Penny L. Chapman - Silent Sinners

  • Silent Sinners (Confined 2) - Penny L. Chapman


    Selfpublishing

    540 Seiten

    Dark Romance

    Band 2

    01. September 2019


    Inhalt:


    Jede Sünde hat ihren Preis. Bist du bereit, für deine zu zahlen?


    AUBREY


    Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt.

    Ich habe ihn in mein Haus gelassen.

    Ich habe ihm erlaubt, mit mir zu spielen.

    Ich habe ihn in meinen Kopf gelassen.

    Mit jeder Sünde gleite ich tiefer in den Abgrund. So tief, dass ich den Weg zurück nicht mehr finde.

    Er will mir wehtun. Er will ihm wehtun. Er will uns zerstören.

    Ich habe unterschätzt, was passiert, wenn man mit dem Teufel spielt.

    Aber ich bin bereit.

    Die Tür steht offen, komm mich holen ...


    DARIO


    Ich stehe längst hinter dir, Babydoll. Dreh dich nicht um, sieh nicht hin. Lauf!

    Denn ich habe die Hölle gesehen und überlebt.

    Ich bin das Monster, das er erschaffen hat, und ich werde euch allen zeigen, zu was ich fähig bin.

    Ich werde dir die drei wichtigsten Dinge in deinem Leben nehmen.

    Deinen Glauben.

    Deine Unschuld.

    Deinen Vater.


    Meinung:


    Licht und Dunkelheit.

    Schatten, blutbesudelt.

    Eine grausame Vergangenheit.

    Dario Santoca trägt zu Recht seinen Beinamen.

    Er ist das Biest, das im Dunklen lauert.

    Das Monster unter deinem Bett.

    Der Albtraum in deinem Kopf.

    Man kann ihn nicht zähmen.

    Er ist kaputt. Gebrochen.

    Eigentlich.


    „Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt.“

    Aubrey Lacroux ist 17 Jahre jung, wohnt bei ihrem Vater, wird zuhause unterrichtet, hat keine Freunde - dafür aber umso mehr Geheimnisse.

    Sie ist ein Tier in einem Käfig, bereit, alles zu tun, um ein bisschen Freiheit zu kosten.

    Auch, wenn sie, als brave Pfarrerstochter, dafür mit dem Feuer spielen muss. Seit zwei Jahren packt ihr Dad sie in Watte.

    Und ich kann ihr Aufbegehren verstehen. Es ist vergleichbar mit Fernweh.

    Sich den Wind um die Nase wehen und die Sonne aufs Gemüt scheinen lassen.

    Frei von Sorgen, Problemen und der Realität.


    Ich gestehe, das ich zu Beginn extrem verwirrt war und nicht richtig in die Geschichte gefunden habe. Die Skulls sind Gerüchten zufolge brutal, gewissenlos und haben jeder ihr eigenes Päckchen zu tragen. Und doch sah ich in Dario, The Beast, immer nur den Beschützer.

    Den großen Bruder. Den Freund. Denn er und Aubrey kennen sich länger als gedacht.

    Irgendwann im Laufe der Handlung eröffnet die Autorin das gesamte Ausmaß an Grausamkeit, das sich durch sein Leben zog wie ein roter Faden.

    Wie ein Fluss aus Blut. Rot ist die Sünde. Die Leidenschaft, die Lust.

    Und ich erkannte den Mann, der in ihm steckt.

    Ich würde an dieser Stelle soooo gern meine Eindrücke schildern. Sie in die Welt hinaus schreien.

    Aber ich muss schweigen, damit ihr es selbst erleben könnt. Seid vorsichtig.

    Darios Welt ist furchterregend und herzzerfetzend... und er hat noch eine Rechnung mit Aubreys Vater offen.


    Aubrey und Dario. Das ist etwas ganz Besonderes.

    Mal abgesehen davon, dass dieser Schreibstil einem den Atem raubt und die Situationen einem das Herz fast aus der Brust reißen... davon mal abgesehen ist diese Beziehung in vielerlei Hinsicht gefährlich.

    Gefährlich für den Verstand, der nicht erfassen kann, was Menschen tun, um die zu schützen, die man liebt.

    Gefährlich fürs Herz, das nicht verstehen will, dass manches rein und unberührt bleiben muss. Gefährlich für den Glauben an das Gute im Menschen.


    Die Skulls sind der Grundstein auf den die Geschichte baut und in „Silent Sinners“ erfährt man erstmals etwas über die Hintergründe.

    Die Ich Perspektive, die zwischen Aubrey und Dario wechselt, entführt den Leser auch in die Vergangenheit.

    Dabei ist es egal ob zwei, drei, sechs oder zehn Jahre zwischen damals und heute liegen. Wichtig ist der Effekt.

    In meinem Fall war das eine stärkere Bindung an Dario und Leo.

    Aubrey ließ mich erst an sich ran, als sie einen Pakt mit dem Teufel einging.

    Aber das ist okay. Wie sagt man so schön?

    Der Gentleman genießt und schweigt. In meinem Fall halt die Gentlewoman.


    Neben Dario, Aubrey und ihren Dämonen spielten auch Leo, Ryen, Arian und Silas eine nicht ganz unbedeutende Rolle in der Geschichte.

    Die Handlungen lassen viel Spielraum für Fantasie.

    Zum Selbst-Weiterspinnen während der Wartezeit bis zum nächsten Band.

    Und auch eine neue Komponente gesellt sich zu den Skulls.

    Der nächste heiße Typ, den man sich näher anschauen könnte.

    Irgendwann. Bestimmt. Ich warte.


    Fazit:


    Das Spiel heißt „intensive Sünde“.

    Du spielst mit, ob du willst oder nicht.

    „Silent Sinners“ nährt deine Sehnsucht.

    Deine Wut, deine Angst, deine Betroffenheit.

    Es überrascht, ist packend und faszinierend, aber nichts für schwache Nerven.

    Wirklich nicht. Es ist brutal und gewaltig und enthält explizite Szenen.

    Aber es ist auch heiß. Einnehmend. Gehirnwaschend. Freiheit macht süchtig.

    Darios Welt ist dunkel. Und Aubreys reinweiß.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(5/5)