Helen Waite - Öffne mir das Tor zur Welt (ab 06.03.2021)

  • Ich glaube, das ist in der asiatischen Welt ein sehr großes Problem - da geht es ja sehr stark nach Erfolg und der Außenwirkung, darum das Gesicht nicht zu verlieren. Und ich vermute, ein behindertes Kind wurde (und wird) als persönliches Versagen angesehen.

    genau das meinte ich und sehe ich auch so wie du

    Hier könnt Ihr Euch eintragen

    erledigt :thumleft:

    Vielleicht spielte hier auch meine eigene Biographie mit hinein. Mein Bruder starb als ich zehn Jahre alt war und irgendwie erwartete gefühlt die ganze Welt, dass meine Eltern und ich nach einigen Monaten mal wieder "normal" werden sollten. Das kam bei dem Satz ein wenig hoch und machte mich echt sauer.

    Das tut mir sehr leid! So einen Verlust kann man nie ganz wegstecken, auch nach Jahrzehnten nicht. Lass dich drücken :friends:

    Ich habe es gern gelesen, trotz Stilblüten oder teilweise extremer Zeitraffer, weil es mir Einblicke in ein Leben gab, das für mich völlig unvorstellbar ist und auch weil ich darüber auf tausend andere Dinge kam, die ich nachgelesen und recherchiert habe.

    Dem kann ich nur beipflichten, was das Buch betraf. Ich möchte mich aber auch nochmal ganz, ganz herzlich für deine Recherchetätigkeiten bedanken. Du hast hier ja so viele zusätzliche Infos gefunden. Danke dafür :friends:

    Nun, zu diesem Kapitel ist nicht viel zu sagen. Helen kehrt mit Polly an das Perkinsinstitut zurück, um die Widmung zu enthüllen. Wirklich schön finde ich, dass die Widmung für Helen und Annie ist, dass hier Annie wirklich gesehen wird (wenn auch spät) als das, was sie war: eine unglaubliche Lehrerin, Lebensbegleiterin und Kämpferin.

    Ein bisschen hatte ich schon das Gefühl: Na super, zuerst so ein Abgang (Verhalten des Direktors) und jetzt kommen sie (das Institut) schon drauf, dass sie Helen ehren könnten.

    Aber als dann die Inschrift zu lesen war, hat es mich - wie dich- sehr gefreut, dass die Ehrung auch Annie galt und mich versöhnt.

    Und, um auch Helen E. Waite nicht nur zu kritisieren, als letztes ein Zitat, das ich als einen wirklich schönen Buchabschluss empfinde:

    Ja, hier war der Pathos sogar richtig platziert :wink:

    An dieser Stelle nochmal ein riesiges DANKE an euch beide! Das ist/war eine fantastische Leserunde. Ich bin so froh, dass ich dieses Buch mit euch gelesen habe.

    Und ich freue mich jetzt schon wie verrückt auf die nächste Runde!

    Dem kann ich nur genauso zustimmen. Danke an dich und Squirrel. So intensiv habe ich lange schon kein Buch mehr wahrgenommen und ihr habt da wirklich sehr großen Anteil dran. :friends:

    Zunächst: Ich bin wieder voll da. Die letzten Tage waren psychisch so belastend, dass ich keinen Kopf für Helen und Annie hatte.

    Ich habe es im anderen Thread gelesen. Ich hoffe, es geht dir wieder besser und das MRT hat dazu beigetragen, die Gedanken, die dann im Kopf verständlicherweise kreisen, zu besänftigen. :friends:


    Mir macht es riesig Spaß, mit Euch zusammen die beiden Frauen kennenzulernen und zu stöbern und zu diskutieren. Und jede von uns findet immer neue Fakten und Informationen, das ist einfach toll. So liebe ich das

    Dir auch danke :friends:

    Ich fands wunderbar. Mir hat es auch so gefallen, wie intensiv wir uns mit dem Thema des Buches auseinandersetzen konnten. Alleine hätte man es wahrscheinlich durchgelesen, ein bisschen recherchiert, aber die Diskussion darüber mit euch war wirklich so bereichernd, dass ich mich ebenfalls sehr auf unsere nächste Runde freue :study: :friends: :dance:

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study: