Renée Carlino - Zwischen uns nur ein Wort / Sweet Thing

Mias leben wird durcheinandergewürfelt, als ihr Vater verstirbt und ihr sein kleines New Yorker Café vererbt. Zunächst will sie nur für den Verkauf an die Ostküste fliegen, doch schnell fühlt sie sich wohl und möchte dort leben. Ein weiterer Grund dafür ist Will, ein Gitarrist, der es ihr angetan hat, auch wenn sie gar nichts mit einem mittellosen Musiker anfangen will, aber allein seine positive Art tut ihr gut. Die beiden ziehen als Freunde zusammen, aber seitdem bestreiten in Mias Herz und Verstand einen erbitterten Kampf.

Ich liebe das Cover, ich liebe New York und ich fand den Klappentext sehr schön, daher wollte ich das Buch unbedingt lesen – und natürlich wollte ich auch unbedingt, dass es mir gefällt. Leider hat das nur bedingt geklappt. Der Beginn war viel versprechend. Mia ist eine Frau mit Altlasten. Sie hat einiges durch und eine Erkenntnis daraus lautet, dass sie nichts mit einem mittellosen Musiker anfangen möchte. Natürlich verzaubert sie aber genau so ein Typ Mann und es fällt ihr extrem schwer Abstand zu halten und ihn nur als Freund anzusehen, zumal Will immer wieder Annäherungsversuche startet. So weit, so gut, alles noch schön.

Dann fing es jedoch an, dass mich Mia oft genervt hat. So oft stößt sie Will weg, obwohl sie ihn liebt und obwohl er ihr immer wieder zeigt, dass er kein Musiker ist, der täglich seine Fangirls vernascht etc. Will ist wirklich Zucker, ein Traum an Mann, Aussehen, Charakter und Talent und Mia schafft es immer wieder ihn vor den Kopf zu stoßen. Ein paar Mal ist das ok, irgendwann fragt man sich jedoch, warum sie sich immer noch wie eine 13-Jährige verhält – da gelten dann auch Altlasten irgendwann nicht mehr als Begründung. Dadurch konnte ich den beiden aber auch weder die Freundschaft abnehmen, denn auf einmal betrachten sich sich als beste Freunde, noch die Geschehnisse am Ende des Romans.

Fazit: Ich war sicher, das Buch würde mich verzaubern, aber Mia hat diesen Zauber immer wieder mit ihrer andauernden pubertierenden Art erstickt. Da konnten selbst Will, New York City und die Musik nur bedingt gegenwirken.