Avery Flynn - Dealbreaker / The Schemer

  • Rezension: „Dealbreaker“ von Avery Flynn


    Autor/in: Avery Flynn

    Titel: Dealbreaker

    Reihe/Band: Harbor City, Band 3

    Genre: Liebesroman

    Erscheinungsdatum: September 2020

    ISBN: 978-3-7363-1193-0

    Preis: 12,90 € als Paperback


    Klappentext

    Er hat für alles einen Plan.

    Doch sie durchkreuzt jeden einzelnen …

    Unternehmensberater Tyler Jacobson organisiert sein Leben akribisch. Er hasst Überraschungen und geht nie ohne einen Plan in eine Verhandlung. Daher finde er seine neue Nachbarin auch höchst irritierend, denn Everly Ribinski ist das genaue Gegenteil von ihm: quirlig, spontan und absolut chaotisch. Sie treibt ihn in den Wahnsinn und fasziniert ihn gleichzeitig wie niemand zuvor. Daher hält er sich lieber von ihr fern. Als er jedoch herausfindet, dass Everly die Einzige ist, die ihm zu einem wichtigen Business-Deal verhelfen kann, muss er seine Taktik ändern: Nun braucht er ganz dringend einen Plan, wie er die hübsche Galeriebesitzerin für sich einnehmen kann …


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    Das Cover bildet einen Mann in einem Anzug ab, der an eine Schreibtischkante gelehnt steht. Er ist von vorne abgebildet mit seinem kompletten Gesicht und leider muss ich sagen, dass mich diese Darstellung persönlich nicht sonderlich anspricht. Er wirkt auf mich sehr arrogant und eingebildet, wie er da so in seiner „Denker-Pose“ steht.

    Der Titel selbst lässt mit „Dealbreaker“ eine Geschichte mit vielen geschäftlichen Details vermuten, die vielleicht sogar, was meine persönliche Vermutung angeht, von Vertragsbruch, Uneinigkeiten und Problemen gespickt ist.


    Charaktere

    Everly Ribinski ist eine ziemliche ehrgeizige junge Galeriebesitzerin, die sich wahnsinnig liebevoll um ihre an Demenz erkrankte Großmutter kümmert. Ihr Vater ist irgendein unbekannter reicher Kerl und ihre Mutter ist bereits verstorben. Everly ist ziemlich bodenständig, weiß mit wenig Geld gut umzugehen und schämt sich definitiv nicht für ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse. Sie ist aufgeweckt, ziemlich schlagfertig und weiß für sich einzustehen.

    Tyler Jacobsen arbeitet als selbstständiger Unternehmensberater und ist unglaublich gut im Einschätzen seiner Kunden. Er liebt Pläne, hasst Überraschungen über alles und hat sich in den letzten Jahren aus der Arbeiterklasse hochgekämpft und ist mittlerweile ziemlich reich. Er will jedem beweisen, dass man auch als kleiner Mann Großes erreichen kann und somit seine Herkunft komplett hinter sich lassen. In Beziehungen sucht er momentan das Unverbindliche, seit seine Ex-Verlobte ihn in der Nacht vor der Hochzeit versucht hat zu betrügen.


    Schreibstil und Handlung

    „Dealbreaker“ ist in der dritten Person aus Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben und trotzdem ist man als Leser in Verbindung mit dem flüssigen, angenehmen und äußerst humorvollen Schreibstil auch in der Lage, die herausgestellten Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen nachzuempfinden. Avery Flynn hat er wieder einmal geschafft, eine Geschichte ins Leben zu rufen, die eine perfekte Mischung aus ernsten Themen, emotionalen Gesprächen und intensiven Schlagabtäuschen vereint.

    Inhaltlich beschäftigt sich „Dealbreaker“ als wirklich ernstzunehmendes Thema mit unterschiedlichen Gesellschaftsschichten im Vergleich und der Flucht oder Akzeptanz derjenigen. Außerdem war für mich ein großer Teil an persönlicher Identitätsfindung der Charaktere mit dabei und auch wie man elterlich eingeprägte Strukturen durchbrechen kann, gepaart mit einer Vielzahl intensivster Gefühle macht den Mix komplett. Hin und wieder gab es außerdem die ein oder andere Intrige, die allerdings nur dafür eingesetzt worden ist, etwas Gutes zu tun. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass man auch einige Charaktere aus den vorhergehenden Bänden der Reihe wiedergetroffen hat – darüber freue ich mich immer sehr.


    Fazit

    Für mich ein absolut toller Abschluss der „Harbor City“-Reihe. Auch dieser dritte Teil konnte mich begeistern und mitreißen. Klasse Humor, interessante Charaktere und abwechslungsreiche Settings.


    Bewertung: 5 YYYYY von 5 Sternen

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Avery Flynn - Dealbreaker“ zu „Avery Flynn - Dealbreaker / The Schemer“ geändert.
  • Der 3. Band der Reihe stellt einen soliden Abschluss der Reihe dar. Das Cover passt zu den beden Vorgängerbänden und auch der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut.

    In "Dealbreaker" geht es um Tyler Jacobson und Everly Ribinski. Beide Charaktere hatten schon Auftritte in den vorherigen Bänden und sind dem Leser dadurch bekannt. Dennoch kann man das Buch einzeln lesen, es ist nicht zwingend notwendig die vorherigen Bände gelesen zu haben.

    Durch die bisherigen Begegnungen und Schilderungen zu den beiden aus den Vorgängerbänden habe ich hier einen phänomenalen Abschluss der Trilogie erwartet. Leider fehlte mir hier die Spritzigkeit, die in den vorherigen Bänden um Tyler und Everly bereits greifbar war. Beide streiten sich immer und immer wieder. Allerdings war es für mich als Leserin nicht immer erheiternd, sondern irgendwann leider eintönig. Die Geschichte plätschert etwas dahin. Dennoch war die Geschichte nicht schlecht, denn die beiden Protagonisten sind durchaus interessant. Ich konnte mir beide sehr gut vorstellen und sie ergänzen sich auch sehr gut. Pluspunkte sammelt das Buch auch für das persönliche Happy End für die Mutter von Hudson und Sawyer. Das war bisher nicht vorher zu sehen und war daher eine wohlwollende Überraschung.

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