Gelebte Diversität in Kinderbüchern

  • ab 13


    Franka zieht in das Haus »Eulenruh«, ein Wohnprojekt für Jugendliche. Doch irgendetwas stimmt nicht in dem kleinen Elbdorf. Wieso schweigen die Bewohner so beharrlich, wenn man sie auf die Ruinenlandschaft »Unland« am Waldrand, anspricht? Immer wenn Franka in der Nähe von »Unland« ist, fühlt sie sich beobachtet. Als ein Junge aus »Eulenruh« verdächtigt wird, einen Diebstahl begangen zu haben, will Franka seine Unschuld beweisen. Dabei macht sie eine ungeheuerliche Entdeckung ... Ein herausragender Roman – voller Finessen, dunkel, leuchtend und absolut soghaft.

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Beim Thema Verschiedensein und Teilhabe sehe ich die Gefahr, dass man die Diskussion über Qualität aus den Augen verliert, wenn z. B. nur gesucht wird, gibt es ein Kinderbuch über Diabetes, gibt es ein Kinderbuch über ein Kind, das durch eine Samenspende gezeugt wurde usw.. Kinder und Jugendliche müssen sich in ihrer Literatur auch wiederfinden können.

    Unbedingt! Und ich glaube, dass sie sich am ehesten wiederfinden, wenn zum einen die jeweilige "Besonderheit" nicht ständig hervorgehoben wird, und zum anderen, wenn es einfach ein gutes Buch mit einer packenden Geschichte ist. Ich habe auch schon Bücher gelesen, in denen dunkelhäutige Kinder vorkamen, aber wo die Geschichte einfach nur mau war. Die habe ich hier nicht gepostet. :wink:



    Kritisch sehe ich, wenn Problembücher etikettiert werden (das ist ein Buch über Krebs) und die Handlung dadurch zu vorhersehbar wird.

    Diese Bücher haben bestimmt ihre Berechtigung, wenn das Thema in einer Familie gerade akut "dran" ist und man sich damit kindgerecht auseinandersetzen muss. Meinen Kindern tut es dann sehr gut, auch mal diese etikettierten und oft auch stark pädagogisierten Bücher zu lesen und darüber zu sprechen. Aber gerade beim Thema Diversität ist es ja kontraproduktiv, das auch immer noch hervorzuheben. :lol: Siehe dein Einwurf oben bezüglich klischeebelasteter und moralisierender Einstellungen.

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  • ab 12


    Hier wird Diversität als selbstverständlich dargestellt. Erleichtert dadurch, dass die Kinder anfangs weitgehend auf sich gestellt sind, weil nur die "Dableiber" im Internat sind.


    Alina ist neu auf dem Internat Hoge Zand auf der kleinen Ostseeinsel Griffiun. Eines Nachts sieht Alina aus einem der Turmzimmer ein dunkles Schiff am Horizont, das seltsame Blitze über das angrenzende Naturschutzgebiet schießt. Auf der Suche nach Antworten trifft sie in den Dünen auf Tinka, der sie sich sofort auf unheimliche Weise verbunden fühlt. Das Mädchen mit der seltsamen Ausrüstung weiß viel mehr, als sie wissen dürfte und verschwindet immer wieder spurlos. Als Alina mit Hilfe der Lonelies, ihrer neuen Freundes-Clique, versucht, den Rätseln der kleinen Insel auf die Spur zu kommen, macht sie eine Entdeckung, die alles in Frage stellt, was sie jemals für wahr gehalten hat …


    Das habe ich mir sofort ausgeliehen! :D Irgendwo habe ich von diesem Buch auch schonmal gehört...

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  • Mir ist mal in einem "Erklärbilderbuch" aufgefallen, dass die Kinder in den Beispielszenen ganz selbstverständlich bunt zusammengewürfelte Namen verschiedenster Hintergründe (z.B. türkische Jungennamen in der Fußballmannschaft) hatten.

  • Mir ist auch positiv aufgefallen, dass Kindersachbücher, die aus dem Englischen übersetzt sind, schon vor Jahrzehnten unterschiedliche Hautfarben und Haartollen abbildeten.

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  • Rollstuhlfahrer finden das Buch inzwischen stark veraltet, weil sie sich als normale Schüler und normale Berufstätige begreifen im Sinne von: ich bin nicht behindert, ich werde behindert, wenn ich ins Kino oder ins Restaurant gehen möchte.

    Das ist jetzt wirklich interessant, wie unterschiedlich man Bücher empfinden kann. Für mich war es immer ein Buch indem halt ein Junge Rollstuhlfahrer war, ohne das dass jetzt außergewöhnlich war. Klar stösst man dann auch an Grenzen, aber die Kinder haben -in meiner Erinnerung- immer eine Lösung dafür gemeinsam gefunden. Und so hatte ich auch den Film in Erinnerung.


    Entschuldige Sarange wegen meiner Abschweifung oben betreffend Vorstadtkrokodile.

    Bücher in denen es völlig selbstverständlich ist, ob da jetzt ein schwarzer Junge, ein blindes Kind etc mitspielen und noch spannend sind, gibt es ja wirklich erschreckend wenig. Bei den Frieder Büchern fand ich die Oma immer sehr flott, weil sie jeden Unsinn trotz ihres Alters mitmachen konnte und zumindest wir empfanden die Geschichten auch ganz lustig. Das könnte vielleicht ein Buch sein, dass in deine Richtung passt. Das Buch wäre ab ca. 5 Jahre. Ich habe den ersten Band verlinkt. Gibt es aber auch als Sammelausgabe.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • Bei solchen Themen kommt selbst meine bookcook-Datenbank an Grenzen. Darin kann ich zwar nach "Behinderung" suchen, aber nicht nach "selbstverständliche Teilhabe". Und ähnlich ist es hier im Forum mit den Tags zum Inhalt. Wenn man die Tags vergibt, muss man im Grunde schon wissen, nach was man in einigen Jahren suchen wird ...

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  • Mir ist auch positiv aufgefallen, dass Kindersachbücher, die aus dem Englischen übersetzt sind, schon vor Jahrzehnten unterschiedliche Hautfarben und Haartollen abbildeten.


    Definitiv. :thumleft:


    Ich glaube, ich hatte irgendwo erwähnt, dass sie da im englischsprachigen Raum grundsätzlich weiter sind. Es ist auch einer der Gründe, warum ich Axel Scheffler, der ja in London lebt und arbeitet, so mag - die Menschen in seinen Kinderbüchern sehen immer sehr unterschiedlich aus, z.B. auch in diesem:

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  • Farast Alles gut! :friends: Ich mag die "Vorstadtkrokodile" auch.


    Bücher in denen es völlig selbstverständlich ist, ob da jetzt ein schwarzer Junge, ein blindes Kind etc mitspielen und noch spannend sind, gibt es ja wirklich erschreckend wenig.


    Bei solchen Themen kommt selbst meine bookcook-Datenbank an Grenzen. Darin kann ich zwar nach "Behinderung" suchen, aber nicht nach "selbstverständliche Teilhabe". Und ähnlich ist es hier im Forum mit den Tags zum Inhalt.


    So ist es. Daher suche ich Bücher dieser Art nicht über Tags, sondern über analoges Schwarmwissen. :lol:

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  • Unbedingt! Und ich glaube, dass sie sich am ehesten wiederfinden, wenn zum einen die jeweilige "Besonderheit" nicht ständig hervorgehoben wird,


    Das ist sowieso sehr wichtig, auch im täglichen Umgang mit den Kindern.

    Wir haben hier z.B. eine kleine Nachbarin, mit der wir befreundet sind und für die ist es vollkommen normal das wir eben zwei Frauen sind.

    Die Eltern spielen natürlich auch eine entscheidende Rolle und deren Umgang mit dem Thema. Wir waren da, gerade am Anfang, auch sehr vorsichtig und hatten immer ein bisschen Sorge. Denn es gibt viele schräge Ansichten in der Gesellschaft.

    Wichtig finde ich aber noch einen ganz anderen Punkt, gerade was Homosexualität betrifft. Nämlich das "wir" auch unseren Teil dazu leisten und ganz offen mit dem Thema umgehen. Dazu gehört eben auch - genau wie Du es sagst - sich ganz normal zu verhalten und eben nicht irgendeinen gefühlten Boni auszuspielen, auf die man sich im Zweifel bequem zurückziehen kann.

    Ich habe auch gemerkt das viele Leute es gar nicht böse meinen, aber sehr unsicher sind, weil sie nichts falsches sagen wollen. Wenn man freundlich und offen ist, verlieren sie diese Scheu i.d.R. und sind eigentlich eher neugierig.

    Wir versuchen dann auch immer alle Fragen zu beantworten und genau das finde ich auch bei solcher Literatur wichtig. Diversität lebt vom Miteinander und ist keine Einbahnstraße. Jeder kann dazu beitragen und wenn die Kinder das sehen, werden sie sich wahrscheinlich auch zu offenen Menschen entwickeln.

    Deshalb ist es auch so wichtig, diese Literatur zu begleiten und als Ansprechpartner bereit zu stehen.


    Vor einigen Monaten z.B. kurz bevor wir geheiratet haben, ging der kleinen Nachbarin plötzlich ein Licht auf und sie fragte ganz aufgeregt: "Seid ihr etwa schwul?"

    Wir haben uns natürlich gar nicht wieder eingekriegt, ihr dann aber auch alles erklärt und seitdem fragt sie auch ganz viel.

    Da gerät man dann mitunter ganz schön ins Schwitzen, um das alles auch kindgerecht zu vermitteln. So feige es bei "Frag am besten Deine Eltern" zu belassen, sind wir dann doch nicht, obwohl die Verlockung manchmal groß ist.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

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    Vor einigen Monaten z.B. kurz bevor wir geheiratet haben, ging der kleinen Nachbarin plötzlich ein Licht auf und sie fragte ganz aufgeregt: "Seid ihr etwa schwul?"

    Wir haben uns natürlich gar nicht wieder eingekriegt, ihr dann aber auch alles erklärt und seitdem fragt sie auch ganz viel.

    Da gerät man dann mitunter ganz schön ins Schwitzen, um das alles auch kindgerecht zu vermitteln. So feige es bei "Frag am besten Deine Eltern" zu belassen, sind wir dann doch nicht, obwohl die Verlockung manchmal groß ist.

    Was für ein tolles Beispiel.


    In Kinderbüchern möchte ich gern sehen, dass schwule und lesbische Paare "wie alle anderen" ihre Kinder aus dem Kindergarten abholen. Ich bin jedoch etwas gespalten, wenn solche Zusammenhänge im Bilderbuch als Geschichten mit Tierkindern/Spielfiguren dargestellt werden. Mag sein, dass Teddykinder für 2 1/2-Jährige die passenden Vermittler sind. Meine Erfahrung ist, dass das Tierkinder-"Fenster" sich sehr schnell wieder schließt und Kindergartenkinder sehr interessiert an den Unterschieden zu ihren eigenen Erfahrungen sind. Sie wollen genau wissen, wer das Baby ins Bett bringt und wem in der Beziehung das Auto gehört ...

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  • Die Eltern spielen natürlich auch eine entscheidende Rolle und deren Umgang mit dem Thema.


    Diversität lebt vom Miteinander und ist keine Einbahnstraße. Jeder kann dazu beitragen und wenn die Kinder das sehen, werden sie sich wahrscheinlich auch zu offenen Menschen entwickeln.


    So sehe ich das auch. Danke für deine Erläuterungen!

    Genau diesen selbstverständlichen Umgang, den Kinder idealerweise bereits in ihrem realen Umfeld erleben dürfen, wünsche ich mir auch in Büchern abgebildet, sodass die Erlebnisse der Kinder aus den Bücherwelten auf die reale Welt zurückgespiegelt werden. Daher sind ja die nicht-pädagogisierenden Bücher hier am Ende die pädagogisch wertvollsten. :lol:


    Explizite Bücher zum Thema "Regenbogenfamilie" bräuchten meine Kinder jetzt nicht, wir haben einige davon in unserem Bekanntenkreis und das läuft ganz offen und unaufgeregt. Aber was Buchdoktor hier geschrieben hat, kann ich nur unterstreichen:

    In Kinderbüchern möchte ich gern sehen, dass schwule und lesbische Paare "wie alle anderen" ihre Kinder aus dem Kindergarten abholen. Ich bin jedoch etwas gespalten, wenn solche Zusammenhänge im Bilderbuch als Geschichten mit Tierkindern/Spielfiguren dargestellt werden. Mag sein, dass Teddykinder für 2 1/2-Jährige die passenden Vermittler sind. Meine Erfahrung ist, dass das Tierkinder-"Fenster" sich sehr schnell wieder schließt und Kindergartenkinder sehr interessiert an den Unterschieden zu ihren eigenen Erfahrungen sind. Sie wollen genau wissen, wer das Baby ins Bett bringt und wem in der Beziehung das Auto gehört ...

    Bei uns haben sich nur selten weiterführende Gespräche über Bücher ergeben, wenn die Protas kleine Tiere waren - die Kinder haben das einfach nicht auf sich selbst und ihr Leben übertragen. Interessant waren immer die menschlichen Protas...

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  • Mir fällt in Buchempfehlungen für Kinder in Sozialen Medien häufig auf, dass Erwachsene die Geschichten für sich oder wegen ihres Neuigkeitswertes bewerten, aber selten in Bezug auf die Zielgruppe und deren Entwicklungsstand. Wenn ich rechnerisch 5 Bilderbücher über Teilhabe, PoC, LGTB habe und 4 davon drehen sich um Tierkinder, habe ich für ein Kind, das aus dieser Phase rausgewachsen ist, eben nur 1 Buch.

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  • Wenn ich rechnerisch 5 Bilderbücher über Teilhabe, PoC, LGTB habe und 4 davon drehen sich um Tierkinder, habe ich für ein Kind, das aus dieser Phase rausgewachsen ist, eben nur 1 Buch.

    Zumal man dann auch den armen Tieren nicht gerecht wird, die immer für alles herhalten müssen. :lol: Ich erinnere mich noch gut an die zeitweilige Verwirrung meiner Kinder angesichts der Tatsache, dass echte Tiere sich keine Mützen aufsetzen, Schlitten fahren und dabei das kleinste Tierkind absichtlich rammen o.ä. Meine Kinder fanden und finden es auch oft interessanter, Tierbücher zu lesen, in denen man erfährt, wie Tiere wirklich leben. :cat:


    Ich weiß aber auch grundsätzlich nicht, ob die Kinder z.B. unterschiedliche Fellfarben bei Tieren überhaupt auf die rein menschliche Thematik "People of Colour" übertragen würden, so wie das von den MacherInnen dieser Bücher gern unterstellt wird. :-k Zumal das auch oft genug klischeebehaftet ist. In dem von mir anfangs verlinkten Buch "Benny passt auf" gibt es ja ein einziges dunkelhäutiges Quoten-Schweinchen (da bekommt die Abkürzung "PoC" gleich eine andere Bedeutung :lol: ), und ausgerechnet dieses eine dunkelhäutige Schweinchen ist dann die gute Retterin in der Not. Könnte es nicht unterschiedlich helle und dunkle Schweinchen geben, sowohl bei den bösen als auch bei den lieben? :lol:

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  • Johan Fabricius: Die Schmuggler der San-Antonio-Bucht


    In diesem Buch, das auf den niederländischen Antillen und teilweise in Venezuela spielt, prallen beide Extreme aufeinander: In seiner Clique, die sonst ausschließlich aus Weißen besteht, gehört der dunkelhäutige Eddie ganz normal dazu, während ihm von einer Person, mit der sich die Gruppe notgedrungen zusammentut, ungebremster Hass entgegenschlägt. Ob das noch in Dein Beuteschema fällt, Sarange , weiß ich allerdings nicht, die Geschichte ist eher für ältere Kinder und hat noch dazu die 50 überschritten (erschienen 1967, wenn ich mich nicht irre).

  • Irgendwie Anders ist ein ganz tolles Buch! Wobei ich damals beim vorlesen das Gefühl hatte, mir gefällt es ein Tick besser wie meinem Sohn, aber da kann man sich auch täuschen.

    Das Buch finde ich furchtbar. Ich mag die Figuren nicht, wie sie gezeichnet sind.


    Ansonsten kommt es immer drauf an, warum und wozu ich ein Buch benötige. Und manchmal sind die Themenbezogenen Bücher für Kinder auch gut um ein Thema mit einer Familie zu bearbeiten.

    Da fallen mir die vom Mabuse Verlag verlegten Kinderbücher ein. Die sind ganz klar für die Arbeit mit Kindern und ihren Familien um bestimmte Themen eben zu vermitteln.

  • Wenn dein Körper lügt Ein Sommer in einer fremden Großstadt? Måns ist 11 und begleitet seine Mutter zu Tonaufnahmen nach Malmö. Für ihn ist das großartig! Endlich kann er der sein, der er ist und sein will! Keiner kennt ihn und seine Vorgeschichte. Und Mikkel wird sofort sein Freund: Sie skaten, haben einfach Spaß zusammen, sie sind richtige Blutsbrüder. - Bis Mikkel sich Måns’ Pass ansieht und nichts mehr von ihm wissen will ... Wie schon in "Comedy Queen" und der "Genial"-Trilogie um Sigge nimmt sich Jenny Jägerfeld eines gesellschaftlich hochaktuellen und brisanten Themas an. Und einmal mehr gelingt ihr dies auf eine Weise, dass die Ernsthaftigkeit unübersehbar ist - auch wenn man zwischendurch nicht anders kann als laut zu lachen.

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