Emily Skye - Die Geheime Drachenschule

Inhalt:

Die Insel Sieben Feuer gibt es nicht. Die geheimnisvolle Wolkenburg gibt es nicht. Und Drachen schon mal gar nicht. Davon war Henry immer überzeugt. Bis jetzt. Denn plötzlich soll er dazu auserwählt sein, ein Drachenreiter zu werden! Ehe er sichs versieht, sitzt Henry in einem Wasserflugzeug auf dem Weg zu der sagenumwobenen Insel. Dort gibt es sie wirklich: Drachen! Echte, ziemlich furchterregende Drachen. Und Henry soll auf einem von ihnen reiten. Blöd nur, dass er sich ausgerechnet ein besonders mürrisches Exemplar ausgesucht hat. Wird er das Band zu seinem Drachen trotzdem knüpfen?

(Q Amazon)

Meinung:

Emily Skye - Die Geheime Drachenschule - Band 1

Hach war das ein Spaß. Ich bin wirklich begeistert von dem Einstiegsband der geheimen Drachenschule.

Das Autorenteam des Baumhaus Verlags hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Es ist eine wunderschöne, abenteuerliche, lustige Geschichte, die wohl Potter und Co. als Vorbilder hat. Aber lieber gut geklaut, als schlecht selbstgemacht.

Ich will hiermit aber nichts schlecht machen. Eigentlich kann ich an der Geschichte so gar nichts schlecht reden.

Henry ist gerade dabei den entscheidenden Elfmeter zu schießen, als er einen merkwürdigen Mann hinter dem Tor sieht, der in eine Ecke deutet. Obwohl er diesen nicht kennt und er ihm suspekt vorkommt, vertraut er ihm und schafft es so tatsächlich sein Team zum Sieg zu führen. Was Henry noch nicht weiß ist, dass dieser Mann eine Einladung für ihn hat und ehe er sich versieht, steht er mit 5 anderen Kindern abfahrbereit am Hafen.

Die Reise soll ihn zu einer sagenumwobenen Schule führen, nach 'Sieben Feuer'.

Neben neuen Freunden und auch neuen Widersachern lernt Henry dort einen recht sturen, wortkargen, alten Drachen kennen. Nur leider muss Henry, um auf der Schule bleiben zu dürfen, mit diesem Drachen 3 Prüfungen ablegen und das dürfte sich als schwierig gestalten, denn der Drache ist dickköpfig und versucht mit allen Mitteln zu vermeiden, dass Henry ihm zu nahe kommt.

Henry muss also herausfinden wie er es schaffen kann mit dem Drachen einen Bund einzugehen, dabei gibt es jede Menge Hindernisse zu meistern und er muss erkennen, dass er allein nicht weiter kommt. Er braucht also Verbündete.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht Henry, Arthur, Lucy, Timothy, Cloe und Edward bei ihren ersten Geh- und Flugversuchen in 'Sieben Feuer' zu begleiten. Henry übernimmt zwar die Hauptrolle, aber auch die anderen waren mit durchaus sympathisch. Dann gab es da natürlich noch die Drachen. Auch hier stand natürlich Henrys Drache im Vordergrund und man durfte sich immer wieder mal an seinen Gedanken erfreuen. Dieser Drache ist einfach ein grummeliger, sturer, alter Bock, aber dennoch sehr unterhaltsam und eben auch sehr sympathisch.

Im Laufe der Geschichte ist nicht immer alles ganz logisch, aber immerhin wird versucht viele Dinge bereits in diesem Band zu klären. Am Ende bleiben allerdings einige Fragen unbeantwortet. Ich hoffe, dass diese nicht offen stehen bleiben, sondern im Folgeband abgehandelt werden.

Etwas gestört habe ich mich daran, dass 'Sieben Feuer' sehr mittelalterlich war. Allerdings gebe ich zu, dass das natürlich gut zu dem Drachenthema passt (Ja schon klar: Klischee). Es passt aber und macht Spaß. Wenn ich jetzt genau wäre, würde ich aber doch mal fragen, ob die Schule schon mal etwas vom Lehrauftrag gehört hat, aber das mache ich natürlich nicht.

Was die Geschichte wohl so ansprechend und vereinnahmend macht, ist der Schreibstil. Das Buch liest sich wunderbar flüssig, es ist lustig, aber auch spannend und wirkt nicht gezwungen. Das Lesen macht einfach Spaß und man fliegt praktisch über die Seiten. Hinzu kommen die sehr angenehmen Charaktere (okay, Arthur mit seinem 'positiv', 'negativ', 'hundertprozent' nervt schon etwas) und eben auch die Drachen.

Fazit:

Ich hatte meinen Spaß mit der geheimen Drachenschule und kann sie jedem nur ans Herz legen, der Spaß an lustigen, etwas magischen, fantastischen, gewaltfreien, leichten Drachenabenteuern hat.