Oliver Janich - Sicher ohne Staat

  • Nach dem ich den Autor und seine libertären Ideen nun schon viele Jahre kenne und schätze, durfte nun endlich auch sein Buch bei mir einziehen (erschienen ist es schon 2017). Ausschlaggebend dafür, dass ich mir das Buch nun doch endlich geholt habe, war vor allem, dass ich in letzter Zeit immer öfter Fragen zu dem Thema gestellt bekommen hab und es mir nicht immer gelungen ist, die Fragen einfach und klar zu beantworten. Hier kann ich nun nochmal alles genau nachlesen und somit dann hoffentlich auch einfach und verständlich antworten oder das Buch einfach gleich an Interessierte ausleihen.


    Soviel zur Vorgeschichte :mrgreen:


    Nun zum Inhalt:

    Der Rechtsstaat ist in einer schweren Krise. Er lässt Schwerverbrecher laufen, während er rechtschaffene Bürger wegen jeder Kleinigkeit verfolgt und sogar wegen „Meinungsverbrechen" ins Gefängnis steckt. Die Polizei zieht sich aus sogenannten No-Go-Areas zurück und gibt offen zu, Straftaten von sogenannten „Flüchtlingen" gar nicht mehr zu verfolgen. Selbst der Präsident des Richterbundes „verzweifelt am Rechtssystem" und sieht ein „Ende der Gerechtigkeit“. Das ist jedoch keine zufällige Entwicklung, sondern die logische Folge daraus, dass der Staat das Monopol auf die Rechtsprechung und damit auf die Wahrheit hat. Monopole sind immer schlecht. Werden sie abgeschafft, passiert stets dasselbe: Die Qualität steigt und die Preise sinken. In Bezug auf Recht und Sicherheit bedeutet dies, die Kriminalitätsraten und die Kosten würden dramatisch sinken. Die Mafia und der tiefe Staat würden verschwinden. Die Einflussgruppen auf den Staat, sowohl die offiziellen als auch die klandestinen, verlören ihre Macht. Kriege gehören der Vergangenheit an. Da das schwer auf Anhieb zu verstehen ist, zeigt dieses Buch ganz konkret, wie in einer natürlichen Ordnung ohne Staat Recht gesprochen und Sicherheit hergestellt wird.


    Und zum Autor:

    Der Autor ist der investigative Journalist Oliver Janich. Er hat für die drei größten Verlage in Deutschland gearbeitet, unter anderem für die Publikationen Financial Times Deutschland, Süddeutsche Zeitung und Focus Money. Seine ersten beiden Bücher „Das Kapitalismus Komplott“ und „Die Vereinigten Staaten von Europa" waren Bestseller. Sie wurden von Prominenten wie dem Sänger Xavier Naidoo, der Kabarettistin Lisa Fitz und der Golden Globe-Gewinnerin Christine Kaufmann gelobt. Anerkennung fand er auch in der Fachwelt von führenden Ökonomen der Österreichischen Schule, wie Hans-Hermann Hoppe, Thorsten Polleit, Jörg Guido Hülsmann sowie dem bekannten Fernsehanwalt und Richter am Anwaltsgericht, Carlos Gebauer.


    Das Inhaltsverzeichnis:

    Bestandsaufnahme

    Die tatsächliche Wurzel des Übels

    Libertäre Streitfragen

    Was ist mit jenen, die sich keinen Regeln unterwerfen?

    Eine einzige Annahme

    Zahlen, Daten, Fakten

    Anarchie in der Praxis

    Die Rückkehr der Kopfgeldjäger

    Die moralische Versuchung

    Der neutrale Richter

    Strafen in einer Privatrechtsordnung

    Korruption

    Spezialisierung

    Jobwunder für Truther

    Ein Paradies für ehrliche Polizisten

    Der Schutz von Kindern

    Allein erziehende Mütter

    Es gibt keine unfreiwillige Arbeitslosigkeit in einer PRG

    Der Schutz von Tieren

    Ist das nicht alles viel zu kompliziert?

    Was ist mit Versicherungen, die sich weigern zu zahlen?

    Könnten wieder Monopole entstehen?

    Verteidigung in einer PRG

    Einwanderung ohne Grenzen

    Das Ende der No-Go-Areas

    Das Ende der Mafia

    Das Ende des tiefen Staates

    Die Macht der Logen wäre gebrochen

    Das Ende von Geoengineering und Mind Control

    Das Ende aller Kriege

    Neue Technologien

    Das Ende der Lügenpresse

    Der Minimalstaatler, die seltsamste Spezies auf diesem Planeten

    Demokratie, der Gott, der keiner ist

    Die soziale Frage

    Die einzige Lösung

    Technologie der Zukunft

    Nur die Wahrheit zählt



    Heute Abend werde ich meinen ersten Eindruck hier niederschreiben, jetzt muss ich mich erstmal um etwas anderes kümmern...

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • So endlich ist hier Ruhe eingekehrt und ich hab Zeit meine ersten Eindrücke hier mit euch zu teilen.


    Ich hab ca. 1/4 des Buches durch.


    Zu Beginn geht es darum, was grundlegend falsch läuft in Deutschland (aber auch in sämtlichen anderen Staaten). Schnell wird klar gestellt, dass der Staat als Monopolist seine eigenen Interessen vertritt und immer in seinem Sinn handelt und entscheidet. Der Staat ist der ultimative Richter, der Gewaltmonopolist. Als Wurzel des Übels macht der Autor folgendes aus: Der Konfliktentscheider darf nicht Konfliktpartei sein. Davon leitet sich das Prinzip des neutralen Richters ab.


    Danach geht es um Libertäre Themen. Zu erst um sogenannte Rettungsboot-Szenarien. Extreme Situationen die nur sehr selten, wenn überhaupt, vorkommen und wie diese in einer Privatrechtsordnung gehändelt werden könnten. Danach folgen die drei möglichen Szenarien, wenn 2 Parteien in Konflikt geraten: Möglichkeit 1 - beide sind versichert, Möglichkeit 2 - einer der beiden ist versichert und Möglichkeit 3 - keiner der beiden ist versichert. Die Annahme des Autors, mit der er das funktionieren dieses Gesellschaftsform erklärt lautet: Unternehmen wollen Gewinne erzielen. Außerdem neigt der Markt zur Arbeitsteilung und Spezialisierung. Desweiteren geht es bei Handlungen nur um Anreize also Belohnung.


    Im Kapitel Zahlen, Daten, Fakten zeigt der Autor auf, wie der Staat die Menschen durch Steuern verarmt und wie viel mehr sich die Leute leisten könnten, selbst wenn sie für bestimmte Dienstleistungen zahlen müssten, ohne diese.


    Im weiteren Verlauf wird das Versicherungs-System und der neutrale Richter näher beschrieben. Außerdem geht es um das Strafmaß und wie dieses gefunden wird.


    Das letzte Kapitel, das ich bisher gelesen hab, handelt das Thema Korruption ab. Es geht darum, wieso dies im jetzigen System eher die Regel als die Ausnahme ist und wie eine Privatrechtsgesellschaft dies anders machen würde. Kurz zusammengefasst könnte man sagen: Heute muss man nur die entscheidende Spitze bestechen, in der PRG müsste man viele, viele Unternehmen bestechen.


    Jedes Kapitel/Thema wird natürlich mit Beispielen genau beschrieben.


    Für mich gab es bis dahin noch nichts neues, was aber natürlich daran liegt, dass ich mich schon so lange mit dem Thema beschäftige und die Ausführungen von Oliver Janich schon so viele male gehört habe. Nichts desto weniger finde ich das Buch bisher super. Ich kann das Buch nur jedem wärmsten empfehlen, der sich mit dem Thema beschäftigen möchte. So viel geballte Info in verständlicher Sprache findet man nicht so oft.

    Der Autor hat auch einige Vorträge gehalten, die sich teilweise auf YouTube finden. Auch einige Interviews und Diskussionen mit ihm sind dort zu finden.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Und hier auch noch einige Betrachtungen zum Autoren.

    Schnell wird klar gestellt, dass der Staat als Monopolist seine eigenen Interessen vertritt und immer in seinem Sinn handelt und entscheidet. Der Staat ist der ultimative Richter, der Gewaltmonopolist.

    Seltsam, ich dachte nach einem seiner früheren Bücher wäre das der Lobbyismus, der die Staaten dann kontrolliert :scratch:

  • der Staat

    Wer ist das? Die Regierung? Das Parlament? Wir alle? :-k

    Laut Duden: Gesamtheit der Institutionen, deren Zusammenwirken das dauerhafte und geordnete Zusammenleben der in einem bestimmten abgegrenzten Territorium lebenden Menschen gewährleisten soll.


    Wir (also das Volk, die Menschen) können niemals der Staat sein. Die Regierung und das Parlament gehören dazu, aber wie du an der Definition sehen kannst, gehört da noch mehr dazu und doch gehört alles als Einheit zusammen und das ist auch das Problem (die Weisungsgebundenheit).

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Wir (also das Volk, die Menschen) können niemals der Staat sein.

    Mmh, aus wem bestehen denn die Institutionen, wenn nicht den Menschen? Außerdem ist eine DUDEN-Defintion sicherlich nicht das Beste um etwas so komplexes wie den Begriff 'Staat' zu erklären. Denn nicht nur beinahltet ein Staat mehr als das, sondern hat auch noch ganz unterschiedliche Ausprägungen - in der Realität und in dann auch in verschiedenen politischen Thorien.

  • Und hier auch noch einige Betrachtungen zum Autoren.

    Schnell wird klar gestellt, dass der Staat als Monopolist seine eigenen Interessen vertritt und immer in seinem Sinn handelt und entscheidet. Der Staat ist der ultimative Richter, der Gewaltmonopolist.

    Seltsam, ich dachte nach einem seiner früheren Bücher wäre das der Lobbyismus, der die Staaten dann kontrolliert :scratch:

    Ernsthaft ein Wiki-Eintrag :totlach: Wer die (um)schreibt dürfte hinlänglich bekannt sein.


    Es geht dabei um die Rechtssprechung. Weisungsgebundene Richter die nach der vorherrschenden Ideologie Urteile fällen (z.B. die Richterin die den Türken freigesprochen hat, der eine Frau stundenlang vergewaltigt hat, mit der Begründung, dass es in seiner Kultur als wilder Sex gelten könnte :wuetend:)

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Wer die (um)schreibt dürfte hinlänglich bekannt sein.

    Ein Wikipedia-Eintrag ist nicht notwendigerweise immer richtig. Er ist aber auch nicht notwendigerweise immer falsch. Hier ist er ein Ansatz um zur Person weiter zu recherchieren. Und wenn man das tut, dann wirft dies zu einer Person, die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien anhängt interessante Fragen auf. Genau wie die hier gezeigte Reaktion. Denn wer eine Definition für 'Staat' auf den Eintrag eines Rechtschreib-Wörterbuchs begrenzt, befindet sich auf einer ziemich dünnen definitorischen Grundlage um darauf ein komplexen, stark interagierendes, vielschichtiges Gebilde zu beschreiben.

    Weisungsgebundene Richter

    Nun haben wir in Deutschland - wo nach dem Grundgesetz alle Gewalt vom Volke ausgeht, das durch eine gewählte Gruppe von Parlamentariern vertreten wird, eine unabhängige Justiz. Was leider auch mal bedeuten kann, dass ein einzelner Richter oder eine einzelne Richterin ein fragwürdiges Urteil fällt. Aus einem solchen anekdotischen Fall - oder auch zwei oder drei davon - Rückschlüsse auf mögliche höhere Einflußnahme mit einer gewissen Agenda zu ziehen (noch dazu einer, die die angeblich herrschende Gruppe in ihrer langfristigen Existenz logisch in Zweifel ziehen würde) bedarf deutlich einer besseren 'Beweislage' . Zu dem von Dir erwähnten Fall hätte ich übrigens gerne die Ort- und Zeitangaben. Ich würde das genannte Urteil - genau wie die Urteilsbegründung - ebenfalls in Zweifel ziehen. Aber deswegen nicht gleich die komplette Rechtssprechung.


    Ansonsten könnte man ja auch gerne mal in 2017. Jahrbuch Rechte Gewalt nachlesen, wie in einigen Bundesländern die Justiz auf dem rechten Auge komplett erblindet zu sein scheint. Und da handelt es sich um eine Sammlung sehr gut belegter Fälle. Da scheint die Regierung Richtern in unterschiedlichen Gegenden Deutschlands ja sehr unterschiedliche Weisungen zu geben.

  • Weisungsgebundene Richter

    Nun haben wir in Deutschland - wo nach dem Grundgesetz alle Gewalt vom Volke ausgeht, das durch eine gewählte Gruppe von Parlamentariern vertreten wird, eine unabhängige Justiz. Was leider auch mal bedeuten kann, dass ein einzelner Richter oder eine einzelne Richterin ein fragwürdiges Urteil fällt. Aus einem solchen anekdotischen Fall - oder auch zwei oder drei davon - Rückschlüsse auf mögliche höhere Einflußnahme mit einer gewissen Agenda zu ziehen (noch dazu einer, die die angeblich herrschende Gruppe in ihrer langfristigen Existenz logisch in Zweifel ziehen würde) bedarf deutlich einer besseren 'Beweislage' . Zu dem von Dir erwähnten Fall hätte ich übrigens gerne die Ort- und Zeitangaben.

    Schöne Theorie! Es gibt genug Beispiele (welche auch in dem Buch zu genüge angeführt werden), dass dem in der Praxis nicht so ist.

    Besonders deutlich wird das, wenn man sieht, dass die Richterin, die dieses besagte Urteil gesprochen hat, kurz darauf befördert wurde, statt sie zu entlassen, wie es dem Gerechtigkeitsempfinden nach, eigentlich richtig gewesen wäre. Es ist also gar nicht nötig, dass jemand den Richtern sagt, welches Urteil sie zu fällen haben, das wissen diese dank der Propaganda und der falschen Anreize ganz von selbst. Sollte ein Richter dies vergessen wird die Antifa ihn sicher umgehend daran erinnern (dazu gibt es in verschiedenen Bereichen auch genug Beispiele).


    Hier der Link zu einem der Artikel zum besagten Fall: https://www.maz-online.de/Loka…aber-keine-Vergewaltigung

    Ich könnte hier aber ohne große Mühe weitere 20 solcher Fälle aufzählen und mit etwas Recherche sicher hunderte.


    Und wie sehr das Volk die Macht hat, haben wir ja bei den Wahlen in Thüringen gesehen. Da kommt die Gottkanzlerin und macht die Wahl rückgängig, weil das dumme Volk falsch gewählt hat.



    Was die Definition angeht, wollte ich damit nur zeigen, dass in diesem Fall dieses Konstrukt damit gemeint ist. Natürlich gibt es sicher viele unterschiedliche Definitionen und Vorstellungen davon, was mit Staat gemeint ist, aber es ist ja klar, dass Oliver hier in dem Buch das Konstrukt Staat meint.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Hier der Link zu einem der Artikel zum besagten Fall: https://www.maz-online.de/Loka…aber-keine-Vergewaltigung

    Der Fall macht die Begründung in dieser Beschreibung NICHT von der Kultur des Angeklagten abhängig - etwas, das weiter oben impliziert wurde. Tartsächlich ist etwa in GB im Moment ein großes Thema, das herkunftsunabhängig 'rough sex' als Entschuldigung von Vergewaltigungen leider sehr oft von Richterinnen und Richtern akzeptiert wird, was eine solche Betrachtung leider nicht zu einem rein deutschen Problem macht. Beweislagen und Urteilsfindungen sind immer sehr komplex und werden aus verschiedenen Gründen auch nur in eingeschränktem Maße der Öffnetichkeit bekannt gemacht. Hier haben wir zwei unterschiedliche Aussagen der direkt Betroffenen und eine in unterschiedliche Richtung interpretierbare Beweislage - zumindest nach dem im Artikel Dargestellten. Ohne eine Einsicht in die Fallakte finde ich es schwierig zu beurteilen, auch wenn mein erster Instinkt mir sagt, dass das nicht in Ordnung sein kann.


    Aber schauen wir uns doch einmal ein Zitat aus einem Folgeartikel der gleichen Zeitung an, die Du zitiert hast:


    Zitat

    Für Schöffenrichterin Susanne Götsche und den Staatsanwalt im Prozess entlastete ein wiederholt geäußerter Satz der Zeugin den jungen Mann. Denn sie habe es auf Nachfrage für möglich gehalten, dass er den Sex als einvernehmlich wahrgenommen habe. Er könnte also dem Irrtum unterlegen gewesen sein, dass auch sie den Geschlechtsverkehr in dieser Form wollte.

    Für Staatsanwalt und Gericht war kein Vergewaltigungsvorsatz und somit keine Straftat mehr nachweisbar. Eine gewisse Rolle spielte bei der rechtlichen Würdigung auch, dass der junge Mann zwar Oralverkehr wünschte, aber darauf verzichtete, weil sie das ablehnte.

    Eher am Rande spielte für die rechtliche Beurteilung eine Rolle, dass es der Partner und die Cousine des Opfers es waren und nicht sie selbst, die zur Polizei gehen und den Fall anzeigen wollten. Ihr Umfeld habe sie also dazu überredet, so wurde es im Prozess gesagt.


    Das lässt die Sache ein wenig anders aussehen und immer noch ist der kulturelle Hintergund hier nicht von Bedeutung. Die Idee, dass es manche Frauen gerne mal ein wenig härter haben, habe ich schon von vielen unterschiedlichen Menschen unterschiedlichster ethnischer Hintergründe gehört. Es gibt dazu auch ein in meinen Augen sehr schönes Lied von den Toten Hosen. Mir gefällt vor allen Dinge das Ende.


    Beförderungen in behördlichen Hintergründen geschehen auf der Grundlage von langfristigen Beurteilungen unter Einbeziehung sehr, sehr vieler Aspekte der Arbeit des Betroffenen in Vergleich mit den gleichen Beurteilungen anderer Bewerberinnen und Bewerber zu den gleichen Stellen.

    Da kommt die Gottkanzlerin und macht die Wahl rückgängig, weil das dumme Volk falsch gewählt hat.

    Das ist ziemlich platt und wird der Komplexität der Ereignisse nicht gerecht. Gerade nach dem letzten Thüringischen Vorstoß im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen - und dem bundesstaatlichen Tanz um die Richtlinien, zeigt sich wenig 'Gottkanzlerschaft'. Tatsächlich gehen ja viele der zum Teil möglicherweise verfrühten Öffnungsideen auf das Hören auf den vorgeblichen Volkswillen zurück.



    Was die Definition angeht, wollte ich damit nur zeigen, dass in diesem Fall dieses Konstrukt damit gemeint ist. Natürlich gibt es sicher viele unterschiedliche Definitionen und Vorstellungen davon, was mit Staat gemeint ist, aber es ist ja klar, dass Oliver hier in dem Buch das Konstrukt Staat meint.

    Das scheint in meinen Augen nicht so ganz Sinn zu ergeben. Könntest Du hier die Kausalität Deiner Aussage noch genauer erläutern?

  • Eigentlich wollte ich hier einfach nur das Buch vorstellen, das ich gerade lese und keine sinnlosen Endlosdiskussionen starten. Ich hab dafür auch einfach keine Zeit. Ich hab 4 schulpflichtige Kinder zu Hause, nen Hund, Bienen, ein Haus und einen Garte, das alles fordert Zeit und ist wichtiger als diese zu nichts führenden Diskussionen. Wer sich also wirklich aufrichtig für das Thema interessiert kann sich einfach selbst informieren und Leute die es nicht hören wollen, kann man eh nicht erreichen.

    Wer sich hier im Forum zurecht findet, tut das sicher auch im restlichen I-Net und kann sich dort die Arbeiten von Oliver Janich, Charles Krüger, Anarcho Alex und vielen anderen anschauen und sich selbst ein Bild machen.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)