Aisling Fowler - Der Schwur der Jagdlinge / Fireborn

  • Mit "Der Schwur der Jagdlinge" liegt der erste Band der Fantasy Buchreihe Feuerblut von Aisling Fowler vor. Inhaltlich geht es um die junge "Zwölf", die sich als Jagdling in der Ausbildung zur Jägerin befindet. Sie ist der Jägerloge beigetreten und musste beim Eintritt in diese ihre bisherige Vergangenheit hinter sich lassen. Doch in ihr brennt ein Feuer, von dem niemand etwas wissen darf. Als ihre Freundin "Sieben" entführt wird, macht sie sich mit einer Gruppe auf, sie zu suchen und erlebt dabei einiges an Abenteuern.

    Dieses Buch hat alles, was einen guten Fantasy Roman ausmacht. Eine interessante Geschichte, zwiespältige Charaktere, Magie, Zauberwesen, Abenteuer, zwischenmenschliche Verwicklungen, Verrat, Intrigen und viel Freundschaft. Das Buch ist als Jugendbuch konzipiert, kann aber auch erwachsene Leser_innen berühren und begeistern. Ich freue mich jetzt schon auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung und möchte auf jeden Fall wissen, wie es mit den lieb gewordenen Charakteren wohl weiter geht,

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Aisling Fowler - Der Schwur der Jagdlinge“ zu „Aisling Fowler - Der Schwur der Jagdlinge / Fireborn“ geändert.
  • Gemeinschaft und Zusammenhalt


    Eingesammelt und mit Nummern versehen, so kommen die Jadlinge in die Loge. Nach einer harten Ausbildung und einer Art Mutprobe dürfen sie einen Namen wählen und werden in den Clan aufgenommen. Bei Fünf, Sechs und Zwölf sieht die Situation etwas anders aus. Nach einem Angriff auf die Loge versuchen sie Sieben zu retten und geraten in ein unglaubliches Abenteuer.

    Dieses Buch ist eine Kombination aus Fantasie und der Darstellung wichtiger Werte, wie Freundschaft und Verbundenheit. Auch wird kritisch die Bedeutung von Herkunft hinterfrage.

    Die jungen Leser begleiten den Trupp auf eine spannende Reise, lernen mystische Geschöpfe kennen und erkennen von Kapitel zu Kapitel die Situation von Zwölf deutlicher.

    Das Cover zeigt die wichtigsten Personen und die Macht des stärksten Elements. Es werden wichtige Elemente des Buches künstlerisch präsentiert.

    Aisling Fowler kreiert eine fantasievolle Geschichte, die den Leser in eine ganz andere Welt abtauchen lässt. Ihre Beschreibungen sind glasklar und es gelingt selbst jüngeren, schnell Sympathie und Antipathie für einzelne Protagonisten zu entwickeln.

    Lesbar – aber wirklich eher für Jugendliche.



    Titel: Feuerblut – Der Schwur der Jadlinge

    Autor: Aisling Fowler

    Verlag: Dragonfly

    Seitenanzahl: 304

    Genre: Jugendliteratur

    Preis: 14,00€

  • Interessanter Teenie Fantasy mit einigen Schwächen


    Ein großer gefährlicher Hund aus Stein, merkwürdige Reittiere, Jugendliche die Namen und Geschlecht aufgegeben haben und jetzt nur noch eine Zahl sind. Sie alle verfolgen in einer kalten verschneiten Landschaft eine andere Zahl, die von Kobolden entführt wurde. Wenn das nicht fantastische Gründe sind, das Buch zu lesen!


    Auf ihrem wilden Ritt durch die zerklüftete und feindliche Landschaft kommen sich die Jugendlichen notgedrungen näher, meistern gemeinsam Gefahren und böse Kreaturen nur um letzten Endes wieder an ihrem Ausgangspunkt zu gelangen und um zu erkennen, dass ihr Heim durch Verrat von Feinden übernommen wurde.


    Was mich aber am Buch gestört hat, ist dass es mich zu sehr an Tolkiens Ring-Trilogie erinnert hat. Während Tolkien aber seine Handlung breit angelegt hat, Abenteuer und Verschnaufspausen lösen sich ab, so dass die Ringgefährten und Leser zu Atem holen kommen, geht das bei Fowler nicht. „Atemlos durch die Nacht“ hetzen die drei Jagdlinge und der steinerne Hund und kaum sind sie einer Gefahr entkommen stürzt schon das nächste, größere und gefährlichere Unheil über sie ein. Ein Schlachtengetümmel nach dem anderen, pausenlos bis zum Schlusssatz. Etwas viel Gewalt für meinen Geschmack.


    Der Schreibstil ist der Handlung perfekt angepasst: spannend, mitreißend bis zur letzten Seite. So habe ich das Buch auch in kürzester Zeit zu Ende gelesen. Aber der Nachgeschmack war schal.

  • Volle Leseempfehlung!


    Sehr fantasievoll beschrieben wird eine frostige Berggegend mit diversen Clans, beschützt durch die Jägerloge.


    Zwölf ist ein weiblicher, rachsüchtiger Jagdling, aufgenommen vom Jagdbund nahe dem gefroren Wald. Sie wird wie die Jagdlinge Fünf, Sechs und Sieben ausgebildet, um allen sieben Clans zu dienen und sie zu verteidigen gegen die Dunkelheit und bösen Mächten. Sie absolviert diese Ausbildung, um den Tod ihrer Familie zu rächen. Ihr trotziges, abweisendes Verhalten anderen Jagdlingen gegenüber ist verständlich. Diese Einstellung ändert sich erst, als der Jagdling Sieben entführt wird. Auf den Spuren der Entführer erleben diese vier Jagdlinge, begleidet vom magischen Steinhund, dem gigantischen Wächter, phantasievoll beschriebene Abenteuer in den Bissbergen und im Frostigen Forst. Allmählich entwickelt sich Vertrauen und ein Wir-Gefühl durch gegenseitige Hilfe im Kampf gegen phantasievolle Monster. Gegen Ende wird der Jagdling Sieben befreit und die Ausbildung der Jagdlinge endet mit dem Finden eines selbstgewählten Namens als Jäger.


    Wie ein roter Faden durchzieht folgendes Zitat das Buch: Ich entscheide, was für ein Mensch ich sein will! Dabei geht es um Vertrauen, Offenheit, Freundschaft, Hilfsbereitschaft – weg von Vorurteilen, Zorn und Rachsucht, Abschottung und Isolierung.

  • Das Cover finde ich zugegebenermaßen nicht sonderlich spektakulär, aber zum Glück macht das ja nicht den Inhalt des Buches aus.


    Den finde ich nämlich sehr gut! Die Geschichte steigt schon sehr interessant ins Geschehen ein. Interessant, weil es zwar zu Beginn nicht gerade super spannend ist, aber es insgesamt ein sehr gelungener Anfang ist, der direkt Lust auf die Geschichte weckt.


    Man bekommt zunächst einmal die Charaktere näher vorgestellt. Normalerweise habe ich immer meine Probleme, wenn mehr als 3 (?) Personen gleichzeitig vorkommen, weil ich dann Schwierigkeiten mit den Namen und so weiter habe. Hier ging mir das aber überraschenderweise gar nicht so. Ich hatte so meine Zweifel, weil man hier größtenteils nicht einmal Namen hat, an denen man die Figuren identifizieren könnte, sondern Nummern, die die Charaktere wie einen namentragen. Das hat für mich wie gesagt zu meiner Überraschung gut funktioniert und ich fand die Idee sehr spannend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut auf die Protagonistin Zwölf einlassen.



    Die Handlung, die anknüpft, ist spannend erzählt und konnte mich fesseln. Das Buch hat keinen wirklich großen Umfang, aber die Handlung verteilt sich insgesamt schön auf die ca. 300 Seiten.


    Der Klappentext gibt schon ziemlich akkurat die Richtung vor, in die es gehen wird, trotzdem bietet der Inhalt noch einige Überraschungen, was das Lesen sehr spannend gemacht hat.



    Fazit: Das Buch konnte mich begeistern und hat meine Erwartungen erfüllt, es ist nicht unbedingt ein Highlight meinerseits, aber es war trotzdem ein großes Vergnügen. Man bekommt das geboten, was der Klappentext verspricht, eine abenteuerliche Jugendbuch-Fantasy Geschichte!

  • Rache und Verlust

    Dies war mein erstes Buch aus dem Dragonfly Verlag, jedoch definitiv nicht mein letztes. Die Covergestaltung hat mich sehr angesprochen und passt thematisch sehr gut zu dem Buch. Der Schreibstil hat mich berührt und durch die kurzen Kapitel bin ich sehr schnell durch dieses Buch geflogen. Zuerst war ich verwirrt von den Namen, da die Charaktere nach Zahlen benannt sind. Dieses Buch richtet sich an ein etwas jugendlicheres Publikum ab 14, jedoch störte mich dies beim Lesen nicht. Angenehm war die Abwesenheit eines romantischen Handlungsstranges, dass hat das Buch von anderen Fantasy Werken abgegrenzt. In der ersten Hälfte geht es eher um den Weltenaufbau dafür wird es in der zweiten Hälfte umso spannender. Ich würde mich sehr über einen weiteren Band freuen da mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind. Dieses Buch ist eine Empfehlung für alle Fantasy-Liebhaber*innen und die jenigen die es noch werden möchten.

  • Die Autorin Aisling Fowler vermag es, die Atmosphäre des gefrorenen Waldes eindrucksvoll zu beschreiben und die Lesenden in seine düsteren Schatten zu ziehen. Man kann förmlich die eisige Kälte spüren und die Gefahr, die in der Luft liegt, erahnen. Die Beschreibungen der Umgebung und der magischen Wesen sind detailliert und lassen die Welt lebendig erscheinen.

    Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Besonders Zwölf, mit ihrem Wunsch nach Rache und ihrem inneren Konflikt, hat mich als Leserin begeistert. Ihr Weg zur Jägerin ist mit vielen Herausforderungen und Gefahren gepflastert, was für eine spannende und atemlose Geschichte sorgt. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind authentisch und nachvollziehbar, und man leidet mit ihnen mit.

    Die Thematik von Rache und dem Umgang mit der eigenen Vergangenheit ist tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Zwölf muss sich ihrer eigenen Dunkelheit stellen und Frieden mit sich selbst schließen, um diejenigen, die sie liebt, zu retten. Dieser innere Konflikt wird gut dargestellt und gibt der Geschichte eine zusätzliche Ebene.

    Der Schreibstil von Aisling Fowler ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel sind kurz und knackig, was das Tempo der Geschichte vorantreibt und den Leser dazu verleitet, immer weiterzulesen. Die Spannungskurve wird konstant hoch gehalten, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

    "Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge" von Aisling Fowler ist ein gelungener Fantasyroman, der mit einer packenden Geschichte und interessanten Charakteren überzeugt. Die Atmosphäre ist düster, aber fesselnd, und die Heldenreise von Zwölf regt zum Nachdenken an.