Gary Corby - Sacred Games

Sacred Games ist der 3. Band der 7-bändigen Nicolaos-Reihe von Gary Corby. Die Geschichten spielen im Athen bzw. der griechischen Welt in der Zeit des Perikles, der auch einer der Protagonisten ist, nämlich Nicos mehr oder weniger Auftraggeber/unfreiwilliger Mentor. Die Reihe ist vergleichbar mit Lindsey Davis‘ Falco oder David Wisharts Marcus Corvinus, also modern in der Sprache und in der Interaktion der Figuren, aber trotzdem gut recherchiert, wobei letzteres unterhaltsam in die Geschichte eingebaut und ihr nicht oktroyiert ist. Neben Perikles gibt es noch weitere historische Figuren, Nico ist z.B. der fiktive ältere Bruder von Sokrates, der als altkluger und eben oft nerviger kleiner Bruder wirklich ein Highlight ist. Mal als Zitat: „Denk nicht so viel nach, Sokrates, das bringt dich nur in Schwierigkeiten“. Wie wahr, wie wahr

Der Titel deutet es schon an, diesmal ermittelt Nico in Olympia während der Spiele und mit dramatischen Hintergrund. Sein bester Freund, der im Pankration antreten sollte, wird verdächtigt, seinen ärgsten Konkurrenten, ausgerechnet einen Spartaner, schon vor dem Wettkampf ermordet zu haben. Nico hat nur wenige Tage, um die Unschuld seines Freundes zu beweisen, sonst droht diesem statt Siegeslorbeer die wenig ehrenvolle Hinrichtung per Freiflug von einem Felsen … und egal zu welchem Ergebnis Nico bei seinen Ermittlungen kommt, möglicherweise ein Krieg zwischen Athen und Sparta.

Bin durch, hat mich vollständig überzeugt und ich hatte sogar den Mörder richtig getippt (leider, ich fand ihn sympathisch). Jetzt wird Band 4 bestellt