Fabienne Nemes - Die Uhr des Lebens: Silvaria

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Strunzlangweilig, die Welt Silvaria wird nicht erklärt, Protas oberflächlich, Schreibstil auf Schulaufsatz-Niveau.
  • Herausgeber : ‎ Literareon (30. Dezember 2019)

    Sprache: ‎ Deutsch

    Taschenbuch : ‎ 110 Seiten


    Beschreibung (Amazon)


    Wirklich zufrieden ist Liliana nicht mit ihrem Leben, die Eltern sind so gut wie nie zuhause, ein funktionierendes Sozialleben existiert auch nicht. Doch das soll sich alles ändern, als sie in den Sommerferien plötzlich einen fremden Mann im Garten ihres Hauses vorfindet, der sie in die Welt Silvaria entführt, in der sie als Auserwählte prophezeit ist. In einer Welt voll böser Hexen, Zyklopen und Harpyien ist es nun an ihr, das eigene Schicksal und das der neu entdeckten Welt zu bestimmen!


    Autorin


    Im Sommer 2016 hat Fabienne Nemes die Schule abgeschlossen und eine Lehre zur Detailhandelsfachfrau begonnen, welche sie im Sommer 2019 erfolgreich abgeschlossen hat. Momentan macht sie eine Weiterbildung für einen möglichen Wechsel in einen Bürojob. Bis jetzt hat sie noch kein Buch veröffentlicht. Sie ist im Musikverein ihres Dorfes aktiv tätig, dort spielt sie seit 2016 mit. Im Theaterverein ist sie von klein auf tätig, da ihre Eltern Mitglieder sind. Schreiben war schon immer ihre große Leidenschaft, auch wenn sie erst seit kurzem grössere Ambitionen darin hat. Sie liebt es, in andere Welten oder Leben einzutauchen und für kurze Zeit in einer Traumwelt zu sein.


    Meine Meinung


    Das Buch ist eigentlich ein Coverkauf, und das Cover ist leider auch das Beste dran.


    Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt, was ich gerne lese, wenn es gut gemacht ist. Hier hat es für mich aufgrund des simplen Schreibstils/der Dialoge auf Schulaufsatz-Niveau nicht gut funktioniert, sondern es war eher anstrengend, da der Sprachstil auch ziemlich umgangssprachlich ist, was ich so gar nicht mag. Es wird sehr ausführlich, aber sprachlich auf relativ niedrigem Niveau erzählt.


    Ein 18jähriges Mädchen, dessen Namen ich erst später erfahre, wird in die Welt Silvaria entführt. Sie wird ohne weitere Erklärungen einfach mit Dingen bzw. Informationen konfrontiert (wer sie ist und was sie zu tun hat), die sie einfach so hinnimmt. Sie wird vor vollendete Tatsachen gestellt, und es wird erwartet, dass sie alles widerspruchslos annimmt und tut - was erschreckenderweise auch der Fall ist.

    Sie bekommt Helfer zur Seite gestellt und lernt in 2 Tagen das Schwertkämpfen - untrainiert und unsportlich, wie sie ist. Ja nee, is klar. Und dann tötet sie wenig später kampferprobte Gegner.

    Reiten kann sie nicht, braucht zwar länger, um aufs Pferd zu kommen und reitet dann los - auch hier: ja nee, is klar.

    Und einen professionellen Plan für ihr Vorhaben gibt es natürlich nicht.


    Spannend ist das alles überhaupt nicht, sondern unfassbar langweilig, die Protas sind allesamt sehr oberflächlich beschrieben, außerdem kommen sie oft kindisch daher. Eine Geschichte in einer Welt mit Fantasywesen ist deshalb noch lange keine gute Geschichte. Es wird außerdem viel gegrinst.


    Da die Story in diesem Buch nicht fertig erzählt ist (hätte mich bei der Seitenzahl auch gewundert), müsste es eigentlich in einem nächsten Band weitergehen. Den und eventuell weitere werde ich mir sparen.


    Von mir gib es :bewertung1von5: :bewertung1von5: (einen für die Geschichte und einen für das für mich gelungene Cover).

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)