Marlies Lüer - Rosenmärchen

  • Dieser Sammelband beginnt schon mit einem bezaubernden Cover, denn man hat das Gefühl, als würde man in eine Rosenhecke blicken. Es sind die typischen roten Rosen, nicht etwa schwarz oder weiß, was es schon ein wenig märchenhaft macht. Was man wohl in der Hecke oder gar dahinter finden kann?

    Die Autorin Marlies Lüer, hat hier eine Märchensammlung geschaffen, die zwar heute entstanden ist, aber dennoch ein wenig an die Kindheit erinnert, an die Zeit, als noch die Gebrüder Grimm oder Herr Andersen einem etwas aus dem Märchenland erzählt hat und einen aus dem Alltag fliehen ließen.

    Ich habe eine Geschichte nach der anderen Gelesen, habe dazwischen Pausen gemacht und fand es ein wirklich tolles Buch. Im Mittelpunkt steht immer eine Rose, aber auf solch verschiedene Art, dass jede Geschichte etwas Besonderes ist. Wie in vielen Märchen gibt es auch Lehren, die man daraus ziehen kann, gerade die Salzrose oder der Seerosenzauber haben mir da sehr gut gefallen. Eine gewisse Ähnlichkeit zu bestehenden Märchen hatte ich nur bei einem Märchen so wirklich, aber das solltet ihr selbst rausfinden, denn so wie Marlies Lüer einen entführt, empfehle ich dieses Buch den Märchenliebhabern. Es ist eine Mischung aus dem gewohnten alten Märchenstil und doch gibt es hier und da ein paar Dinge, die es neuzeitlicher Machen und dennoch den Eindruck eines Märchens nicht verlieren lassen.

    Ich könnte jetzt zu jedem Märchen eine Kleinigkeit sagen, aber ich glaube ihr solltet sie einfach selbst lesen, denn diese Märchen sind auch etwas für: vor dem Schlafengehen oder der Fahrt in der Bahn oder eine kleine Geschichte am Wochenende auf dem Sofa. Lasst euch in eine Märchenwelt entführen und seht die Rose mit ganz anderen Augen, denn hier lernt ihr nochmal ihre Vielfalt kennen.