Kayla Ancrum - Wicker King

  • Besonderes Leseerlebnis durch tolle innere Gestaltung und intensive Figurenbeziehung


    Klappentext

    „Lass dich mitnehmen in die Welt von Jack und August! Aber gibt es sie wirklich?


    Ein Brand in einer alten Lagerhalle. Am Tatort zwei Siebzehnjährige, einer davon (der vermutliche Brandstifter) mit Verbrennungen, die beide in die Psychiatrie eingeliefert werden. Einige Monate zuvor: In der Schule hängen August und Jack mit völlig verschiedenen Typen rum, privat verbindet die beiden aber seit Langem eine intensive Freundschaft. Doch Jack, Vorzeigeschüler, Spitzensportler, Mädchenschwarm, entwickelt immer stärkere Halluzinationen und driftet mehr und mehr in eine Fantasiewelt ab. In dieser ist er der König, der »Wicker King«, und August ist sein Ritter. Um Jack nah zu bleiben und zu verhindern, dass dieser sich endgültig in seiner Scheinwelt verliert, lässt sich August auf das Spiel ein: Er begibt sich gemeinsam mit Jack in dessen Fantasiewelt hinein und steuert sie beide damit genau auf die Katastrophe zu, die er verhindern wollte.“


    Gestaltung

    Das Cover gefällt mir richtig gut, denn die Kombination aus Schwarz und Gold finde ich sehr edel. Die gold-schimmernden Muster mag ich sehr gerne, da sie vor dem Hintergrund nicht nur gut zur Geltung kommen, sondern weil sie auch dazu einladen, das Cover genauer zu betrachten und Details zu entdecken. Der schwarz-weiße Junge hinter den Mustern, neben dem ein zweiter, nicht so deutlich zu erkennender Junge steht, passt auch gut zur Geschichte. Ein tolles Cover!


    Meine Meinung

    Seitdem mir das erste Mal der Inhalt von „Wicker King“ erzählt wurde, war ich gespannt und neugierig auf die Geschichte. Vor allem der im Klappentext erwähnte Brand und die Halluzinationen haben mein Interesse geweckt. Wer sind Jack und August? Woher kommen die Halluzinationen? Können sie die Katastrophe noch abmildern? Fragen über Fragen, die mich zum Buch haben greifen lassen.


    In „Wicker King“ geht es um Jack und August, die privat eine intensive Freundschaft verbindet. In der Schule hingegen ist Jack der Mädchenschwarm und Supersportler und August eher das schwarze Schaf. Doch August merkt, dass Jack Halluzinationen hat und immer tiefer in seine Fantasiewelt abtaucht. In dieser Welt ist Jack der Wicker King und August sein Ritter. Damit nichts Schlimmeres passiert, spielt August mit, doch er kann das Unvermeidliche leider nicht aufhalten und so kommt es zu einer Katastrophe…


    Überrascht hat mich die innere Gestaltung des Buches, denn es besteht nicht einfach nur aus Textpassagen, sondern vielen verschiedenen Versatzstücken. So finden sich beispielsweise Bilder von Polizeiakten, beschriebenen CDs, Notizen oder anderweitige Fotos im Buch. Diese verschiedenen Dinge erzählen die Geschichte von August und Jack, macht sie geradezu lebendig. Durch diese innere Gestaltung gab es immer etwas zu entdecken und das Lesen wurde zu einem besonderen Erlebnis, was mir gut gefallen hat.


    Gleichzeitig hatte ich aber durch diese besondere Erzählweise kleinere Probleme, einen Einstieg in die Geschehnisse zu finden. Mir erschien die Handlung doch etwas holprig und stockend, da die Kapitel trotz der tollen inneren Gestaltung manchmal einfach unzusammenhängend wirkten und ich mich zunächst orientieren musste. Mit der Zeit konnte ich dann die Fäden so langsam zusammenziehen und erkennen, dass die Autorin Kayla Ancrum auf diese Weise versucht hat, Jacks Innenleben darzustellen. Daher mein Tipp für alle zukünftigen Leser von „Wicker King“: bleibt am Ball, denn es lohnt sich!


    Sobald ich die ersten Verbindungen erkennen konnte, war ich gebannt, wie es mit Jack und August weitergehen würde. Besonders toll fand ich diesbezüglich auch, dass die Seiten immer dunkler werden, je weiter man liest. So visualisieren sie Jacks Gemütszustand. Das Ende war etwas, dem ich mit jeder Seite immer mehr entgegen fieberte. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie die Autorin die Geschichte enden lassen wollte.


    Vor allem fand ich es auch super, wie Kayla Ancrum Augusts Gefühle für Jack rübergebracht hat. Die Autorin brauchte dafür keine Worte, denn dem Leser war auch so klar, wie tief und bedeutend sie sind. Gleichzeitig wird dem Leser mit der Zeit jedoch klar, dass mehr hinter der Beziehungsebene der beiden Jungs steckt. Beide brauchen sich, doch als Leser fragt man sich unweigerlich: tuen sie einander auch wirklich gut? Die beiden stehen in einer Abhängigkeit zueinander, die mir immer deutlicher bewusst wurde.


    Fazit

    „Wicker King“ hat mir mit Fortschreiten der Handlung zunehmend besser gefallen, da sich die anfänglich unzusammenhängend erscheinenden Fäden immer mehr zusammengezogen haben. Sobald ich die ersten Verbindungen erkannt hatte, war ich unglaublich gespannt, wie die Geschichte von Jack und August ausgehen würde. Die Beziehung bzw. Abhängigkeit der beiden hat die Autorin unglaublich gut und bedrückend dargestellt. Ein besonderes Highlight sind dabei die Fotos, Polizeiberichte, Notizen und vieles mehr im Buch sowie die immer dunkler werdenden Seiten, die das Lesen zu einem besonderen Erlebnis machen!

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    Einzelband

  • Erster Satz: Sie waren Dreizehn, als sie das erste Mal in die Spielzeugfabrik einbrachen.

    Hey Leute, jetzt werdet ihr eine Rezension zu einem wirklich wundervollen Buch lesen, dass ich netterweise vom DTV Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe dafür bedanke ich mich noch mal so sehr.

    Ich wünsche euch jetzt viel Spaß beim Lesen und hoffe das ihr euch das Buch auch kaufen werdet denn es lohnt sich hier definitiv.

    Worum es geht

    August und Jack könnten nicht unterschiedlicher sein – Jack vorzeige Schüler Spitzensportler und Mädchen Schwarm und August das komplette Gegenteil, aber trotzdem verbinden sie etwas, und zwar eine große innige Freundschaft. Sie sind miteinander aufgewachsen sie kennen dich, seitdem sie denken können, sie sind die besten Freunde und ohne einander können sie nicht. Doch Jack driftet immer mehr und mehr in eine Fantasie Welt ab in der er der König ist der Wicker King. Und August ist sein Ritter. Ein Spiel was August und Jack als Kind gespielt haben. Aber die Welt hat nicht mehr diese schöne kindliche Version wie sie die früher nach gespielt haben. Die Fantasie Welt von Jack wird auf einmal gefährlicher, den sie wird bedroht und er ist mittendrin. Damit August, Jack nicht komplett verliert lässt August sich erstmal auf das Spiel ein und versucht mit Jack die Aufgaben zu lösen, die er meint, in dieser Welt erledigen zu müssen. Er muss nämlich das große blaue finden, was das ist, müsst ihr letztendlich selber lesen.

    Cover

    Ich muss sagen, das die Illustrationen im Buch wirklich umwerfend sind. Sehr oft hatte man keine Schnipsel aus berichten im Buch drinnen, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Cover ist auch wirklich wunder wunderschön. Man kann gar nicht in der Buchhandlung an dem Cover vorbeigehen ohne sich mindestens angucken zu müssen. Was ich anhand des Covers gar nicht erwarten würde ist dass, das Buch eine tiefere Botschaft hat und es ist auch ein ernsteres Thema im Buch behandelt wird.

    Meine Meinung

    Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen es hat wirklich sehr tolle Charaktere, die man sofort ins Herz geschlossen hat, man konnte wirklich sehr mit ihnen mitfühlen. Was mir sehr gut gefallen war, das die Seiten des Buches immer dunkler wurde n, so wurde einem der Zustand von Jack signalisiert, dass er sich immer verschlechtert hat. Ich fand die kurzen Kapitel der Geschichte sehr toll, so konnte man gar nicht aufhören zu lesen. Ich sitze da muss eigentlich, was für die Schule machen aber stattdessen lese ich und sage mir: noch ein Kapitel geht noch, komm ein letztes, ein einziges noch das geht doch schnell. Das war schlimmer als bei einer Serie.

    Das Ende der Geschichte war Wirklich sehr schön, ein schöner Abschluss. Ich habe mir nach dem Auslesen des Buches Ausgemalt wie es mit den beiden wohl weitergehen würde da ich mich nicht von der Geschichte losreisen konnte.

    Ein wirklich tolles Jugendbuch mit einem ernsten Thema, das sehr leicht zu verstehen ist. Manchmal sitzt man dann da und kann man sich das Lachen und das Grinsen gar nicht verkneifen. Auf der anderen Seite ist es dann so Herzergreifend und traurig, dass einem eine Träne auf die Seite tropft.

    Schreibstil

    Die lebendige Erzählweise der Autorin hat mir sehr gefallen aber, das lag glaube ich nicht nur an der Autorin, sondern auch an den wunderschönen Bildern im Buch. Was ich gut an dem Schreibstil der Autorin fand ist das sie nicht viele Worte gebraucht hat um rüberzubringen wie August und Jack zueinander stehen was für eine besondere Verbindung und Beziehung sie miteinander haben.

    Sie hat mit einer ganz besonderen Tiefe und mit vielen Emotionen geschrieben – Grandios!!!

    Ich brauche dringend mehr von ihr.

    Fazit

    Eigentlich bin ich ein Mensch der keine Nachwörter oder Danksagungen von Büchern liest, aber in diesem Buch musste es einfach tun. Die Nachworte der Autoren waren wirklich total toll und herzergreifend sie hat mich die Geschichte noch mal einem anderem Licht sehen lassen. Die Story ist mal, was ganz anderes als das was man sonst liest. Es ist es definitiv wert es sich mal zu kaufen, es ist wirklich total schön herzerwärmend und rührend es ist einfach fantastisch. Die Story ist wirklich traurig und tiefgründig das nimmt ein auch wirklich mit. Ich habe sehr viel nach dem Lesen und während des Lesens darüber nachgedacht und musste deswegen einige Kapitel noch mal lesen weil ich so mit denken beschäftigt war.

    Ich gebe dem Buch 5 von 5 möglichen Lesefluss-Sternen

    Ich hoffe euch hat die Rezension gefallen