Klappentext:
Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...
Meinung:
Ava Reed gelingt es auf den ersten Seiten ein Bild um die Protagonisten zu zeichnen, das den Leser mitnimmt und mit der Figur mitfiebern lässt. Die Idee hinter der Geschichte ist nicht neu, aber in ihrer Einzelheiten doch besonders.
Es ist die Geschichte von Aschenputtel, die lieber Mulan sein will, sich aus Pflichtgefühl aber ihrem Schicksal ergibt. Dabei spielt das Ganze in einer Welt fern von der Erde, auf dem Mond, wo es eigene Gesetze gibt, denen sich eine Prinzessin zu beugen hat. Es entsteht eine Beziehung, die uns lachen und mit leiden lässt. Und trotzdem fehlt mir was.
Inhaltlich stecken so viele Möglichkeiten in dieser Geschichte, dass 252 Seiten einfach nicht genug sind. Nicht jedes Buch muss ein Reihen-Epos werden, aber hier geht mir durch die Kürze zu viel verloren. Es startet ausführlich, hat zwischendurch auch immer wieder Phasen in denen ich mich beim lesen verlieren konnte und dann... ist es irgendwie zu Ende.
Hier kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt. Das Ende, sei es wie es ist, konnte mich nicht erreichen. Ich fühle mich wie nach einem Sprint, obwohl ich doch einen Marathon begonnen hatte. Es lässt mich schulterzuckend zurück und direkt nach dem nächsten Buch greifen. Das ist wirklich schade, weil es so viel Potential hatte und ich mich gut unterhalten gefühlt habe, bis ich ernüchtert zurückgelassen wurde.
Leider verliert das Buch dadurch seinen Charme für mich. Ich werde den zweiten Band nicht lesen, denn wie von der Autorin beabsichtigt, ist für mich die Geschichte damit beendet. Ich hätte vorher mehr „Unterstützung“ gebraucht und nicht im Nachhinein durch eine, von Lesern geforderte, Fortsetzung.
Fazit:
Schöne Idee mit abruptem Ende. Ideales Buch für zwischendurch, entführt einen kurzweilig in eine andere Welt, setzt einen aber auch schnell wieder ab.