Shelby Mahurin - Game of Gold / Serpent & Dove

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Spannendes Setting, starke Protagonistin, manchmal aber etwas farb- und kraftlos
  • Inhalt:


    Lou ist eine Hexe, doch das darf niemand erfahren. Denn sie will weder auf dem Scheiterhaufen landen, noch auf dem Opferaltar einer mächtigen weißen Hexe, die sie überall sucht. Deshalb schlägt sie sich mit verschiedenen Verkleidungen und wenig mehr durch das Leben. Als sie einen Ring stiehlt, der sie im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar machen kann, wird sie von einem Hexenjäger entdeckt. Zwar ahnt er nichts von ihrer wahren Identität, doch nachdem er mit ihr in einer kompromittierenden Lage erwischt wird, zwingt der Erzbischof die beiden zur Heirat. Nun ist Lou die Frau eines Hexenjägers, dem sie gegen ihren Willen immer näher kommt.


    Meinung:


    Schon seit Monaten wollte mich meine Tochter dazu überreden, das englische Original des Buches mit dem Titel Serpent & Dove zu lesen, weil es ihr so gut gefallen hat. Doch nun ist das Buch auf Deutsch erschienen und ich habe es gelesen und fand es großartig.


    Lou ist eine sehr sympathische Protagonistin, die absolut nichts mit einer bösen Hexe gemein hat - im Gegenteil, sie ist herzensgut, will helfen, wenn sie kann und hat nichts Böses im Sinn. Sie hat wahnsinnige Angst vor den Hexenjägern. Sobald sie eine Hexe erwischen, wird sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt und dieses Schicksal möchte Lou natürlich nicht teilen.


    Was könnte ihr also Schlimmeres geschehen, als mit einem Hexenjäger verheiratet zu werden? Zumindest denkt sie das im ersten Moment. Reid, der Hexenjäger, kommt am Anfang auch etwas unsympathisch rüber, doch das ändert sich mit der Zeit. Man erfährt immer mehr über ihn und da ist auch eine gewisse Anziehungskraft zwischen Lou und Reid, die sich beide natürlich nicht gleich eingestehen wollen.


    Nicht nur, dass es wirklich spannend ist, die Beziehung der beiden zu verfolgen. Nein, es gibt durchaus noch andere Dinge, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will. Da wäre zum ersten die Hexe, die nach Lou sucht. Das einzige, was wir am Anfang von ihr wissen, ist, dass sie sie umbringen will. Und dann darf man das Magiesystem auch nicht außer Acht lassen, das sich als sehr interessant erweist.


    Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht von Lou erzählt, es gibt aber auch einige Kapitel, in denen man Reid über die Schulter schaut.


    Fazit:


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Buch hat alles, was man braucht: ein tolles Magiesystem, Hexen und Hexenjäger, Spannung und etwas Liebe. Ein tolles Debut! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Niemand darf erfahren, dass Lou eine Hexe ist. Denn sie will weder auf dem Scheiterhaufen enden noch auf dem Opferalter der mächtigen Weißen Hexe, die sie sucht. Um sich im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar machen zu können, stiehlt Lou einen magischen Ring. Leider wird sie dabei ausgerechnet vom Hexenjäger Reid entdeckt. Zwar gelingt es ihr, ihre wahre Identität vor ihm zu verbergen, aber entkommen kann sie ihm nicht. Denn der Erzbischof befiehlt den beiden, zu heiraten. Plötzlich findet sich Lou als Frau eines Hexenjägers wieder, dem sie zudem gegen ihren Willen immer näher kommt …


    Rezension:
    Lou ist eine Hexe, doch das darf niemand erfahren, denn sie lebt in einer Welt, wo Chasseure hinter den Hexen her sind und diese auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
    Doch nicht nur von den Chasseuren geht Gefahr aus, auch die Dame de Sorcières hat es auf Lou abgesehen. Als sie auf einem Diebeszug von dem Hexenjäger Reid entdeckt wird, überschlagen sich die Ereignisse und ehe sie es sich versieht, ist sie mit Reid verheiratet.


    "Game of Gold" ist der erste Band einer Dilogie von Shelby Mahurin, der aus den Ich-Perspektiven von der Hexe Louise Larue und Reid Diggory, dem Hauptmann der Chasseure erzählt wird.


    Zwei Jahre ist Lou schon auf der Flucht vor der Dame de Sorcières, die es auf Lous Leben abgesehen hat. In Cesarine hält sie sich als Diebin über Wasser und als sie die Möglichkeit bekommt, einen magischen Ring zu stehlen, der unsichtbar macht, zögert sie nicht lange.
    Doch der Diebeszug läuft nicht wie geplant, denn der Hexenjäger Reid und seine Chasseure erwischen Lou und ihre Freunde und Lou und Reid werden in einer kompromittierenden Situation entdeckt, sodass der Erzbischof den beiden befiehlt zu heiraten.


    Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, auch weil ich irgendwie etwas ganz anderes erwartet hatte!
    Lou ist eine starke junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist! Sie ist stur und vulgär, womit sie in einer Welt, wo Frauen als Eigentum von ihrem Mann gesehen werden, oft aneckt. Aber Lou hat mir nach und nach immer besser gefallen und ich mochte auch ihren Humor sehr gerne!
    Reid ist schon als kleiner Junge zu den Chasseuren gekommen und ihm geht die Pflicht über alles. Er jagt die Hexen, sieht sie nicht als Menschen, was Lou natürlich in eine heikle Situation bringt.
    Doch Reid wächst ihr mit seiner freundlichen und beschützenden Art immer mehr ans Herz und auch Reid findet immer mehr gefallen an seiner Gattin.


    Die Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen, denn ich mochte Lou und Reid zusammen total gerne und fand es schön, wie die beiden sich immer stärker angenähert haben. Die Situation, dass sie eine Hexe ist und er ein Hexenjäger fand ich richtig spannend!
    Auch die Handlung und die Welt mit dem französischen Flair konnten mich immer mehr mitreißen, bis ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte! Am Anfang habe ich zwar ein wenig gebraucht, um mich zurechtzufinden, aber Lou und ihre beste Freundin Coco, sowie Reid und der Novize Ansel haben es mir dann doch sehr leicht gemacht!
    Die Hexen haben mir in diesem Buch ebenfalls sehr gefallen, wobei ich mir an manchen Stellen gewünscht habe, dass Shelby Mahurin bei manchen Details noch mehr in die Tiefe gegangen wäre.
    Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit diesem Auftakt!


    Fazit:
    "Game of Gold" ist ein mitreißender Auftakt einer Dilogie von Shelby Mahurin!
    Lou und Reid konnten mich nach kurzer Eingewöhnungsphase absolut packen, denn ich mochte die beiden total gerne und auch die Geschichte konnte mich immer mehr fesseln, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte!
    Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit diesem ersten Band und vergebe starke vier Kleeblätter!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Abgesehen vom männlichen Helden konnte mich das Buch überzeugen



    Klappentext


    „Actionreich, packend und dabei voll finsterer Romantik!



    Niemand darf erfahren, dass Lou eine Hexe ist. Denn sie will weder auf dem Scheiterhaufen enden noch auf dem Opferalter der mächtigen Weißen Hexe, die sie sucht. Um sich im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar machen zu können, stiehlt Lou einen magischen Ring. Leider wird sie dabei ausgerechnet vom Hexenjäger Reid entdeckt. Zwar gelingt es ihr, ihre wahre Identität vor ihm zu verbergen, aber entkommen kann sie ihm nicht. Denn der Erzbischof befiehlt den beiden, zu heiraten. Plötzlich findet sich Lou als Frau eines Hexenjägers wieder, dem sie zudem gegen ihren Willen immer näher kommt …“



    Gestaltung


    Abgesehen von dem typischen Mädchengesicht im Hintergrund, finde ich das Cover richtig hübsch und gelungen. An sich habe ich auch nichts gegen das Mädchengesicht, da die Haare interessant aussehen und auch der Gesichtsausdruck zufrieden wirkt, aber trotzdem sieht man einfach zu häufig Mädchen auf Covern. Den Titelschriftzug mit den helleren Punkten, die Lichteffekte darstellen sollen, finde ich richtig gelungen. Auch der Kreis mit den nach außen hin weniger werdenden Pünktchen mag ich echt gerne, weil er golden schimmert und vor dem dunklen Hintergrund gut zur Geltung kommt. Es sieht sehr edel, elegant und hochwertig aus!



    Meine Meinung


    Juhu, eine Hexengeschichte! Was habe ich mich gefreut, als ich von „Game of Gold“ erfuhr, denn in diesem Buch geht es um die Hexe Lou, die einen magischen Ring stiehlt, um sich zu schützen. Doch sie wird vom Hexenjäger Reid erwischt. Zwar erfährt er nicht, dass sie eine Hexe ist, aber durch einen Befehl vom Erzbischof soll Lou Reid heiraten. Für sie als Hexe ist es natürlich gefährlich, einen Hexenjäger zu heiraten und als dann auch noch echte Gefühle ins Spiel kommen, steigert sich die Gefahr noch weiter…



    Die Welt von „Game of Gold“ fand ich echt cool, denn im Königreich Belterra werden Hexen verfolgt, gejagt und noch auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dies erinnerte mich an vergangene Zeiten, die ich aus dem Geschichtsunterricht kenne. Doch Belterra ist eine Fantasywelt, was echt cool ist, weil so eine Mischung aus vergangener Realität und Fiktion entsteht. Auch fand ich das Flair der Geschichte super, denn ich hatte den Eindruck, als hätte das Setting einen leichten französischen Touch.



    Protagonistin Lou fand ich auch sehr erfrischend, da sie sozusagen ihr Herz auf der Zunge trägt und im Vergleich zu anderen Heldinnen aus Jugendbüchern auffällt. Lou flucht und schimpft und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Ich mochte sie gern. Reid hingegen geht ganz in seiner Rolle als Hexenjäger auf, auch mit seiner großen Nähe zur Bibel und der Kirche. Mein Fall war er aber leider nicht, da er gar nicht wie ein taffer Jäger wirkte, sondern für meinen Geschmack zu weich war und im Vergleich zu Lou etwas abfiel. Dafür kam es durch diesen Kontrast zwischen beiden Charakteren zu super Dialogen, die mir Spaß beim Lesen gemacht haben.



    Besonders gut gefiel mir auch die Einbettung der Magie, die über Opfergaben, Blutmagie und bestimmte Schemata abläuft. Aber noch viel spannender war für mich eigentlich der Konflikt zwischen Hexen und Kirche, der mich eben doch an vergangene Zeiten und was man so darüber gelernt hat, erinnerte. Dieser Konflikt sorgt für Spannungen und für den Grundkonflikt in „Game of Gold“, denn Protagonistin Lou wird als Hexe mit einem Hexenjäger verheiratet, da nicht bekannt ist, dass sie zaubern kann.



    Dies sorgte für einiges knistern und brodeln gerade auf meiner Seite, da ich wirklich besorgt um Lou war und stets bangte, dass sie auffliegen würde. Ich war mehr als einmal kurz davor an meinen Fingernägeln zu knabbern, weil ich so unruhig und aufgeregt beim Lesen war. Die Frage, was passieren würde, wenn Hexenjäger Reid von Lous Fähigkeiten erfahren würde, brannte mir echt unter den Nägeln und sorgte für große Spannung!



    Fazit


    Lou, die Protagonistin aus „Game of Gold“ mochte ich gerne, weil sie auffällig ist und sich von anderen Jugendbuchheldinnen abhebt mit ihrer frechen Art. Der männliche Protagonist hingegen war nicht mein Fall, da er mir zu weich war. Dafür sind die Gespräche zwischen beiden spritzig und lustig. Auch gefiel mir der Konflikt zwischen Magie und Kirche und die Fantasywelt, die in meinen Augen auch mit unserer Realität toll vermischt ist. Die Handlung fand ich spannend, was vor allem daran lag, dass ich mich fragte, ob aufgedeckt würde, dass Lou eine Hexe ist. Ich bangte mit ihr mit!


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Game of Gold


    2. Blood & Honey (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)