Ulrike Barow - Baltrumer Bärlauch

  • Klappentext:

    Wenn Inga Tarmstedt gewusst hätte, dass ihrem Stöbern in alten Kunstbänden so viel Unheiil folgen würde, wäre sie im Café in Worpswede sitzen geblieben. So aber fährt die junge Künstlerin auf die Nordseeinsel Baltrum, um nach Bildern ihres Lieblingsmalers Walter Bertelsmann zu suchen, der 1905 zum Malen auf der Insel war. Kurz nach ihrer Ankunft wird am Strand ein bewusstloser Mann gefunden, der wenig später stirbt. Und er ist nicht das einzige Opfer...


    Die Protagonisten:

    Inselpolizist Michael Röder, der seit vielen Jahren Dienst auf der Insel schiebt, und schon mal ungewöhnliche Wege geht, um in einem Fall vorwärts zu kommen

    Inga und Fynn: Das Künstlerpaar; sie auf der Suche nach Werken von Walter Bertelsmann, dessen Aufenthalt 1905 auf der Insel immer wieder in Rückblenden beschrieben wird; er auf der Suche nach ihr und ein wenig auch nach sich selbst.

    Familie Claassen: Um die sich letztendlich das ganze Buch dreht; schon lange auf der Insel heimisch und fest in der Gemeinschaft der Insulaner verwurzelt;

    Karsten, Manfred, Bernd und Leonard: sind "dienstlich" auf der Insel, die genauen Umstände ihres Auftrags bleiben aber lange unklar


    Meine Meinung:

    Ulrike Barow trifft auch im dritten Band der Inselkrimis um Micheal Röder den Ton, der den Leser völlig auf der Insel ankommen läßt. Die Eigenheiten der Insulaner werden lächelnd auf die Schippe genommen, es gibt immer wieder Hinweise auf reale Orte und Ereignisse, die man teils nur erkennen kann, wenn man schon mal auf der Insel war. Der eigentliche "Fall" tritt dabei so stark in den Hintergrund, dass das erste Verbrechen erst etwa auf Seite 100 geschieht (ein Fahrraddiebstahl). Trotzdem ist man von Anfang an am Rätseln, was es denn nun mit dem Bärlauch auf sich hat. Das klärt sich aber erst auf den letzten Seiten.

    Es ist nicht zwingend notwendig die beiden vorherigen Bände gelesen zu haben, aber einige Anspielungen auf die Ereignisse in diesen Büchern sind vorhanden.

    Etwas irritierend fand ich die Rückblenden auf das Jahr 1905, die Erlebnisse des Malers Walter Bertelsmann auf der Insel, die mit der eigentlichen Story so gut wie nichts zu tun haben.

    Trotzdem hat das Buch mich sehr gut unterhalten, ich bin in die Gefühlswelt der Insulaner eingetaucht, konnte mitfiebern und mitleiden, und freue mich jetzt um so mehr im Juni wieder nach Baltrum zu fahren.

    Von mir gibts: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

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