Marion Schreiner - Der neue Nachbar

  • Klappentext


    Der Fall Casey Logan

    Steve Murray lebt zurückgezogen in seinem zugemüllten Haus in Grantville/Kentucky. Als ein neuer Ortsbewohner ihm helfen will, wieder Ordnung in sein Leben zu bringen, bekommt der eine erschreckende Geschichte zu hören, die sich vor 10 Jahren in Steves Nachbarhaus abgespielt hat.

    Casey Logan, ein Minderjähriger, suchte dort Schutz vor den Gefolgsleuten Jack Coburns, einem Mann, der ein exzellentes Privatheim leitete. Was ging dort vor sich, dass Casey fliehen musste, und mit ihm acht weitere Heiminsassen?

    Dies konnte nicht die Welt sein, von der andere sprachen. Dies war ein Kriegsschauplatz junger Seelen, die ums Überleben kämpften.


    Es ist mittlerweile der siebte Roman, den ich von Marion Schreiner gelesen habe, und bisher mein absolutes Lieblingsbuch von ihr. Die Autorin versteht es, die Geschichte in drei verschiedenen Zeitsträngen in einer nicht enden wollenden Spannung irgendwann zusammenzuführen. Alles macht auf einmal Sinn, trotzdem bleiben Überraschungen nicht aus und das Ende verspricht eine genau so spannende Fortsetzung. Die kann ich natürlich kaum erwarten. :lechz:


    Ich wüsste jetzt nichts Negatives zu sagen. Das Buch hat mit 337 Seiten auch genau die richtige Länge. Im Nachwort schreibt die Autorin, dass noch viele Fragen offen sind und dass sie sie nicht einfach irgendwie zusammengefasst ins Ende reinquetschen wollte. An ihr gefällt mir auch, dass sie laut eigener Aussage nicht einfach die Lust am Quälen ihrer Hauptfiguren hat. Stattdessen greift sie Themen aus der Gesellschaft aus, die sie sehr beschäftigen und malt das "was wäre, wenn..." aus. Die Idee für "Der neue Nachbar" beruht auf tatsächlichen Berichten über Missstände in Kinder- und Jugendheimen in ihrer Wahlheimat England, die sie anhand von fiktiven Personen zu Papier bringt.

    Wer gerne Psychothriller liest, ist bei Marion Schreiber meiner Meinung nach gut aufgehoben. :thumleft: