Lynn Andersen - Dänische Dämmerung

  • Kurzmeinung

    wampy
    Die Konstruktion des Titels hat mir nicht gefallen
  • Kurzmeinung

    Lesezeichenfee
    sehr spannend, allerdings etwas brutal
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Absoluter Pageturner und Top-Thriller
  • An der dänischen Nordseeküste wird ein deutsches Ehepaar ermordet, nur der an Trisomie 21 leidende Sohn überlebt. Sybille, die Ehefrau des deutschen Kommissars Daniel Konermann, interessiert sich sehr für den Fall und verschwindet. Sie lässt Daniel mit ihrem gemeinsamen Sohn Oscar allein zurück. Scheinbar ist sie dort hingereist, wo der Mord geschah. Daniel folgt ihr natürlich.

    Das Cover des Buches ist zwar schlicht, aber absolut gut gelungen und auch passend zum Buch. V.a. passt es natürlich zu einem Krimi, wie es auch am Cover steht. Am Rückentext wird das Buch allerdings als Thriller beschrieben und auch ich würde es eher diesem Genre zuordnen.

    Der Schreibstil ist ausgezeichnet; die Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Der Plot ist absolut gut durchdacht und weist keine Schwachstellen auf.

    Während man bis etwa zur Hälfte des Buches über das Motiv und wie das alles zusammenhängt miträtseln kann,. kommt dann doch die Lösung eigentlich sehr früh. Allerdings bedeutete auch dies keinen Spannungsabbruch, da der Spannungsbogen von Anfang an sehr hoch gesetzt war.

    Die kurzen Kapiteln führen dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will, ebenso dass die Handlung von mehreren Seiten beleuchtet wird bzw. eben die verschiedenen Handlungsstränge. Zudem gibt es auch noch Rückblicke in die Vergangenheit, die das Geschehen noch besser in Szene setzen.

    Das Buch stammt von einer deutschen Autorin. Das Buch spielt allerdings zum Großteil in Dänemark und auch die düstere Atmosphäre, die in vielen Skandinavien-Krimis herrscht, ist hier vorzufinden.

    Fazit: Absoluter Pageturner und Top-Thriller. 5 von 5 Sterne

  • Lynn Andersen Dänische Dämmerung Emons 2020


    Grauen in der Idylle


    Kommissar Konermann ist mit seinem Leben nicht glücklich, trotz Frau, Sohn und einer schönen Wohnung. Nach einem Mord in einer Feriensiedlung in Dänemark, verschwindet seine Frau und mietet sich - am Ort des Verbrechens - ein.


    Das Cover ist wunderschön, so düster in der Idylle. Eine 1 mit Sternchen.


    Der Schreibstil ist mitreißend und spannend. Es gibt mehrere Erzählstränge. Opfer, Ehemann und Täter. Die Protagonisten werden auch sehr schön beschrieben. Ich kann mir alles gut, samt der Idylle (ein wenig Lokalkolorit) vorstellen. Der Krimi ist für mich fast ein Psychothriller, so grausam wie er ist. Nur das Ende hätte ich mir anders gewünscht.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:


    Ich lese zu wenig Emons! Dieser Emons Krimi hat mich überzeugt und ich kann ihm 5 Feensternchen geben.

  • Spannung kommt erst spät auf


    Buchmeinung zu Lynn Andersen – Dänische Dämmerung


    Dänische Dämmerung ist ein Kriminalroman von Lynn Andersen, der 2020 im Emons Verlag erschienen ist.


    Zum Autor:
    Lynn Andersen ist Journalistin, Werbetexterin und Autorin. Sie arbeitete einige Jahre als Reporterin und leitende Redakteurin bei einer Berliner Boulevardzeitung und ging dann der Liebe wegen in ihre Heimat bei Münster zurück, wo sie heute mit ihrer Familie lebt. Seit ihrer Kindheit verbrachte sie unzählige Urlaube in Dänemark.


    Zum Inhalt:
    Als seine Frau verschwindet, macht sich Kommissar Konermann auf die Suche. Er findet ihre Spur in einer dänischen Ferienhaussiedlung wieder, in der ein Doppelmord geschah.


    Meine Meinung:
    Der Einstieg ging bei mir eher schleppend, weil diesem Krimi zu Beginn fast jedes Tempo fehlt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und spielt zu verschiedenen Zeitpunkten, die über mehrere Jahre verteilt sind. Für den Leser werden die Hintergründe bald erzählt, aber Kommissar Konermann und seine dänischen Kollegen tappen weiter im Dunkeln. Konermann wurde mir nicht sonderlich sympathisch, aber er ist hartnäckig und scheint seine Frau zu lieben. Am Ende werden tragische Ereignisse enthüllt, die in einem passenden Showdown münden.
    Mir gefiel der Aufbau des Romans nicht besonders, da Spannungselemente lange Zeit kaum eine Rolle spiele. Das psychologische Konstrukt hingegen empfand ich als gelungen.


    Fazit:
    Der ungewöhnliche Aufbau des Falles lässt erst spät Spannung aufkommen. Deshalb bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln