Zsolt Majsai - Beginn

  • Oha, er liest Urban Fantasy!


    Ja und Nein!


    Auch wenn sich der Klappentext vom ersten Band der Fiona-Reihe wie Urban Fantasy liest, so hebt sich die Geschichte von Autor Zsolt Majsai aus dem Gros der Romane in dieser Richtung ab.


    Fiona ist nicht auf der Suche nach einem Lover und muss auch nicht die Damsel in Distress geben, damit sie von einem dunklen Helden gerettet werden kann.


    Fiona ist die scheinbar verzogene Tochter eines reichen Ehepaares und lebt ihr Leben in allen nur erdenklichen Zügen exzessiv aus. Als ihr kleiner Bruder jedoch ermordet wird, wandelt sich ihr Leben innerhalb von Sekunden.


    In dem Moment, in dem ich Fiona kennenlernte, war ich mir nicht sicher, ob ich sie mögen würde, oder nicht. Sie verkörpert von Anfang an die Antiheldin, denn sie ist weder höflich, noch nett oder gar sofort sympathisch. Man könnte sie eher als zynisch, launisch und arrogant bezeichnen. Dennoch gelingt es Zsolt Majsai seiner Heldin auch gute Seiten und Eigenschaften mitzugeben, welche im Laufe des Romans immer mehr die Oberhand gewinnen. Lady Saubermann wird Fiona dadurch dennoch nicht.


    Ebenfalls fiel mir der Umstand positiv auf, dass sich die Story schnell und rasant entwickelt, sobald erstmal alles wichtige erklärt wurde. Es geschossen, geprügelt und auch ansonsten hat Fiona kaum Zeit zur Ruhe zu kommen, welches dem Leser eine schnelle Fahrt durch 270 Seiten ermöglicht.


    Der Fantasyanteil ist nicht wirklich hoch und ich würde das Buch eher in die Schublade – wenn es die denn braucht – Horror stecken, im weitesten Sinne. So sehe ich auch als Zielgruppe ein eher älteres Publikum als die normale Urban Fantasy Fangruppe.


    Wenig erwartete Fantasy, dafür jedoch viel Action.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Zsolt Majsai - Fiona - Beginn“ zu „Zsolt Majsai - Fiona: Beginn“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Zsolt Majsai - Fiona: Beginn“ zu „Zsolt Majsai - Beginn“ geändert.