Celeste Ealain - Zwischen den Welten – Gestrandet auf P71

  • Information: Es handelt sich bei diesem Buch um die Komplett-Überarbeitung des Buchs "Enujaptas Fluch" aus dem Jahr 2013.


    Klappentext

    Fabiennes Traum sah anders aus: ein Neuanfang auf einem fruchtbaren Planeten. Doch zwischen Liebe und Leben entscheiden zu müssen, gehörte eindeutig nicht dazu!

    Als das Raumschiff der Besiedlungsmission auf einem unbekannten Planeten notlandet, steht die Besatzung einer fremden Zivilisation gegenüber. In dieser eindrucksvollen Welt kommt Fabienne dem Einheimischen Neyo näher und gerät in den Bann seines Volkes. Doch durch das unachtsame Verhalten der Menschen wird der Zorn einer Urgewalt geweckt, und die Fortführung der Reise rückt in weite Ferne. Nur Neyos königliche Herkunft scheint noch eine Lösung zu bieten … wird Fabienne sein Interesse an ihr ausnutzen?


    Autorin

    Celeste Ealain, in Wien geboren und aufgewachsen, studierte Internationale Betriebswirtschaft und ist durch ihre kreative Ader geprägt. Modedesign und Innenraumausstattung zählen zu ihren schöpferischen Berufsfeldern. Die international ausgezeichnete Künstlerin wagt nun auch den Schritt in die Autorenwelt, bei der sie sich in den Genres Science-Fiction und Fantasy zu Hause fühlt. Natürlich darf auch Liebe und Erotik nicht dabei fehlen. Lassen Sie sich von ihr in ein fernes Universum entführen ...

    Meine Meinung


    Ich hatte aufgrund der Beschreibung im Klappentext und einer Empfehlung Erwartungen, die für mich leider nicht erfüllt wurden.

    Ich fand das Buch sehr jugendbuchmäßig. Schreib- und Erzählstil waren ziemlich einfach - und nicht nur das, es wurden hin und wieder Worte in dem entsprechenden Kontext falsch verwendet (z. B. Verdammung, wo Verbannung gemeint war), was mich ziemlich störte.
    Die Geschichte nahm mich wenig mit, denn egal, was passierte, es war nichts überraschend und alles sehr vorhersehbar. Es ging ausschließlich um Fabiennes Werdegang, inclusive ihrer Annäherung an Neyo. Das Leben und die Welt der Einheimischen wurden mir so gut wie gar nicht nahegebracht, außer dass sich irgendwie alles um die Gottheit Enujapta drehte, deren Fähigkeiten allerdings beeindruckend waren. Die übrigen notgelandeten Menschen blieben weitgehend blass.

    Auch war mir bis zum Schluss nicht klar, warum genau das Raumschiff vom Kurs abgebracht wurde - oder ich habe es überlesen.


    Die Autorin schaffte es nicht, Spannung reinzubringen. Es lief alles zu glatt. Ich hätte mir wirkliche Gefahren gewünscht und Fabiennes Stärke besser rübergebracht bekommen. Die Natives hätten ruhig mehr anders sein können. Selbst hier waren die weiblichen Einheimischen nicht selbstständig, sondern mussten immer unter männlicher Aufsicht sein. Auch Fabienne wurde wie ein Gegenstand weitergereicht und als Eigentum betrachtet.


    Die Story erinnerte mich zu sehr an den Avatar-Film. Ich glaube, dass das Ganze als Film besser funktionieren würde, so wie ich Avatar nicht als Buch lesen möchte.


    So ca. 70 Seiten vor dem Ende wurde dann doch einigermaßen spannend, so dass ich statt 2 Sternen 2,5 - 3 Sterne vergebe.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)