Mary Norton - Die Borger / The Borrowers

  • Beschreibung (Quelle: Amazon)


    Der Kinderbuchklassiker – neu und märchenhaft schön illustriert!


    Unter den Dielen eines alten viktorianischen Landhauses leben die letzten Borger: Pod und Homily Clock und Arrietty, ihre vierzehnjährige Tochter. Die nur handgroßen Clocks haben sich das Leben recht beschaulich und sehr geordnet eingerichtet. Sie bestreiten ihren Lebensunterhalt durch das seit Generationen gelernte Borgen: Radiergummis, Stecknadeln, Garnröllchen – all die kleinen Dinge sind ihr Beutegut. ...


    Mary Norton beschreibt ihre Helden liebevoll und ironisch– sie sind Menschen wie wir, nur viel kleiner. Mit diesem Perspektivwechsel hat Mary Norton ein Meisterwerk voller Poesie und Atmosphäre geschaffen.


    Die atemberaubend schönen Bilder von Emilia Dziubak fangen den Zauber dieses Kinderbuchklassikers ein und machen ihn zu einem Augenschmaus für Jung und Alt.


    Die Autorin


    Mary Norton wurde 1903 in London, England, geboren und wuchs in einer alten georgianischen Villa in der Grafschaft Bedfordshire auf, dem Manor House. Dieses Haus und die Erinnerung an seine Ecken und Winkel waren Ursprung und Schauplatz für Mary Nortons berühmte Geschichten über die Borger. 1952 erschien ihr erstes Borger-Buch, das noch im selben Jahr mit der Carnegie Medal ausgezeichnet wurde. Mary Norton zählt zu den führenden englischen Kinderbuchautorinnen der Nachkriegszeit. Sie starb 1992.


    Die Illustratorin


    Emilia Dziubak, geboren am 20. 09. 1982 in Deblin, Polen, studierte Graphikdesign an der Kunsthochschule in Posen, Polen.

    Nach ihrem Abschluss an der Academy of Fine Arts in Posen hatte sie 2011 ihr Kinderbuchdebüt. Seitdem sind in Zusammenarbeit mit internationlen Verlagen und Autoren über 40 Bücher von ihr erschienen. Sie arbeitet als freie Illustratorin.


    Meine Meinung


    "Die Borger" sind auch schon bekannt durch die Verfilmung, die mir sehr gut gefiel und deren Bilder ich beim Lesen natürlich auch im Kopf hatte.


    Erzählt wird über das Leben der Borger-Familie Clock, die unter der Küche eines Hauses wohnen. Alles für ihr Leben wird von ihnen gestohlen, äh geborgt, und ich fand es witzig und sehr einfallsreich, welche kleinen Gegenstände in ihrem Haushalt Verwendung finden als Tisch, Stühle, Vorhänge, Teppich etc..

    Auch ihre Nachnamen sind geborgt von Gegenständen im Haus in ihrer Nähe. Inzwischen sind sie die einzigen, die noch in dem Haus wohnen: Pod, Homily und ihre neugierige Tochter Arrietty, der mittlerweile die Wohnung nicht mehr reicht, sie fühlt sich eingeschlossen. Außer Pod, der regelmäßig borgen gehen muss, darf aber niemand den Wohnort verlassen, denn das Schlimmste, was passieren kann, ist "gesehen" zu werden, was das Verlassen des Hauses nach sich zieht.

    Mehr will ich nicht verraten.


    Mary Nortons Kinderbuchklassiker ist atmosphärisch und dicht erzählt, ergänzt durch liebevolle und witzige Details. Ich habe die kleine Familie sehr gemocht und hätte am liebsten selbst eine kleine Borgerfamilie, die bei mir wohnt, allerdings müsste ich damit klar kommen, dass ständig Dinge verschwinden würden. Auch die Nachnamen der früheren Familien, die bereits weggezogen sind, waren interessant.

    Dieses Buch wurde 1952 das erste mal veröffentlicht und zählt für mich immer noch zu den besten Kindergeschichten überhaupt.

    Ein Highlight in dieser Ausgabe von 2015 sind die super schönen Illustrationen.



    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Der Roman wirkt zwar erstaunlich altbacken und ist mir manchmal etwas zu detailverliebt (was da aber auch überall für edwardianische Nippesfiguren herumstehen :-, :wink: ), aber eine interessante und spannende Geschichte ist es allemal. Lebendig geschilderte Figuren und tolle Schausplätze in den Wänden und den Mauselöchern des alten Herrenhauses. Das ist mir lesenswerte vier :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne wert. Die Fortsetzung gefällt mir übrigens besser! :)


    • Die erste deutsche Übersetzung von 1955 stammt von Theresia Mutzenbecher. Sie erschien mit Illustrationen von C. Walter Rauh unter dem Titel "Die Borgmännchen" bei Herder in Freiburg (151 Seiten).
    • 1972 kam die Mutzenbecher-Übersetzung mit Illsutrationen von Walter Grieder bei Benziger in Zürich und Köln neu heraus (187 Seiten). Als weiterer Übersetzer ist plötzlich ein gewisser Peter Kent gelistet.
    • 1975 erschien ein Hörspiel von Kurt Vethake unter dem Titel "Die Borgmännchen" bei RCA Schallplatten in Hamburg (59'04"). Die Sprecher sind: Christine Gerlach, Peter Schiff, Regine Mahler, Ilona Widern, Torsten Sense, Madeleine Stolze, Gerda Meissner und Hans Mahlau.
    • 1995 erschien eine Neuübersetzung aus dem Englischen von Christiane Jung unter dem Titel "Die Borger" mit Illustrationen von Diana Stanley als Fischer-Taschenbuch 80062 in der Reihe "Fischer Schatzinsel" des Fischer-Taschenbuch-Verlages in Frankfurt am Main (219 Seiten).
    • Die Jung-Übersetzung wurde 2015 mit Illustrationen von Emilia Dziubak bei Sauerländer in Franfurt am Main neu herausgebracht (250 Seiten).

    White "Die Erkundung von Selborne" (115/397)

    Kellendonk "Buchstabe und Geist" (59/170)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 59 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Das ist eine Ausgabe der ersten deutschen Übersetzung von Theresia Mutzenbecher. Sie erschien unter dem Titel "Die Borgmännchen" zuerst 1955 (und später) bei Herder und 1972 erneut bei Benziger in Zürich und Köln.


    :!: In der alten Übersetzung heißen die Mitglieder der Borgerfamilie anscheinend Tack, Ticke und Arriettchen. :roll:

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  • Es gibt ja nicht nur die allgemein bekannte Verfilmung des Buches mit John Goodman, sondern auch die ganz bezaubernde Anime-Verfilmung vom Studio Ghibli von 2010 als "Arrietty – Die wundersame Welt der Borger".

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