Sabine Lay - Hibiskustage

  • E hoʻoponopono nā mea āpau

    Die vier Freundinnen Izzy, Sarah, Kerstin und Mel sind schon seit der Schule Freundinnen, doch in den Jahren kam ihnen das Leben dazwischen, so dass sie nur noch elektronisch miteinander kommunizierten. Da flattert eine Einladung von Izzy zu ihrem 40. Geburtstag ins Haus, den sie mit allen zusammen in Hawaii feiern möchte. Mel, Kerstin und Sarah ergreifen die Möglichkeit, endlich mal ungestört wieder alle miteinander beisammen zu sein und fliegen nach auf die wunderschöne amerikanische Pazifikinsel, die sie mit all ihrer Pracht gleich bei ihrer Ankunft schon in Euphorie versetzt. Allerdings fehlt von Izzy jede Spur. So machen sich die Freundinnen daran, erst einmal die Insel zu erkunden, bis Izzy dann eines Tages doch noch auftaucht…


    Mit „Hibiskustage“ hat Sabine Lay einen wunderschönen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der nicht nur durch einen flüssig-leichten und bildhaften Schreibstil besticht, sondern den Leser mit den ersten Worten regelrecht in die Handlung hineinzieht und mit den Frauen auf eine abenteuerliche und sehr emotionale Reise schickt, die er so schnell nicht vergessen wird. Durch wechselnde Perspektiven erzählt, erhält der Leser nach und nach Einblick in das Leben der vier Protagonistinnen sowie ihrer Gedanken- und Gefühlswelt. Je von ihnen ist an einem Punkt angelangt, an dem sie ihr Leben neu ausrichten müssen. Dabei werden Vergleiche mit dem Werdegang der anderen Freundinnen geschlossen, wobei sich geheime Sehnsüchte eröffnen und auch etwas wie Neid aufkommt. Dabei ist vieles mehr Schein als Sein, möchte eigentlich geteilt werden, um eine neue Sichtweise und Denkanstöße zu bekommen. Die Autorin lässt die lange brachliegende Freundschaft zwischen den vier so unterschiedlichen Frauen wunderbar wiederaufleben, in der sie ihre Herzen langsam füreinander öffnen und bietet dem Leser die Möglichkeit, als unsichtbarer Geist ein Teil von ihres wiedergefundenen Kleeblattes zu werden. Das fällt besonders leicht in der exotischen und farbenprächtigen Umgebung, die die Autorin gekonnt bildreich dafür geschaffen hat, denn Hawaii ist ein Sehnsuchtsort mit herrlicher Vegetation, wunderbaren Stränden und Einheimischen, die aufgrund ihrer Traditionen sehr gastfreundlich und naturverbunden sind.


    Die sehr differenziert angelegten lebendigen Charaktere können mit ihren sehr menschlichen Eigenschaften überzeugen und Nähe vermitteln, der Leser fühlt sich schnell mit ihnen verbunden und kann ihre Sorgen und Nöte teilen, mit ihnen fühlen und vor allem fiebern. Kerstin hat sich jahrelang selbst betrogen und nun endlich die Konsequenzen gezogen. Vielleicht wollte sie sich all die Jahre keine Fesseln anlegen lassen, weil sie noch nicht so weit war. Mel erlebt in ihrer Ehe eine böse Überraschung und zieht die Reißleine, indem sie sich erst einmal verdrückt, um den Kopf frei zu kriegen. Sarah ist zurückhaltend und trägt etwas mit sich herum, was unbedingt endlich ans Tageslicht kommen muss. Und Izzy macht sich zwar rar, sorgt aber liebevoll für das Wohl ihrer Freundinnen und eine Eröffnung, die mit einem Schlag alles verändert. Aber auch Nebendarsteller wie Mike haben einen nicht unerheblichen Platz in dieser gefühlvollen Geschichte.


    „Hibiskustage“ nimmt den Leser mit zu einer Selbstfindungsreise an einen der schönsten Plätze der Welt. Vor einer zauberhaften exotischen Kulisse wurden Freundschaft, Geheimnisse, Schicksale, Neuausrichtung in diesem Roman sehr schön miteinander verwebt und hinterlassen ein anrührendes und gleichzeitig zufriedenes Gefühl beim Leser, eine denkwürdige Reise miterlebt zu haben. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • E hoʻoponopono nā mea āpau

    Irgenwie frage ich mich wie gehört das dazu und was heisst es? Google übersetzt es : Alles wird repariert
    Also bitte was soll es sein?

    Das heißt auf Hawaiianisch "Alles wird gut" und nicht "alles wird repariert. Mein Schwager ist Hawaiianer. Hier sieht man wieder, wie gut man sich auf Google Translate verlassen kann.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Das heißt auf Hawaiianisch "Alles wird gut" und nicht "alles wird repariert. Mein Schwager ist Hawaiianer. Hier sieht man wieder, wie gut man sich auf Google Translate verlassen kann.

    Das nächste mal wenn du so etwas dazuschreibst, bitte auch die Übersetzung dazu.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung Hawaiis, meinem persönlichen Sehnsuchtsort :love::flower: Ob Naturschönheiten, Pflanzenwelt, der Pazifik, die Einwohner oder Kulinarisches, man konnte sich alles gut vorstellen und auch Wissenswertes erfahren.

    Vier Frauen, mit vier schicksalshaften Lebenswegen, finden wieder zu ihrer alten Freundschaft zurück, zu Mut auf Veränderungen, aber auch zu einem traurigen Abschied.

    Dieser war für mich etwas zu sehr in die Länge gezogen und zu tränenreich.

    Deshalb von mir nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne