Kira Mohn - The Sky in your Eyes

  • "The sky in your eyes" heißt das lang erwartete neue Buch der Beststeller Autorin Kira Mohn. Schon das Cover des Buches hat mich fasziniert und neugierig auf seinen Inhalt gemacht, Und dieser konnte mich definitiv begeistern und berühren. Inhaltlich geht es um die junge Elin und ihre bisherigen Erfahrungen mit Männern. Da sie wegen ihres Körpers oft angefeindet wurde, fällt es ihr schwer, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Ob es den Koch Jón trotzdem gelingen wird ihr Herz zu erreichen?

    Die Autorin Kira Mohn verbindet in dieser Liebesgeschichte die wundervolle Welt Islands mit zwei sehr interessante Charakteren und greift dabei auch gesellschaftlich relevante Themen wie Body Shaming auf. So kann dieses Buch junge Leser_innen neben den Genuß der Geschichte auch für diese Diskriminierungsform sensibilisieren und aufzeigen, dass mensch mehr ist als ihr_sein Körper.
    Ich bin jetzt schon richtig auf den kommenden zweiten Teil gespannt und werde diesen bestimmt wieder gerne lesen und in mich aufnehmen.

  • Inhalt:

    Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist …


    Rezension:

    Die Trennung von Daníel liegt schon mehrere Wochen zurück, doch Elín bekommt seine letzten Worte noch immer nicht aus dem Kopf.

    Da sie gerne kocht, meldet sie sich für einen Kochkurs an und trifft auf den charmanten Jón, zu dem sie sich schnell stark hingezogen fühlt. Doch wie kann sie sich in seiner Gegenwart komplett fallen lassen, wenn sie noch immer an Daníels Beleidigungen denken muss?


    "The Sky in your Eyes" ist der Auftakt von Kira Mohns zweibändiger Island-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der vierundzwanzig Jahre alten Elín erzählt wird.


    Elín war nie schlank und musste sich schon in ihrer Kindheit mit fiesen Kommentaren und Beleidigungen auseinandersetzen, die tiefe Wunden hinterlassen haben. Besonders hart getroffen haben sie aber die Worte von Daniel, von dem sie sich anschließend getrennt hat.
    Ich denke, dass sich jeder schon mal in seinem Körper nicht wohlgefühlt hat und deshalb fand ich das Thema Bodyshaming sehr interessant!
    Elín ist jedoch sehr unsicher und hinterfragt jede Bemerkung und jeden Blick, was ich auf Dauer doch etwas anstrengend fand, auch wenn es realistisch war und zum Teil auch nachvollziehbar. Aber es vergeht kaum eine Seite, ohne das Elín daran denkt, dass sie ein paar Kilos zu viel auf den Hüften hat.


    Kochen ist ein Hobby, für das sich Elín fast schon schämt, dennoch meldet sie sich bei einem veganen Kochkurs an und lernt den charmanten Jón kennen, dem Elíns Kilos nicht zu stören scheinen, weil er sie sieht und eben nicht ihre Pfunde.
    Es hat mir sehr gut gefallen, dass Elín sich für den Kochkurs angemeldet und sich selbst etwas Gutes getan hat und auch in ihrem Job blickte besonders zum Ende hin eine mutige und starke junge Frau hervor, die im Laufe der Geschichte immer mehr zu sich selbst gefunden hat.
    Auch dank Jón, denn er ist nicht ungeduldig und gibt Elín die Zeit, die sie braucht. Von Jón hätte ich ganz gerne noch etwas mehr gesehen, weil ich das Gefühl hatte, ihn nicht ganz so gut kennengelernt zu haben.
    Die Liebesgeschichte an sich war eher ruhig, aber mir ging es doch ein wenig zu schnell mit den beiden, sodass mich die Geschichte insgesamt auch nicht ganz so stark mitreißen konnte, wie ich es mir erhofft habe.


    Die Geschichte spielt in Island und gemeinsam mit Elín und Jón dürfen wir einige atemberaubende Schauplätze besuchen, von denen es in den Buchklappen auch Bilder gibt, was ich klasse fand!
    Die Reynisdrangar vor der Küste von Vik í Mýrdal, der Wasserfall Skógafoss oder eine Gletscherhöhle. Kira Mohn beschreibt diese so wundervoll atmosphärisch, dass man die Kulisse wirklich vor Augen hat und man eigentlich in den nächsten Flieger nach Island steigen möchte, um diese Orte mit eigenen Augen zu sehen!


    Fazit:
    "The Sky in your Eyes" von Kira Mohn konnte mich leider nicht ganz so überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe.
    Die Kulisse Islands war einfach nur wunderbar atmosphärisch und auch die Themen Bodyshaming und Selbstfindung haben mir gut gefallen, weil sie gut ausgearbeitet waren.
    Allerdings fand ich Elín und ihre Unsicherheiten stellenweise doch etwas anstrengend, obwohl man ihre Gedanken gut nachvollziehen konnte. Jón hätte ich gerne noch besser kennengelernt, denn hier hatte ich doch das Gefühl, dass er etwas blass geblieben ist und auch die Liebesgeschichte ging mir etwas zu schnell.
    Dennoch ein tolles Buch mit wichtigen Themen, für das ich gute drei Kleeblätter vergebe.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Das war mein erstes Buch von Kira Mohn und ich wurde nicht enttäuscht.
    Zuerst einmal das Cover: die Farben gefallen mir unglaublich gut und das Motiv ist auch einfach nur Hammer. In sich sehr stimmig und es passt doch irgendwie zur Geschichte.
    Hat mir auch zugesagt. Das Buch lässt sich schnell lesen und man fliegt nur so durch die Seiten.
    Das Setting ist einfach wunderschön. Die Geschichte spielt in Island und wer sich mal ein paar Bilder von dort angeschaut hat, wird nachvollziehen können, warum es so schön ist, dass das Buch da spielt. Ich hätte mich auch gefreut, wenn noch an ein oder zwei Stellen an an mir Beschreibung der Landschaft oder Ähnliches vorgekommen werden, aber naja, so war es auch schon wirklich toll.
    Der Inhalt ist auch wunderbar rüber gebracht worden. Body Positivity spielt eine große Rolle und dieses Thema ist von der Autoren gut eingebaut worden. Was auch eine Rolle spielt, ist Veganismus, was ich persönlich ziemlich cool fand, dass mein Sohn ein Buch zu lesen.

    Die Protagonistin Elín hat mit Unzufriedenheit über ihren Körper zu kämpfen, die ihr unter anderem oder vielleicht sogar vor allem von außen eingeredet wurde. Ich muss zugeben, dass mich ihre Gedanken mit der Zeit genervt haben, denn vieles hat sich immer und immer wieder wiederholt. Es gibt aber ein großes Aber: das ist nämlich eigentlich super authentisch, wenn man drüber nachdenkt. Es ist nur verständlich, dass sie sich über die Jahre so unfassbar in die Idee, sie soll nicht perfekt, herein gesteigert hat, weil es ja auch nicht anders gesagt wurde, dass ihre Gedanken total Sinn ergeben. Ich selbst habe zwar nicht die gleichen Probleme, wie sie zu kämpfen, aber dieses Prinzip, dass ich Gedanken immer wieder um die gleiche Sache drehen, obwohl man es eigentlich besser wissen sollte, kennen vermutlich die meisten. Also: Thema doch perfekt umgesetzt.

    Zum Thema Schluss habe ich dann aber doch noch ein Wörtchen zu meckern. Einige Details kam mir ein wenig zu kurz, was ich sehr schade fand, denn alles in allem ist das Buch sehr gelungen.

    Insgesamt ein ganz tolles Buch, dass ich nur weiter empfehlen kann. Für mich ist es zwar kein Highlight, aber doch definitiv lesenswert und es vermittelt so viel Gutes, das es wert ist, gehört zu werden.

  • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Hält was es verspricht



    Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist.



    „The sky in your eyes” von Kira Mohn ist der erste Band ihrer neuen Dilogie.


    Die Geschichte spielt in Island und nicht nur das Cover gibt das tolle Setting richtig gut wieder. Die Autorin verliert sich nicht in Beschreibungen aber vermittelt dem Leser ein wunderbares Bild von Land und Leuten.


    In diesem Buch begeiten wir Elín. Sie arbeitet in einer Anwaltskanzlei und lebt aufgrund einer Trennung wieder bei ihren Eltern. Elín ist nicht dünn und leidet sehr darunter. Nicht nur ihre Familie hat sie ihr Leben lang mit falschen Kommentaren auf ihr Gewicht hingewiesen, auch ihr Ex hat sie immer wieder fertig gemacht. Mittlerweile ist sie selbst ihr größter Kritiker und sieht überall Blicke und Gedanken der Menschen, die sie sich wohl über ihre Figur und ihr Essverhalten machen müssen. Ob ihre Befürchtungen der Realität entsprechen, bezweifelt Elín dabei nicht mehr. Erst als sie Jón kennen lernt, beginnt sich langsam etwas zu ändern.


    Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar auf dem Thema Bodyshaming. Die Autorin geht das Thema sehr direkt und ohne Beschönigung an. Manchmal war es mir ein bisschen zu viel Selbsthass aber ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Frauen so geht.


    Mir hat gut gefallen, dass Elín sich Jón gegenüber zwar öffnet und lernt ihm zu vertrauen, aber dass es keine Wunderheilung ist, nur weil er ihr gesagt hat wie schön sie ist. Die ganze Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam und zärtlich. Das gegenseitige Vertrauen wird langsam aufgebaut, ebenso wie die Zuneigung. Das fand ich sehr schön.


    Elín und Jón lernen sich in einem veganen Kochkurs kennen und ich muss sagen, mir ist beim Lesen dieser Stellen ganz schön das Wasser im Munde zusammengelaufen. Die Rezepte klingen einfach super lecker.


    Die Figuren um Elín herum sind alle mehr oder weniger sympathisch. Ihre beste Freundin ist einfach toll und auch die Leiterin des Kochkurses.


    Mit Elíns neum Chef hat die Autorin noch einen weiteren Erzählstrang eingebaut, der sich mit dem Thema Belästigung beschäftigt. Auch dieser Teil ist ihr sehr gut gelungen.


    Ich habe das Buch von Anfang bis Ende verschlungen und freue mich schon auf die Fortsetzung mit Jóns Schwester.

  • Ich habe das Buch heute begonnen und soeben beendet und es war das erste der Autorin.

    Vorweg - ich vergebe 4,5 :bewertung1von5:

    Sehr gut gefällt mir das aufgegriffene Thema:

    - Übergewicht / Bodyshaming / Mobbing / sexuelle Belästigung

    - Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein (neu aufbauen)

    - Veganismus am Rande, ohne zu missionieren

    - Liebe / Freundschaft / Beziehungen

    Ich fand Elin sehr "echt" und Jón sehr "aufrichtig". Beide Charaktere mochte ich auf anhieb.

    Sophie fand ich stellenweise zu "hellseherisch-allwissend", etwas realitätsfremd, weil zu perfekt, aber alles in allem sollte das Buch auch positiv sein diese Entwicklung war definitiv so geplant von Beginn an, also zu der Story gehörend. Das tat der Geschichte keinen Abbruch, war mir aber manchmal zu viel des Guten, deshalb der halbe Stern Abzug, wobei das Meckern auf hohem Niveau ist, denn das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben und hat ein wichtiges Thema aufgegriffen! :thumleft:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)