst in den Folgebänden wiederfinden.
    Kurzum, mir hat es großen Spaß gemacht, diesen Einführungsband zu lesen. Klar, dass ich nun auch wissen möchte, wie alles weitergeht. Nur gut, dass die vier Nachfolgen schon auf meinem Reader warten.

    Lesespaß oder Lesefrust?
    Für mich war es ganz klar, ein absoluter Lesespaß. Es war wie ein kleiner Sog, der mich in die Story eingezogen und erst mit dem letzten Wort wieder freigelassen hat.
    Eine tolle Geschichte, von einer großartigen Autorin.