Matthias Boll - Mord am Mandela Square

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    War ein Experiment. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Stellenweise etwas wirr
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Interessante Geschichte, die aufgrund des Schreibstils, aber v.a. der fehlenden Krimimerkmale keine Höchstform erreicht
  • Krimi aus Südafrika


    Südafrika als Krimiland war mir neu – dementsprechend sah ich diesem Buch mit Spannung entgegen. Bekommen habe ich eine durchaus packende Geschichte, die ich dennoch, aus stilistischen und dramaturgischen Gründen, eher im Mittelfeld ansiedeln möchte. Ich stehe Buch und Autor positiv gegenüber – jubele aber nicht.


    Zuerst einmal hat mich überrascht, dass dies schon der fünfte Band einer Reihe ist. Sowohl vom Autor als auch von der Reihe hatte ich bisher noch nie gehört. Man merkt es dem Buch als solchem aber nicht an. Die Handlung steht für sich allein. Nur an ein oder zwei Stellen wird flüchtig auf frühere Geschehnisse Bezug genommen.


    Zum Positiven: der Autor hat erkennbar selber in Südafrika gelebt. Er macht dem Leser diverse Themen deutlich, zum Beispiel den Kontrast zwischen Arm und Reich, die Kriminalität, die eher laxe Einstellung zu westlichen „Tugenden“ wie Pünktlichkeit und Effizienz, und etliches mehr. Auch die Natur sowie die Ausflugsziele hat er ansprechend geschildert.


    Auch die Grundidee für die Handlung ist gut. Auf Mitglieder einer Bürgerrechtsbewegung werden nacheinander Anschläge verübt. Und ein deutscher Wissenschaftler wird nach Südafrika geschickt, um die Tochter eines Freundes aus diesen Kreisen zu retten. Es geht um politischen Einfluss, Hausbesetzung, soziale Gerechtigkeit. Aber eben auch darum, wer wirklich die Macht hat im Land – das ist oft weder die Regierung, noch die Wirtschaft, sondern einfach der, der sie sich unter den Nagel reißt. In diesem Fall eine einflussreiche Familie.


    Skeptisch wurde ich, als auch noch ein militärisches Thema hinzukam. (Ohne zu spoilern, kann ich natürlich nicht näher darauf eingehen!) Ich persönlich finde, dieser Handlungsstrang hätte nicht sein müssen. Ich vermute, in diesem Teil der Handlung hat der Autor eigene Spezialkenntnisse verarbeitet. Wirklich organisch verbunden hat sich das aber meines Erachtens nicht mit dem Krimi. Es war ein wenig „too much“. Obwohl generell nicht unspannend.


    Generell erschienen mir einige Elemente der Handlung an den sprichwörtlichen Haaren herbeigezogen. Würde wirklich ein Deutscher in Südafrika aufgrund eines nächtlichen Anrufs gemeinsam mit Anderen auf Verbrecherjagd gehen…? Einfach so…? Und wie genau der letztendliche Täter in den Besitz der Waffe gekommen ist, wurde mir auch nicht ganz klar.


    Die Rolle der Hauptfigur, des Wissenschaftlers Frank Sattler, ist mir persönlich auch nicht ganz logisch nachvollziehbar vorgekommen. Ich glaube nicht, dass sich ein Gutachter im realen Leben auf Verbrecherjagd begeben würde! Spätestens nach dem ersten Todesopfer hätte ich fluchtartig das Land verlassen. Das wäre mir eine Nummer zu groß gewesen.


    Nun ja, in der Hauptfigur hat sich der Autor wohl selbst porträtiert. Denn man erfährt aus dem Klappentext, dass auch er eigentlich Wissenschaftler ist. Und in Südafrika gelebt hat. Insofern deute ich die Rolle Frank Sattlers im Krimi als eine Art „Phantasie“, die sich der Autor gegönnt hat – selber einmal in einen spannenden Fall verwickelt zu werden.


    Als letzten Kritikpunkt möchte ich die Dialoge anführen, die mir oft ein wenig hölzern erschienen. So würde doch kein Mensch reden! Erst recht nicht unter Stress! Die Dialoge waren oft erkennbar nur „für den Leser“ erstellt worden, um Zusammenhänge zu klären. Das klang oft ein wenig „verkopft“. Und es wird oft auch nicht klar, in welcher Sprache sich die Personen eigentlich unterhalten. Frank Sattler führt sofort recht ungezwungene, teils lockere Unterhaltungen mit Aktivisten und Polizisten. Aber in welcher Sprache eigentlich? Auf Deutsch? Oder Englisch? Oder isiZulu, das die Einheimischen wohl sprechen, wie an verschiedenen Stellen angemerkt wird…?

    Insgesamt hat mir das Buch allerdings schon gefallen. Es wird getragen von einer erkennbaren Liebe zu Südafrika, und hat viel Spannungspotenzial geboten. Da ist aber aus meiner Sicht noch deutlich „Luft nach oben“. Ich verleihe wohlmeinende drei Sterne.

    "Ein Mensch, der Ideale hat/
    Der hüte sich, sie zu erreichen!/
    Sonst wird er eines Tags anstatt/
    Sich selber andern Menschen gleichen."
    (Erich Kästner) :):)

  • Spannender Südafrika-Thriller


    Einen Thriller mit Setting in Südafrika hatte ich bislang noch nicht gelesen - und war daher sehr gespannt auf "Mord am Mandela Square".

    Einen Stern habe ich abgezogen, weil ich eine relativ zu Anfang vorkommende und recht exzessiv geschilderte Sexszene nicht wirklich nachvollziehbar und zu drastisch fand.

    Was mir aber hingegen sehr gut gefallen hat, ist die authentische Schilderung des dortigen Lebens, der dort lebenden Menschen und ihrer Kultur. Man merkt dem Autor seine Expertise deutlich an und, dass er viele Jahre dort verbracht hat. Südafrika hat seine reizvollen Seiten, unglaublich schöne und wilde Natur und kann gleichzeitig sehr gefährlich sein. Das geht aus den Schilderungen mancher Handlungsorte, an die es die Hauptfigur Frank Sattler verschlägt, deutlich hervor.

    Dieser ist Naturwissenschaftler und Forscher und sucht die verschwundene Tochter eines Freundes. Gleichzeitig spielen aber auch die Morde an mehreren Mitgliedern einer Bürgerrechtsbewegung eine zentrale Rolle.

    Spannend geschrieben und unabhängig von den anderen bereits erschienenen Bänden konzipiert. Den Erzählstil muss man mögen und wird die Meinungen spalten, mir hat er aber gefallen.

  • Schade!


    Das apart gestaltete Cover und der vielversprechende Titel, die spannenden Schauplätze Johannesburg und Kapstadt haben mein Interesse an diesem Krimi geweckt. Leider wurde ich enttäuscht.

    Offenbar wollte der Autor zu viele Handlungsstränge, Figuren und Motive in seinen Kriminalroman packen, sodass dieser teils überladen, teils nicht stimmig wirkt.

    Zum Inhalt: Frank Sattler, Naturwissenschaftler, wird von einem guten Freund gebeten, nach Südafrika zu reisen, um dort nach dessen Tochter Pia zu sehen, die offensichtlich in Gefahr schwebt.

    Sattler stimmt dieser Bitte überraschend schnell zu. Dort angekommen erwartet ihn Pia, die Mitglied einer Nichtregierungsorganisation ist, die Obdachlose unterstützt. Doch anders als erwartet tritt sie sehr sicher, selbstbewusst und keineswegs verängstigt oder hilflos auf. Sie erwartet ganz andere Unterstützung von Sattler: er soll vermutlich vergiftetes Trinkwasser für Pia und ihre Organisation analysieren. Sattler verfällt rasch Pias Charme, es kommt sehr schnell zum Sex, was nicht so recht zur Rolle Sattlers als ,,väterlicher Freund

    und Helfer" passen will.

    Parallel dazu geht es um eine Art Wunder-Torpedo der deutschen Marine, der in Kapstadt präsentiert und dabei ,,entführt" wird, außerdem um eine äußerst mächtige indische Familie deren suizidgefährdeter Abkomme, illegale Immobiliengeschäfte usw. Pia, ihre Mitstreiter und Frank Sattler geraten in Lebensgefahr.

    Die Idee der NGO und der skrupellosen Immobiliengeschäfte finde ich packend und hätte meiner Ansicht nach auch schon für einen spannenden Krimi gereicht. Auch die Flucht in die Berge ist anschaulich und gut beschrieben. Die weiteren Handlungsstränge überfrachten meiner Meinung nach aber den Krimi, lassen ihn etwas zusammengepuzzelt erscheinen und nicht ganz schlüssig erscheinen.

    Hinzu kommt das widersprüchliche und teils nicht ganz nachvollziehbare Verhalten der Figuren. So wird z.B. Frank Sattler als sehr erfahren und als kluger Kopf beschrieben, dabei tappt er naiv in fast jede sich bietende Falle.

    Auch sprachlich ist der Krimi leider keine Offenbarung (z.B. ,,Sattler schoss zwei Fragen durch den Kopf." S. 99).

    Bei den Schilderungen der Stadtszenen und der Landschaft erkennt man, dass der Autor jahrelang selbst in Südafrika gelebt hat und so aus eigener Erfahrung berichten kann. Aber leider ergibt das noch keinen spannenden und schlüssigen Krimi. Schade!

    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der Wissenschaftler Frank Sattler soll seinem Freund helfen, seine Tochter aus Südafrika zurück nach Deutschland zu holen. Pia, die Tochter, ist Aktivistin mit 3 anderen. 2 davon werden tot in Südafrika aufgefunden, beide auf eine Weise ermordet, die nicht so leicht nachzuweisen ist.Das Cover des Buches passt sehr gut zum Buch, auch wenn es eher unscheinbar gestaltet ist.
    Der Schreibstil des Autors ist gut, aber teilweise wirkt er etwas hölzern Die Protagonisten und Orte werden hervorragend dargestellt.
    In der Beschreibung von Südafrika merkt man, dass der Autor lange Zeit dort lebte und auch die Liebe - aber auch insgesamt gemischte Gefühle - zum Land.
    Die Protagonisten (v.a. Sattler) handelt oft sehr naiv und nicht wie ein Wissenschaftler, der schon einige Male "ermittelt" hat.
    Was mir an einem Krimi aber vor allem fehlte ist die Spannung. Diese ist zwar eigentlich schon vorhanden, allerdings wird der Täter/die Täter schon recht früh präsentiert. Bei einem Krimi steht eigentlich die Tätersuche im Vordergrund. Dadurch ging die Spannung doch einigermaßen flöten. da auch das Motiv nicht wirklich eine Überraschung bietet. Dazu gibt es ja eigentlich auch kaum Ermittlungen oder ähnliches - es geschieht einfach alles.
    Fazit: Interessante Geschichte, die aufgrund des Schreibstils, aber v.a. der fehlenden Krimimerkmale keine Höchstform erreicht und sich eigentlich das Genre Krimi nicht verdient hat. 3,5 von 5 Sternen

  • Meine Meinung:


    Ich finde das Cover passt ganz gut zu einem Afrikaroman, ansonsten gibt das Cover keinen Aufschluss auf die Handlung. Der Inhalt und das Setting des Buches ist definitiv sehr interessant aufgebaut und gewählt. Afrika als Handlungsort bietet definitiv gute Gelegenheit Land, Leute, Politik und Natur unter einem Hut zu bringen, was er für mich auch gut zum Ausdruck gebracht hat. Den Inhalt selber fand ich etwas hölzern, zu viel konstruiert und dann auch zu viel Kommissar Zufall und Glück, das hätte er meiner Meinung nach besser machen können bzw. auch wirklich weglassen können. Um es etwas plakativer zu beschreiben kommt Frank Sattler nach Afrika erfährt von einem Mord und springt gleichmal in die Kiste für Sex. Noch besser ist allerdings, dass der Mord quasi im Nebenraum wo sie gerade Sex hatten stattgefunden hat. Es gibt jedenfalls für meinen Geschmack viele Ungereimtheiten und viel Drunter und Drüber, die dann auch vom Thema Afrika wegführen, wie Chinesen oder auch das Militär. Ich denke mit 3,5 Sternen habe ich es ganz gut bewertet und es gibt definitiv noch Luft nach oben. :)

    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Unverbrauchtes Setting und eine spannende Idee, reicht das?


    Genau dieser zwei Punkte haben mich auch bewogen, zu "Mord am Mandela Square" zu greifen.
    Das Setting in Südafrika ist für mich persönlich in Sachen Krimis noch relativ unverbraucht und allgemein wirkt der afrikanische Kontinent auf mich immer eine gewisse Faszination aus, ist es doch mal etwas anderes als das verregnete London oder das kalte Norwegen/Schweden.
    Zudem hörte sich der Klappentext nach spannender Krimikost an.
    Konnte Autor Matthias Boll mich mit diesem Buch also überzeugen? Ja und nein.

    Anzumerken ist vielleicht noch, das "Mord am Mandela Square" bereits der fünfte Roman um Hauptfigur Frank Sattler ist, ich kannte die Vorgänger nicht, was mich aber wenig gestört hat. Ich konnte mich trotzdem gut in die Geschichte reinfinden.
    Das Setting und die Welt von Südafrika finde ich sehr gut beschrieben, da spricht wohl viel Erfahrung aus dem Autor, man merkt, dass er sich wirklich mit dem auskennt über das er schreibt.
    Die Handlung an sich nimmt rasch an Fahrt auf, es bieten sich dem Leser gleich mehrere Handlungsstränge, wobei mir nicht alle gut gefielen. In deren Summe kann ich vielen anderen Rezensenten hier zustimmen, das ein bisschen weniger "Handlung" dem Buch definitiv gut getan hätte, sprich mehr Fokus auf die Hauptstory. Die eigentliche Prämisse ist durchaus spannend, aber verliert sich für mich beim Lesen irgendwo im Geschehen der Handlung.
    Der Schreibstil an sich ist mir wohl am meisten ins Auge gestochen, war er doch nicht in gewohnter Krimiqualität.

    Alles in allem kein schlechtes Buch, jedoch vielleicht kein typischer Krimi und mit Luft nach oben beim Schreibstil. Dennoch kann man dem Buch getrost eine Chance geben.

  • Auf Wunsch seines Freundes reist Naturwissenschaftler Frank Sattler nach Johannesburg, um dessen Tochter Pia, die als Menschenrechtsaktivistin in Südafrika in Gefahr ist, zurückzuholen. Doch schon beim ersten Anblick verfällt ihr Sattler vollkommen. Daher versucht er, Pia und ihrem Kollegen Mfuneni beim Aufdecken einer Verschwörung zu helfen. Doch Mfuneni entdeckt seinen Freund Bongomusa tot in der Badewanne. Einen weiteren Toten gibt es im Township und in beiden Fällen handelt es sich um Mord.

    Für mich ist dies der erste Krimi des Autors Matthias Boll. Das Cover hatte meine Aufmerksam gewonnen und den Handlungsort fand ich interessant. Allerdings hatte ich dann ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzufinden, weil es einige Handlungsstränge gibt. Doch das legte sich recht schnell.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und es wurde auch immer spannender. Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Örtlichkeiten, so dass man sich ein gutes Bild machen konnte. Auch die Charaktere waren gut dargestellt, aber wirklich warm geworden bin ich mit niemandem. Auf die Sexszenen hätte ich gut verzichten können.

    Es gibt eine ganze Reihe von kriminellen Verstrickungen in dieser Geschichte. Da kann man keinen gebrauchen, der herumschnüffelt und so wird Sattler plötzlich selbst zum Gejagten.

    Ein spannender Krimi, der an einem ganz besonderen Handlungsort spielt.

  • Die ersten beiden Kapitel (auch Inhalt der Leseprobe) haben mich einen spannenden Krimi erwarten lassen. Nur beginnt die weitere Handlung ganz wo anders. Die beiden Stränge werden erst später wieder aufgenommen.
    Der Autor scheint sich in Südafrika auszukennen, denn er beschreibt die Zustände und die herrschende Mentalität gut. Nur fand ich die Handlungen von Sattler doch recht unlogisch. Auch hat er meiner Meinung nach zu viel in das Buch reingepackt. Ein Handlungsstrang hätte gereicht.
    Er nutzt eine einfache Sprache, so dass das Buch schnell gelesen ist. Nur hätte ich nicht gedacht, dass es schon der fünfte Band ist.
    Der Klappentext hat nichts mit dem Buch zu tun. Hier hätte mal genauer hingeschaut werden sollen.

    Ich vergebe 3 Sterne. Die anderen Bücher der Reihe werde ich nicht lesen. Da gibt es definitiv spannendere Bücher.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • In Südafrika ist kriminell viel los


    Dieser Südafrika-Krimi ist der fünfte einer Reihe rund um den Wissenschaftler Frank Sattler. Er lässt sich aber sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, daher denke ich, dass das bei den anderen vieren aus so klappt.


    Aus Frank wurde ich bis zur Hälfte des Buches nicht ganz schlau, er hilft seinem Freund, aber dann gibt es ein paar explizite Szenen die mich an seiner geistigen Verfassung etwas zweifeln ließen. Am Ende hat er dann das Herz am rechten Fleck und setzt auch seinen Verstand gewinnbringend ein. Kein klassischer Ermittler, aber er hält sich wacker. Vor allem im Zusammenspiel mit den anderen Hauptfiguren wirkt er nach und nach überzeugender und glaubwürdiger.


    Auf spannende Art und Weise schafft der Autor es hier, mehrere zuerst stark unterschiedliche Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Allzu viel lässt sich da leider nicht analysieren, um nicht zu spoilern, aber die Entwicklung im Krimi sowohl der Geschichte als auch der Charaktere ist großteils stimmig, die Fäden fügen sich gut zusammen. Dass nach und nach Personen hinzukommen, lässt die Story mit der Zeit fast überladen wirken, aber man kann noch gut folgen.


    Für mich eher nervig und überflüssig: die wiederkehrenden Anspielungen à la “er ahnte nicht, wie sehr er irrte”. Manchmal ist auch Sattler etwas gutgläubig, wo man als Leser anhand gewisser Sätze sofort ahnt, dass jetzt dies und das passiert sein muss, nur Frank passt nicht auf.


    Kleine Schwäche: Manche Abschnitte sind doch stark detailliert ausgearbeitet, wohl auch um das Land Südafrika mehr zur Geltung zu bringen und die Geschichte zwischendurch nicht zu “örtlich austauschbar” zu machen. Leider ist auf dem Buchumschlag ein Name falsch geschrieben, das sollte nicht passieren. Dafür positiv: nur sehr wenige Fehler, bei einem kleinen Verlag ohne großes Team ist das nicht selbstverständlich.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: