Jay Moon - Zwölf Uhr

  • Der unsterbliche Tag (Zwölf Uhr) - Jay Moon


    Selfpublishing

    200 Seiten

    Urban Fantasy

    Band 2

    19. Juli 2019


    Inhalt:


    Was würdest du tun, wenn du einen Tag lang unsterblich wärst?

    Wie konnte jemand so wunderschön aussehen und gleichzeitig so schreckliche Dinge tun?

    »Der Tag ist nocht nicht vorbei.« – SHOUTA NAGASAKI


    Meinung:


    Cody the Cook ist wieder on the Road, Ladies und Gentleman.

    Und er hat neue, aufregende Abenteuer im Gepäck.

    Überraschende Wendungen, Gefahren aller Art und eine Gameshow, wie sie die Welt noch nie gesehen hat.

    Die Uhr schlägt 12 und beinhaltet acht mehr oder weniger verrückte Sameday Stunts.


    Ich kann es nicht anders sagen, ich feiere diese Reihe!

    Obwohl es so viele verschiedene Protagonisten und damit auch Handlungsstränge gibt, verliert man nie den Überblick, da sie sich alle nur um eins drehen: Wer stirbt am kreativsten? Hauptspielort ist das „Hunter Hotel“ und es bietet jede Menge Platz zum Austoben.

    Ich sag nur Sex, Drugs & Rock‘n Roll. „Der unsterbliche Tag“ ist ein Machtspielchen der besonderen Art. Die Autorin zieht in den unterschiedlichen Perspektiven wirklich alle Register: Den Mitleids- und Neidbonus, den arme, alte Oma Bonus, es gibt kranke, auf Spenden angewiesene Kinder, eine geschäftsschädigende Affäre, eine fuchsteufelswilde Mutter und noch so viel mehr zu entdecken. Am allergeilsten fand ich jedoch Vinve.

    Ja, den Vinve, den ich im ersten Band überhaupt nicht leiden konnte.

    Allerdings ist er mit seiner komplett unterbelichteten Art schon irgendwie niedlich. Vor allem aber zum Totlachen komisch.


    Das gesamte Gameshowkonzept, das die Autorin hier ausgearbeitet hat, ist brillant, anders kann ich das nicht sagen.

    Im zweiten Band dreht sich alles um die erste Aufgabe eines jeden Kandidaten, um Beliebtheitsrankings, Interviews und es kommen ein paar unschöne Tatsachen ans Licht. Die Sympathie verschiebt sich von Kapitel zu Kapitel, sodass ich jetzt nicht mal mehr sagen kann, wem ich den Sieg am meisten wünsche.

    Whitt ist es nicht mehr.


    Das spielt jedoch keine große Rolle, denn noch ist alles möglich.

    Naresh, Philia, Adelina, Shouta, Tasey, Dirk, Havanna, Vinve, Whitt und Brien kämpfen um sehr viel Geld.

    Es knallt, es berauscht, es belebt - weil die Autorin mit ihren Worten zu fesseln und mit ihrem Humor zu packen weiß.

    Es ist bissig, tödlich, vielfältig, spannend und unheimlich authentisch, trotz kurzer Kapitel und noch kürzeren Eindrücken ins Leben der Charaktere.

    Auch der zweite Teil wurde inhaliert und ich bin hellauf begeistert.


    Fazit:


    Wisst ihr, was ich mir bereits nach Band 2 vom unsterblichen Tag wünsche?

    Einen Film. Weil das verdammt nochmal eine richtig geile Idee ist und ich mir sicher bin, dass es ein Zuschauermagnet werden würde.

    Ob aus Sensationsgier, Schaulust oder rein medialem Interesse - völlig egal.

    Die Geschichte ist neu, sie ist anders und sie haut rein - sofern man mit dem Humor umgehen kann.

    Der ist nämlich sehr derb und triefend schwarz aus jeder Pore.

    Jetzt muss ich erstmal meine Neugier auf Band 3 unter Kontrolle bringen.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(5/5)