Cosima Kincaid - Dark Summer Dreams

  • Kurzmeinung

    Nicole Miedl
    Die Geschichte an sich war echt fad und kein Vergleich zu band 1 oder Dark Summer days. Das Ende war wieder voller aktio
  • Rezension: „Dark Summer Dreams“ von Cosima Kincaid


    Autor/in: Cosima Kincaid

    Titel: Dark Summer Dreams

    - Deine Träume gehören ihm

    Reihe/Band: Dark Summer, Band 2

    Genre: Dark Romance

    Erscheinungsdatum: August 2020

    ISBN: B08FNDY42S

    Preis: 2,79 € als E-Book


    Klappentext

    »Dein Mut scheint keine Grenzen zu kennen, Kisska. Ist es deine Neugier, die dich zurück in meine Arme treibt, oder das Verlangen nach mehr? Mehr Sex, mehr Dunkelheit, mehr von ... mir? Manche Fehler sollte man nicht zweimal machen, ab jetzt gibt es kein Zurück mehr. Du wirst erkennen, wie verdorben du bist, und akzeptieren, zu wem du wirklich gehörst. Ich weiß es längst. Du auch?« Alexa hätte niemals nach Russland zurückkehren dürfen. Das weiß sie spätestens in dem Moment, als Nikolaj gefesselt vor ihr sitzt und sie allein mit seinen Worten in tiefe Dunkelheit hüllt.

    Wer war sie, bevor sie nach Russland kam? Und wer ist sie jetzt?

    Auch wenn es eine ganze Reihe klügerer Entscheidungen gäbe, lässt sie sich erneut auf sein Spiel ein. Es ist heiß, sinnlich und birgt viele Gefahren. Wird es einen Gewinner geben? Oder wird sie alles verlieren?


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    „Dark Summer Dreams“ wirft als Titel des zweiten Bandes der „Dark Summer“-Reihe eindeutig die Frage auf, ob der erste Band echt gewesen ist, oder ob sich alles nur in Alexas Kopf abgespielt hat und somit ein Traum gewesen ist.

    Das Cover selbst ist absolut identisch zum ersten Band „Dark Summer Nights“ gestaltet, mit der einzigen Änderung, dass die dezenten Blumendarstellungen nun in Blautönen gehalten sind.


    Charaktere

    Nach den Erlebnissen in Russland, die in Band 1 geschildert worden sind, besucht Alexa zuhause eine Therapie, um zu verarbeiten, was ihr passiert ist. War die Zeit in der Villa real? Gibt es Nikolaj wirklich? Mit all diesen Fragen beschäftigt sie sich, womit sie zwangsweise auch an dem Erlebten festhält. Sie bereitet sich vor, wirkt mutig und fest entschlossen selbst herauszufinden, ob sie sich alles nur eingebildet hat oder ob sie wirklich Nikolajs menschliches Spielzeug gewesen ist. Bei mir tat sich zu ihrem Charakter ein starker Kontrast zur Darstellung in der Geschichte und zu meinem eigenen Empfinden auf. Ihre Neugier konnte ich sehr gut verstehen, allerdings wirkte auf mich jedweder vermeintliche Mut, eher wie dumme Naivität gepaart mit Sturheit und einer Vorliebe, sich aktiv gefährlichen Situationen auszusetzen. Im Großen und Ganzen verhielt Alexa sich für mich dumm und irrational.

    Nikolaj – er musste natürlich auch im zweiten Band wiederauftauchen, sonst würde das alles ja keinen Sinn machen – ist immer noch kühl, abweisend und absolut berechnend. Grundsätzlich erhielt man als Leser weitere Informationen über ihn, aber nichts was hier zu nennen wäre, ohne die Gefahr zu laufen zu spoilern. Auch sein Bruder Lex erhielt wieder einen kleinen Gastauftritt, aber auch über ihn erfährt man absolut nichts Neues. Vielleicht haben wir ja in seinem eigenen Buch, was kurz darauf erschienen ist, etwas mehr Glück – wer weiß.


    Schreibstil und Handlung

    Auch „Dark Summer Dreams“ konnte ich, wie schon den ersten Teil, in einem Rutsch durchlesen. Der Schreibstil ist ähnlich wie zuvor – angenehm, flüssig, aber auch in diesem zweiten Band waren wieder kleinere Aussparungen, die bei mir zu Verwirrung führten. Die Geschichte von Alexa und Nikolaj geht weiter und wird in der ersten Person aus den jeweiligen Sichtweisen der beiden erzählt, sodass man einen sehr guten Einblick in deren tiefsten eigenen Gedanken erhalten konnte – was mir ja grundsätzlich immer sehr gut an Büchern gefällt.

    Die Handlung selbst hatte für mich, im Vergleich zu „Dark Summer Nights“ stark nachgelassen. Zu Beginn waren die Rollen der beiden Protagonisten gefühlt vertauscht, jedoch wendete sich das Blatt sehr bald wieder und alles war beim Alten. Außerdem fehlte mir das Prickeln und die intensiven Momente. Im zweiten Band ist wesentlich weniger Erotik am Start, als ich mir wieder gewünscht hätte. Das Ende ist diesmal ein recht fieser Cliffhanger, der mich sogar wirklich etwas überrascht hat und sehr viele Fragen aufgeworfen hat. Trotz allem glaube ich nicht, dass ich diese Reihe beenden werde, da sie mir einfach nicht das gibt, was ich erwartet oder mir gewünscht hatte.


    Fazit

    Leider konnte mich „Dark Summer Dreams“ nicht wirklich packen. Es gab nur wenige schockierend oder überraschende Momente und an vielen Elementen, die mir im ersten Band gut gefallen hatten, ist hier gespart worden. Solide, wenn auch etwas schlechter als der Starterband, bleibt meine Bewertung auch für diesen Teil bestehen.


    Bewertung: 3 YYY von 5 Sternen