Der Fengshui-Detektiv - Nury Vittachi

  • Nur aus Gefälligkeit nimmt der Fengshui-Meister C. F. Wong die siebzehnjährige Australierin Jo als Praktikantin in seinem Fengshui-Büro in Singapur. Aber dass Jo nicht mit ein wenig Ablage zufrieden zu stellen ist, damit hat er nicht gerechnet. Ebenso überraschend stellt sich heraus, dass bei seinen Aufträgen jeweils mehr hinter dem schlechten Fengshui steckt... Trotz aller Missverständnisse werden die vorlaute Jo und der mürrische Wong ein unschlagbares Team. Mit britischem Humor, asiatischer Philosophie und gesundem Menschenverstand wenden die beiden auch noch das schlechteste Fengshui zum Guten.
    (Klappentext)
    Knapp zwei Tage auf dem Schiff und kein Internetanschluss und ich kam auch mal wieder richtig zum Lesen. Der Fengshui-Detektiv interessierte mich, weil ich keine Fachbücher über Fengshui lesen mag und trotzdem etwas darüber erfahren wollte. In erster Linie hat mich die Geschichte immer wieder verblüfft. Dann finde ich den Humor großartig. Über alle Fälle wird immer irgendwie lakonisch und völlig unaufgeregt berichtigt. Das einzige Manko für mich ist, dass es in der Originalsprache wohl auch mit den Wortspielen besser zu lesen ist. Für mich: :thumright:

  • Der Fengshui-Detektiv C. F. Wong und seine Assistentin Jo sind wieder unterwegs - auf dem Dach der Oper von Sydney. Hier herrscht das schlechteste Fengshui überhaupt. Ein neues Abenteuer mit C.F. Wong und Jo - vertrackt, klug, weise und sehr, sehr komisch.
    Wenn ein malaysischer Geistheiler jemanden ganz ohne Spuren umbringen will, dann muss er nach Süden gehen. Ganz runter, nach Australien. Am besten nach Sydney, und dort am besten zur Oper. Denn das Opernhaus von Sydney hat das allerschlechteste Fengshui. Also ein Fall für den Fengshui-Detektiv C. F. Wong und seine Assistentin Jo McQuinnie. Es hilft nichts, dass auch noch eine von Geistererscheinungen geplagte Zahnarztfamilie und die Hongkonger Triaden mitmischen: Sydney ist nach den turbulenten Aktionen unseres Pärchens nicht mehr dieselbe Stadt.

  • Was für ein Glückstag! Der schrullig merkantile Fengshui-Meister C. F. Wong könnte vor Freude tanzen, wenn er könnte: Als Geschenk an die Gesellschafter eines Handels-Multis soll er Fengshui-Analysen erstellen; alles bezahlt von East Trade Industries Limited, fette Spesen inklusive. Und das Beste: Die Aufträge sind so simpel, dass selbst seine quirlig-quasslige Assistentin Joyce McQuinnie sie erledigen kann, wodurch er sie für geraume Zeit los wäre.
    Wong wittert leicht verdientes Geld. Doch weit gefehlt! Denn schnell wird die Routine zum Rätsel, und der Geomant und seine Assistentin müssen in einer turbulenten Tour de force um den halben Globus ihr ganzes Können einsetzen, um einer Reihe höchst obskurer Geschehnisse auf den Grund zu gehen. Zur Belohnung entdeckt das ungleiche Paar dafür den Ort mit dem definitiv besten Fengshui auf Erden.
    Kurzbeschreibung bei amazon kopiert.


    Ich habe über Pfingsten dieses Buch gelesen und war wieder begeistert wie beim ersten Band. Mir gefällt einfach die Beschreibung des Denkens der beiden und auch der teilweise bissige bzw. entnervte Umgang der beiden miteinander. :wink:


    In diesem dritten Teil sind wieder einige kurze Fälle an verschiedenen Schauplätzen mit allen bekannten Beteiligten aus den anderen Bänden. Die Fälle sind nicht spektakulär und einigen versierten Krimifreunden wird die Lösung wohl zu einfach sein, aber hier ist meiner Meinung nach der Weg das Ziel.


    Ich bin eigentlich überzeugt, dass sich auch hier Leute befinden, denen diese Bücher Spass machen werden. :wink:

  • jannmaat


    Nach Deiner Beschreibung müssen diese beiden Bücher einfach auf meine Leseliste wandern ... aber Gott sei Dank hat der Tag ja 48 Stunden, da machen ein paar Bücher mehr nichts aus :mrgreen:


    Gruß
    Ute

  • Ute, für dich wäre es vielleicht sogar besser, wenn du es im Original lesen würdest.


    Das einzige Manko ist für mich, dass das "Pidgin-Englisch" Meister Wongs etwas einfallslos übersetzt wurde. :oops:

  • Hab die Vorstellung komischerweise erst heute entdeckt.


    Verstehe ich dich richtig, @ Janmaat: Man kann die Bände verstehen und hat seine Freude daran, auch ohne dass man sich mit Fengshui auseinander gesetzt hat?


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • jannmaat,
    du hast mich ja im Chat auf das Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Deine Vorstellung hier hatte ich auch noch nicht gelesen :oops: .
    Man sollte wirklich mal öfter noch durch die "alten" Beiträge in den Tiefen des Forums stöbern.
    Hoffentlich gibt's das Buch auch in der Bücherei.


    grüße von missmarple

  • Marie, genau so ist es. Wenn man die Bücher (oder eins davon) gelesen hast, weiß man was ein Loban ist, wie das Chi strömt und welche Himmelsrichtung gut für das Fortkommen ist. :loool:
    Das fließt alles ganz unaufdringlich ein und wird auch ein wenig erklärt. Aber es ist beileibe kein Lehrbuch für Fengshui und man lernt auch, dass Fengshui immer auf eine bestimmte Person und ihre Daten hin ausgerechnet wird.


    "Erschossen werden ganz schlechtes Fengshui." C. F. Wong :loool:

  • jannmaat


    Hab gerade mal in eine englische Leseprobe reingeschaut: Mir tut der Übersetzer leid, der sich mit dem "Pidgin English" herumschlagen mußte (das klappt selten wirklich gut); aber ich bin froh, daß ich englischsprachige Bücher grundsätzlich im Original lese. :mrgreen:
    Leider hat meine Bücherei nichts von Vittachi, aber wofür wurde schließlich Amazon erfunden?


    Gruß
    Ute

  • Vor genau einer Woche hat C. F. Wong eine Zweigstelle in Shanghai eröffnet. In der Hauptstadt des Turbokapitalismus will er mit Fengshui-Beratungen leichtes Geld verdienen und die schönen Dinge des Lebens genießen. Mit von der Partie sind seine junge Assistentin Joyce und die chaotische Sekretärin Winnie Lim.
    Leider hat C. F. Wong aber nicht bedacht, dass die verrückte Riesenmetropole ihr eigenes Karma besitzt ... Einer zerstörerischen Abrissbirne können die drei gerade noch entkommen. Doch dann bleiben sie im größten Verkehrsstau stecken, den Shanghai je erlebt hat: Der amerikanische Präsident wird erwartet, vegane Terroristen sind in der Stadt und mitten im Zentrum treibt sich ein weißer Elefant herum.
    C. F. Wong hat keine Wahl: Er muss die Welt und Shanghai retten.
    Kurzbeschreibung bei amazon kopiert.



    Diesmal ging er meiner Meinung nach zu weit. Ich bin ja ausgewiesener Fan von der Reihe, aber dies ist einfach anders geschrieben. Es beginnt noch ziemlich lustig und hätte meinetwegen so weiter gehen können. Aber dann folgen Beschreibungen von Koch- und Essritualen, welche mir das Kot*** ankommen liessen. Darauf folgen dann noch sehr unwahrscheinliche Verfolgungsjagden usw.
    Ich werde sicher auch den nächsten Band lesen, hoffe aber auf eine deutliche Steigerung.

  • Nun habe ich auch den ersten Band gelesen und kann eigentlich auch nur empfehlen, hierbei zumindest das Original heran zu ziehen:


    Ein wunderbarer Einstieg in die Reihe in dem man wesentlich mehr über die Grundlagen des Fengshui erfährt, als dies in den neueren Werken der Fall ist – wobei der Autor wohl davon ausgeht, dass sein Publikum fleißig selbst lernt. Die Charaktere – auch die, die nur in einzelnen Geschichten auftauchen – sind glaubwürdig und plastisch dargestellt und der global wirkende Humor macht das Lesen insgesamt zu einer wahren Freude, wobei es allerdings aus der Sicht der Übersetzung und Edition dringend einen Bedarf an Fußnoten gibt – die vorhandenen Endnoten sind eher unzureichend und nicht immer notwendig. So sind die Wortwitze auf der Grundlage von englischen und chinesischen Begriffen in einer deutschen Übersetzung nur den Leserinnen und Lesern nachvollziehbar, die ein wenig Chinesisch und Englisch verstehen (z.B. „young“ – „Yang“). Hier sollte man bei einer Neuauflage eventuell noch einmal nachbessern.