Roseanne A. Brown – Die Spiele von Solstasia / A Song of Wraiths and Ruin

  • Kurzmeinung

    mondy
    Liest sich, als wären einfach alle Punkte zum Thema "Schreibe ein Jugendfantasybuch" abgehakt worden
  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Voller exotischer, fremdländischer Magie, Fantasie und Kampfgeist – Science Fiction pur!
  • Klappentext/Verlagstext

    Der New-York-Times-Bestseller »A Song Of Wraiths And Ruin« von der aus Ghana stammenden Autorin Roseanne A. Brown führt uns in eine westafrikanisch inspirierte Fantasywelt, die auf allen Ebenen begeistert: mythisch, romantisch und modern! Veredelt mit exklusivem farbigen Buchschnitt!

    Alle zehn Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…

    Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …

    Der Auftakt einer spannenden, von westafrikanischer Folklore inspirierten Fantasy-Dilogie, in der eine trauernde Kronprinzessin und ein verzweifelter Geflüchteter ihre Ziele nur erreichen können, indem sie einander töten. Dieser New-York-Times-Bestseller ist perfekt für Fans von Tomi Adeyemi, Renée Ahdieh und Sabaa Tahir.


    Die Autorin

    Roseanne A. Brown wurde in Kumasi, Ghana, geboren und wanderte als Kind nach Maryland aus. Das Schreiben war ihre erste Liebe, und sie wusste von klein auf, dass sie die Kraft des Schreibens nutzen wollte, um die verschiedenen Kulturen, die sie ihr Zuhause nennt, zu verbinden. Ihre journalistische Arbeit wurde unter anderem von »Voice of America« veröffentlicht. Aktuell schreibt sie an einer Graphic-Novel für Marvel über die Black-Panther-Superheldin Shuri und einem Sammelband für Star Wars. Rosie lebt derzeit außerhalb von Washington D.C., wo sie in ihrer Freizeit meist in den Wäldern wandert, Memes erstellt oder über Star Wars nachdenkt.


    Inhalt

    Die Herrscherinnen von Sonande waren stets Frauen; vor Karina herrschte ihre Mutter und davor ihre Tante. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter und der Schwester Hanane wirkt die 17-jährige Karina noch immer überwältigt von der plötzlichen Verantwortung als Thronfolgerin. Die Großwesirin als zweite Frau im Reich hat offenbar eigene Pläne mit der unerfahrenen jungen Königin und sorgte bisher stets dafür, dass Karina nicht erfährt, was außerhalb des Palasts vor sich geht, und dessen Mauern schon gar nicht verlässt.


    Der junge Malik und seine Schwestern werden als Flüchtlinge aus dem umkämpften Eshra in die Hauptstadt Ziran geschmuggelt, ähnlich wie moderne Schleuser mit falschen Papieren ihre Ware transportieren würden. Doch statt eines neuen Lebens im Frieden muss Malik einen gefährlichen Auftrag erfüllen, um die kleine Nadia zu befreien, die von einem Geist als Geisel gehalten wird. Seine ältere Schwester Leila ist stocksauer, dass Malik mal wieder aus der Reihe getanzt ist und sie die Scherereien mit den Folgen hat. Nur wenn er das Solstasia-Turnier gewinnt und zu Karinas Ehemann ausgerufen wird, kann er der jungen Königin nahe genug kommen, um sie zu töten.


    Mit Karina und Malik stehen sich zwei junge Erwachsene gegenüber, die sich ihrer Rollen noch unsicher sind und die sich durch den Kampf um die Macht in Sonande ihrer Schwächen bewusst werden. Karina leidet unter ihrer Überbehütung und schwerer Migräne, Malik unter Panik-Attacken und dem vorangegangenen Druck seines Vaters, die vorgegebene Männerrolle zu übernehmen - eine ungünstige Basis für den Wettstreit vor tausenden von Zuschauern. Karina wiederum hat für den Wettstreit der Champions eigene Pläne. …


    Das Setting einer matrilinearen Kultur ist so wenig neu wie der Konflikt um die Thron-Nachfolge einer zu jungen Herrscherin, die im Gegensatz zu ihrer Schwester nicht für die verantwortungsvolle Aufgabe erzogen wurde. Dass man die jüngere der Schwestern besser nicht unterschätzt, wird sich jedoch bald zeigen.


    Fazit

    Als mögliche Ausbeuterin anderer Völker, Ziel eines Attentats und Loveinterest erlebte ich die junge Herrscherin unbestritten als faszinierende Figur. Während ich mich in Karina und ihre Welt der Höflinge leicht hineinversetzen konnte, blieb Malik für mich nur schwer greifbar. Wenig überzeugend fand ich, dass Maliks magische Fähigkeiten stets überraschend auftauchten und offenbar keiner Logik folgten. Seine Motive wurden mir erst relativ spät deutlich, auch für jemanden in seinem Alter ist es nicht ungewöhnlich, dass er selbst sich erst darüber klar werden muss. Malik wirkte sehr viel blasser als Karina und sollte im zweiten Band dringend an Persönlichkeit gewinnen. Die Weltenbildung, das sich abzeichnende Magiesystem und die Nebenfiguren konnten mich zwar ansprechen, aber mir fehlte der Rote Faden zwischen dem wechselnden Focus jeweils auf Karina und Malik.


    Ein mit dekoriertem Farbschnitt optisch gelungenes Buch für die Zielgruppe ab 14 Jahre, für erfahrene Fantasyleser weniger ergiebig.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Buchdoktor

    Hat den Titel des Themas von „Roseanne A. Brown – Die Spiele von Solastia / A Song of Wraiths and Ruin“ zu „Roseanne A. Brown – Die Spiele von Solstasia / A Song of Wraiths and Ruin“ geändert.
  • Nie hatte Karina Königin werden wollen – nie war sie dazu bestimmt gewesen oder gar darauf vorbereitet worden. Doch nach und nach verlor sie ihre Familie und nun steht sie allein da und hat mit dem Beginn von Solstasia, dem wichtigsten Fest ihres Landes, plötzlich die alleinige Verantwortung über ihre Heimat Ziran. Aber wie soll eine junge Frau, die immer nur rebellierte, diese Aufgabe erfüllen können? Wie sollen die anderen Regierungsmitglieder und die Bevölkerung selbst Karina als ihre Königin akzeptieren? Nein, Karina ist für diese Aufgabe nicht geeignet. Dazu erkennt sie all die Intrigen im Palast und beschließt, dass Ziran ihre Königin zurückbraucht, die einzige Frau, die alles wieder unter Kontrolle bringen kann: Karinas Mutter. Der Weg dazu? Magie…


    Nie hätte Malik erwartet eines Tages Teilnehmer bei den Spielen von Solstasia zu werden. Nie wurde er von jemandem akzeptiert, nun als Geflüchteter in Ziran zu leben bedeutet noch viel mehr Verachtung. Doch neben Angst, Schüchternheit und Scham wird Malik auch von der Liebe zu seiner Familie angetrieben. Und so zögert er keine Sekunde, sich mit einem Geist zu verbünden, als dieser seine Schwester gefangen nimmt. Für diesen Geist wird Malik Prinzessin Karina töten, dazu wird er Champion bei den Spielen von Solstasia und am Ende wird er seine geliebte kleine Schwester zurückerhalten. Aber sein Plan geht nicht auf…


    Als ich das Cover des Buches zum ersten Mal sah, habe ich mich direkt verliebt. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort neugierig. Und kaum hielt ich das wunderschöne Buch dann in den Händen, habe ich auch schon zu lesen begonnen. Ich erwartete eine Geschichte, die mich ein wenig an „Die Tribute von Panem“ erinnern würde – und vielleicht war genau das am Ende ein Fehler. Aber eigentlich gab es noch einiges mehr, was es mir extrem erschwerte, mich in der Geschichte zurechtzufinden.


    Die Geschichte beginnt sehr langsam. Bis zum Erreichen der Ausgangssituation, welche im Klappentext beschrieben wird, dauert es einige Kapitel. Von Anfang an wurde immer wieder Spannung aufgebaut, aber ich empfand es beim Lesen leider nicht so, dass diese Spannung gehalten werden konnte. Die einzelnen Kapitel sind sehr lang, nach jedem Kapitel wechselt die Perspektive zwischen Malik und Karina. Wenn am es am Ende eines Kapitels also interessant wurde und es mich brennend interessierte, wie es weitergehen würde, dann fand ich mich im nächsten Kapitel in einer ganz anderen Situation, bei einer anderen Hauptfigur wieder und je mehr man dann über diese Szene erfuhr, desto mehr verblasste der Wunsch, mehr über den Fortgang des vergangenen Kapitels zu erfahren. Die verspürte Neugierde und Spannung verblassten mit jedem Satz mehr – zwar wurden sie von einer neuen Aufregung ersetzt, die dann aber auch nicht von langer Dauer war.


    Dies machte es mir sehr schwer, mehr als ein oder zwei Kapitel nacheinander zu lesen. Auch der sehr ausschweifende Schreibstil sorgte nicht gerade für Tempo in der Geschichte und verstärkte das Gefühl von Langwierigkeit zusätzlich.


    Und dann war da noch das Setting des Romans, das gesamte Worldbuilding. Eines ist sicher, „A Song of Wraiths and Ruin“ ist durch und durch High-Fantasy. Es geht um Magie, verschiedene Arten von Magie und allen möglichen magischen bis unheimlichen Wesen. Hierbei gestaltet sich die Handlung recht brutal, sehr blutig und irgendetwas zwischen beunruhigend und gruselig. Das alles wirkte sehr abstrakt auf mich und ich habe nicht das Gefühl gehabt, dies alles als großes Ganzes erfassen zu können. Immer wieder hat man ein wenig etwas über die Welt, welche die Autorin hier erschaffen hat, erfahren, aber es war einfach nie genug. Immer wieder fielen neue Begriffe, tauchten neue Wesen auf, die ich nicht richtig einordnen konnte. Der rote Faden und die Logik der Geschichte ist mir irgendwann, aber sicherlich bereits recht bald am Anfang verloren gegangen.


    Auch die Figuren konnten mir hier nicht weiterhelfen, da ich sie ebenso wenig wie die Handlung einschätzen konnte. Immer wieder zeigten sie ein anderes Gesicht und nie konnte ich erahnen, was sie als nächstes vorhaben würden. Nie konnte ich erahnen, wer Freund und wer Feind war. Natürlich bedeutet das auch, dass es zu vielen unerwarteten, überraschenden Wendungen kommt. Aber was in anderen Geschichten sicherlich erfrischen gewirkt hätte, machte mir hier einfach nur deutlich, wie distanziert ich mich als Leser von der Story fühlte. Als stummer Beobachter verfolgte ich die Taten der Figuren und sah doch nichts anderes, als das, was mit den Augen Sichtbare. Ich bekam die Gedanken, die hinter ihrem Verhalten ebenso wenig zu fassen, wie ihre Charakterzüge. Über eine Spanne von 500 Seiten habe ich die Figuren verfolgt, klappte das Buch dann zu und hatte immer noch das Gefühl, Karina und Malik, aber auch all die Nebenfiguren wären Fremde.


    Was sich zum Ende hin dagegen etwas gebessert hat war die Spannung. Darüber war ich auch sehr froh, denn irgendwo hinter der Hälfte des Romans habe ich stark mit mir ringen müssen, um weiterzulesen und das Buch nicht wirklich abzubrechen. Die Geschichte wurde etwas temporeicher aber die Logik des Plots erschloss sich mir nicht in allen Aspekten.


    Fazit:


    Mit großer Vorfreude habe ich begonnen „A Song of Wraiths and Ruin“ zu lesen, doch die Geschichte wurde meinen Erwartungen nicht gerecht. Sympathie mit den Charakteren und Spannung suchte ich vergeblich. Mich persönlich konnte die Geschichte nicht überzeugen, womöglich weil mir Karina und Maliks Geschichte einfach zu viel vom Abnormalen und zu wenig vom Greifbaren war. Das Buch wird zwar zu einem wahren Schmuckstück in meinem Bücherregal werden, aber ansonsten war es für mich eher ein Flop. Nach einigem Hin und Her habe ich mich für 2,5 Sterne für diese Geschichte entschieden.

  • tolle High Fantasy


    Worum geht es?

    Malik versucht heimlich in die Stadt zu gelangen, in der er unerwünscht ist. Mit einem Male nimmt er als auserwählter Champion an den Spielen von Solstasia teil und muss eigentlich Prinzessin Karina töten, um seine Schwester zu retten.


    Worum geht es wirklich?

    Familie, Herkunft und Vertrauen.


    Lesenswert?

    Ja, hat mir richtig gut gefallen. Klassische High-Fantasy, angesiedelt in einer von Nordafrika inspirierten Umgebung samt Magie, Mythen und Aufgaben, für die man das Herz eines anderen Menschen braucht.

    Ich bin einfach so angetan von Setting und Cover und den Bildern, die die Autorin aufleben lässt, von dieser trubeligen Stadt und ihren Festen, von den Klängen, Düften und Farben, die beschrieben werden und die einfach richtig gut passen. Generell finde ich es wunderbar, dass es sich hierbei um Fantasy mit Protagonist*innen of Colour handelt, verfasst von einer Autorin of Colour. Gerne mehr davon!

    Dann der epische Plot, teilweise Abenteuer, teilweise Romanze, teilweise Verrat und Kämpfen für die eigene Familie.

    Nicht unbedingt völlig neu und unvorhersehbar, aber einfach wunderbar stimmig und abgerundet und ich hab so Lust auf Band 2!

    Beide Protagonist*innen, Malik und Karina, haben mir gut gefallen. Sie ist aufbrausend, manchmal unüberlegt und geht in die Offensive. Er ist eher schüchtern, sensibel und in vielen Dingen unerfahren. Ich fand die Szenen zwischen den beiden sehr gut, es war irgendwie stimmig und greifbar. Auch wenn Karina manchmal ein Miststück ist. Aber ich hab das so gemocht!

    Abwechselnd folgt man beim Lesen diesen beiden Personen und mir haben beide Erzählperspektiven gut gefallen, ich hätte es mir nicht anders wünschen können.

    Die Autorin lässt, wie erwähnt, ganz wunderbare Eindrücke beim Lesen entstehen. Für einige Leser*innen gab es wohl zu wenig Erklärungen, Einführungen in die Begriffe. Hat mir persönlich nicht gefehlt. Es wirkte durchdacht und nicht so, dass die Autorin alles haarklein erklären muss/möchte. Im Zusammenhang fand ich das alles verständlich und mir hat nichts gefehlt. Das ist aber wohl eine subjektiv Empfindung.

    Das Cover ist unglaublich schön gestaltet und passt sehr gut, weicht vom englischen Original ab. Bei meiner Ausgabe gibt es einen schönen farbigen Buchschnitt (den ich persönlich nicht gebraucht hätte).

    Zusammenfassend: Richtig gut und klare Empfehlung!

  • Die Autorin Roseanne A. Brown, erzählt in ihrem Auftakt „A Song of wraiths and ruin“ eine von westafrikanischer Folklore inspirierten Fantasy-Dilogie, in der eine trauernde Kronprinzessin und ein verzweifelter Geflüchteter ihre Ziele nur erreichen können, indem sie einander töten.


    Inhalt:
    Sie braucht sein Herz für ein magisches Ritual – er ihren Tod für das Leben seiner Schwester.


    Alle zehn Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…


    Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …


    Meine Meinung:
    Das Buch hat ein wunderschön gestaltetes Cover und einen bezaubernden grün/goldenen Buchschnitt, der einfach nur ein Hingucker ist.


    Die Autorin verwebt viele afrikanische Elemente in eine wirklich außergewöhnliche Fantasy Geschichte mit viel Magie, Leidenschaft, alten Mythen und Legenden. Hier fehlte mir aber auf jeden Fall ein Glossar mit entsprechenden Erklärungen, die mir die afrikanischen Namen und Begriffe, näher bringen.


    Im Mittelpunkt stehen die Kronprinzessin Karina und der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Malik, die ständig in wechselnden Kapiteln aus ihrer Sicht und aus ihrer Perspektive erzählen. Durch die überaus langen Kapiteln, hat sich für mich die Spannung, erheblich abgebaut. Die Handlungsstränge werden zwar dann nach und nach miteinander verknüpft aber die Logik dahinter, ging mir zeitweise verloren.

    Die Welt von Sonande ist sehr fantasievoll und detailreich beschrieben, fast schon zu viel, denn der Lesefluss und die Neugierde auf mehr, wird durch die vielen seltsamen Namen, Begriffe und Handlungen, die in der eigentlich interessanten Geschichte enthalten waren, erheblich eingeschränkt.


    Fazit:
    Mit einem flüssigeren Schreibstil und einer besseren Umsetzung der Kapitel, hätte für mich die Geschichte Potential gehabt. Die Handlung wirkte manchmal fast unlogisch, da einige Ereignisse plötzlich auftauchten und auch schon wieder abgehandelt waren. Die Geschichte wurde meinen Erwartungen nicht gerecht und konnte mich leider nicht überzeugen.
    Von mir nur 2 Sterne!

  • Voller exotischer, fremdländischer Magie, Fantasie und Kampfgeist – Science Fiction pur!


    Viel Wissen über die marokkanische Kultur scheint hier verarbeitet worden zu sein. Auf mich macht dieses Buch den Eindruck, aus einem Fundus aus den Geschichten aus 1001 Nacht entschlüpft zu sein – nicht nur von der Namensgebung für die beteiligten Personen her, sondern das ganze Ambiente rund um die trommelnde Geschichtenerzählerin, die Erwähnung von viel Sand und Lehmbauten, von Ahnenerzählungen und boshaften Geisterwesen in düster, bedrohlicher Atmosphäre.


    Ist dies auch eine Liebesgeschichte? Karina und Malik stehen dabei im Fokus. Aber auch die Geschwisterliebe wird hier stark betont. Für Jugendliche ist dieses Buch geeignet.


    Das Covermodel hat wohl die Hauptfigur Karina zum Leben erweckt, farblich ist alles in dunklen Farben kreiert.

  • Meine Meinung:

    Leider schaffte es A Song of Wraith and Ruin – Die Spiele von Solstasia mich nicht von sich zu überzeugen. Obwohl mich das Wüstensetting begeistern konnte und auch die ganzen Gottheiten waren recht interessant. Allerdings war der Rest dann nicht mehr so meins, mir fehlten schlicht weg die Beschreibungen, wie kann ich mir Ksa Alahari vorstellen oder die Stadt Ziran. Auch das Fest Solstasia konnte mich nicht überzeugen, auch hier fehlten mir Emotionen/Beschreibungen, gerade für ein Fest, das so wichtig zu sein scheint.

    Durch die fehlenden Emotionen im Schreibstil sind auch die Charaktere blass geblieben, bei Malik war es sogar so schlimm, dass mich dieser einfach nur noch nervte. Jedes Mal, wenn sein Kapitel anfing, hätte ich dieses am liebsten übersprungen. Irgendwann habe ich den Rest des Buches nur noch queer gelesen und das heraus gelesen was ich für interessant hielt.


    Mein Fazit:

    A Song of Wraith and Ruin – Die Spiele von Solstasia konnte mich von sich leider nicht überzeugen, daher gibt es von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: . Lesen darf es aber jeder der möchte, immerhin sind Geschmäcker verschieden.

  • Mit "A Song of Wraiths and Ruin" liegt der erste Band der "Spiele von Solstasia" Duologie vor, der die Leser_innen in eine mittelalterliche Fantasy Welt in Westafrika entführt.
    Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Karina und Malik: Sie eine Prinzessin und künftige Thronfolgerin, er ein einfacher Flüchtling auf der Suche nach einem sicheren Ort und einer Möglichkeit, in Frieden den Lebensunterhalt für sich und seine beiden Schwestern zu bestreiten. Doch magische Mächte mit ganz eigenen Zielen haben schon einen Blick auf die beiden geworfen und versuchen sie zu ihrem Spielball zu machen. Wird es Karina und Malik gelingen sich zu befreien und eigene Lebensentscheidungen zu treffen?

    Die Geschichte wird von der Autorin Roseanne A. Brown sehr spannend und lebendig erzählt, so dass mensch als Leser_in regelrecht in sie herein gezogen wird und sich nur schwer davon wieder lösen kann. Wer Fantasy Geschichten mag und neugierig auf Westafrika ist wird mit diesem Buch bestimmt seine Freude haben.

  • Das Buchcover ist sehr schön und passt gut zu dem Buch.

    Die Welt von "A Song of Wraiths and Ruin" ist sehr interessant, die Autorin hat westafrikanische Mythologie und Kultur sehr gut in die Geschichte eingebunden. Auch die Stadt Ziran, wo die meiste Handlung stattfindet, ist sehr bildhaft beschrieben, es ist fast so, als ob man wirklich dort ist.

    Das Buch ist aber unausgeglichen, es gab Teile, die mich wirklich gefesselt haben, und es gab mehrere Teile, die zu langatmig waren und wo ich fast die Interesse verloren hatte.

    Die Charaktere waren sympathisch, aber doch etwas klischeehaft und ich fand ihre Liebe zu überstürzt, was leider oft der Fall in Young Adult Fantasy ist. Die Geschichte um die Wiederbelebung war auch sehr vorhersehbar, man konnte fast von Anfang an erahnen, was passieren wird.

    Insgesamt ist es ein solides Buch und ich werde die Fortsetzung definitiv lesen.

  • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Tolle Idee aber leider etwas langatmig



    Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an. Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen.



    „A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ von Roseanne A. Brown hat mich durch das Cover angelockt und durch den Klappentext vom Lesen bzw. Hören überzeugt.


    Die Geschichte geht vielversprechend los.


    Wir lernen Malik kennen, der sich mit seinen Schwestern in die Hauptstadt Ziran einschmuggelt, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Und wir lernen Kira kennen, die etwas verwöhnte Tochter des Turmfalken, also der Königin von Ziran.


    Die Kapitel werden mal aus der Sicht von Kira und mal aus der von Malik erzählt.


    In dieser afrikanisch angehauchten Welt gibt es Magie, Geister, Zauber, alte Bannschwüre und noch einiges mehr. Aber Zauberei ist verpönt und wird verfolgt, wodurch auch versucht wird, sie Kindern auszutreiben.


    Maliks kleine Schwerster wird von einem Geist entführt und er geht einen Blutschwur mit ihm ein. Gleichzeitig wird Kiras Mutter getötet und Kira will sie mit einem Auferstehungszauber von den Toten zurückholen. Magie ist also doch nicht ganz so weg vom Fenster, wie es den Anschein macht.


    Da wo die Geschichte interessant und spannend los geht, verliert sie bald an Fahrt. Spätestens als die Königin stirbt und Kira sich politisch behaupten muss und Malik sich als Champion bewirbt, wird es etwas langweilig bzw. langatmig. Viele Intrigen, nicht ganz so spektakuläre Prüfungen für die Champions, eine Prinzessin die die Ungerechtigkeit gegenüber den unteren Schichten erlebt und natürlich eine aufkeimende Romanze. Erfahrene Leser können ahnen, um wen es geht.


    Irgendwie geht es um viele Themen gleichzeitig und trotzdem oder vielleicht grade deswegen konnte mich die Geschichte nicht mehr fesseln. Irgendwann habe ich nur noch auf den entscheidenden Punkt gewartet.


    Gegen Ende, also Richtung Auflösung, wurde es dann noch mal interessanter. Malik findet eine ungewöhnliche Lösung für sein Problem und Kira, die eigentlich alles alleine machen will, bekommt mal wieder Hilfe von überraschender Seite. Richtig zufriedenstellen konnte mich das Ende nicht, vielleicht auch, weil ich davor schon unzufrieden war. Ein Pluspunkt ist aber auf jeden Fall, dass dieser erste Teil der Dilogie ziemlich abgeschlossen ist. Klar, es bleibt genug für den nächsten Band offen aber wir stehen nicht ratlos vor einem Cliffhanger.


    Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen. Die Formulierungen und Beschreibungen haben tolle Bilder geformt.


    Die Erzähler im Hörbuch waren nicht mein Fall. Sie haben die langatmigen Stellen, meist noch langatmiger werden lassen.


    Schade, für mich leider nicht das richtige Buch. In meinen Augen viel Potenzial, welches nicht genutzt wurde.