Julian Lees - Das Knochenritual / The Bone Ritual

  • Das Original erschien unter dem Titel "The Bone Ritual" im jahr 2016.


    Kurzbeschreibung (Klappentext):

    Dieser Killer spielt das grausamste aller Spiele . Und wehe dem, der verliert . . . Jakarta, Indonesien: Ruud Pujaumarta ist ein junger aufstrebender Polizeiinspektor, der schon Einiges gesehen hat. Doch die aktuelle Mordserie lässt auch ihn nicht kalt: Die Opfer sind Frauen, die der Mörder an Betten fesselt und erwürgt, zudem fehlt ihnen die linke Hand. In der Kehle der Ermordeten hinterlässt der Killer einen Mah-Jongg-Spielstein. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Als bei einem der Opfer schließlich ein Fotoalbum entdeckt wird, das in Verbindung mit Ruuds Vergangenheit steht, wird er nach und nach in einen Strudel aus Schuld und Rache gezogen, der noch lange nicht vorbei zu sein scheint . . .


    Mein Eindruck:

    Dieses Buch viel mir in der Grabbelkiste bei Hugendubel in die Hand. Morde, bei denen ein Mah-Jongg-Stein eine besondere Rolle spielt und ein exotischer Schauplatz wie Indonesien, ich musste dieses Buch einfach lesen. Die Beschreibungen von der indonesischen Lebensweise und den Menschen sowie ihrem Umfeld hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mir denke, dass andere Leser, die nur Thriller aus den gängigen westlichen Ländern lesen, damit vielleicht anfangs ein wenig Schwierigkeiten haben. Mir persönlich gefiel es sehr gut und es war eine erfrischende Abwechslung zu den Deutsch-, Skandinavien- und USA-Thrillern, die ich sonst so lese. Lediglich die indonesischen Namen waren ein bisschen anstrengend, weil ich nicht wirklich wusste, wie z. T. man die aussprechen soll. Die Hauptfiguren sind in meinen Augen in ihren Charakteren wunderbar ausgearbeitet und gerade Ruud war mir sehr sympatisch. Erzählt wird in mehreren Handlungssträngen, mal aus Sicht von Ruud, mal aus Sicht von Imke, ihrer exzentrischen Künstlertante Erica oder dem Bruder des Mörders. Gerade die Figur der Erica bringt ein bisschen Pep und Witz in das doch recht finstere Setting des Buches. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass man bis zum Ende des Buches im Dunklen tappt und der Autor den Mörder vorher nicht verrät. Ich vergebe hier daher gerne fünf volle Sterne für einen düsteren, packenden Thriller im exotischen Indonesien und habe erfahren, dass dieser Band erst der Auftakt einer Serie um den Polizisten Ruud ist und freue mich schon, weitere Bücher der Serie zu lesen.


    Mein Eindruck:

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