Audrey Coulthurst - Eine Krone aus Feuer und Sternen / Of Fire and Stars

  • Kurzmeinung

    Chaotin
    Nette Liebesgeschichte, aber etwas mehr Worlduilding hätt nicht geschadet.
  • Kurzmeinung

    Chianti
    Ein guter Auftakt mit Luft nach oben!
  • Inhalt:
    Freiheit? Für Prinzessin Denna ein Fremdwort. Von klein auf ist klar, dass sie den Prinzen von Mynaria heiraten wird, um den Frieden ihres Volks zu sichern, auch wenn sie in Mynaria ihre bei Todesstrafe verbotene Feuermagie verbergen muss. Die Schwester des Prinzen, Mara, kann über ihr Leben ebenso wenig verfügen wie Denna, doch Freiheit bedeutet ihr alles. Gegensätze ziehen sich an, und irgendwann geraten im Intrigennetz am Hof die Gefühle der zwei Prinzessinnen und Dennas Magie außer Kontrolle …


    Rezension:
    Prinzessin Dennaleia ist Prinz Thandilimon von Mynaria versprochen, um ein Bündnis zwischen seinem Königreich und Dennas Heimat Havemont zu schmieden.
    Als sie an seinen Hof kommt, hofft Denna, dass sie einander vielleicht irgendwann lieben werden, doch dann ist es seine Schwester Amaranthine, die Dennas Herz berühren kann.


    "Eine Krone aus Feuer und Sternen" von Audrey Coulthurst ist der Auftakt einer Reihe, die aus mindestens zwei Bänden bestehen wird.
    Erzählt wird das Buch aus den abwechselnden Ich-Perspektiven der Prinzessinnen Dennaleia und Amaranthine.


    Denna ist seit ihrer Kindheit Prinz Thandilimon versprochen und bereitet sich seit Jahren darauf vor eine gute und weise Königin für Mynaria zu werden, doch bis auf Lord Casmiel, dem Hofmeister und Onkel des Prinzen, sieht niemand Dennas enormes Potenzial, bis Denna und Mara sich näher kennenlernen.
    Mara ist mit ihren achtzehn Jahren zwei Jahre älter als Denna und wirkt doch oft, als wäre sie die jüngere. Wo Denna verantwortungs- und pflichtbewusst ist, liebt Mara ihre Freiheit und lässt ihre Aufgaben am Hof schleifen. Nur die Ausbildung der Pferde bedeutet ihr viel und in dieser Aufgabe geht sie auf.


    Die beiden haben mir wirklich gut gefallen, wobei ich Denna ein wenig lieber mochte als Mara. Während Mara schon seit Jahren gegen ihre Pflichten und das steife Leben am Hof ankämpft, hat Denna sich mutig ihrem Schicksal gefügt, doch wahre Freiheit ist für beide ein Fremdwort.
    Ich fand es spannend, wie die beiden zueinandergefunden haben, denn zuerst mochten sie sich nicht wirklich. Aus der zarten Freundschaft, die sich nach und nach entwickelt hat, wurde langsam mehr und auch ihre Beziehung hat mir echt gut gefallen!


    Das bevorstehende Bündnis zwischen Havemont und Mynaria wird nicht überall gerne gesehen, denn in Mynaria ist die Magie verboten, wird sogar verfolgt, und die Bewohner von Zumorda, in dem Magier, oder Menschen mit einer Neigung, frei leben können, werden durch das Bündnis von einem ihrer bedeutendsten Tempel ferngehalten, was zu Aufständen und Unruhen führt.
    Als kurz nach Dennas Ankunft am Hof ein mysteriöser Mord passiert, spitzt sich die Lage noch mehr zu. Eine gefährliche Situation für Denna, denn sie verbirgt ihre Neigung zum Feuer schon seit Jahren.


    Die Welt und die Idee der Geschichten haben mir ebenfalls echt gut gefallen, aber ich finde, dass Audrey Coulthurst da etwas mehr draus hätte machen können. Im Fokus der Geschichte standen Denna und Mara, was nicht schlimm war, weil die beiden mir gut gefallen haben, aber die Magie und die Geschichte der Königreiche hätte für mich noch stärker im Vordergrund stehen können! Ich finde es schade, dass man nicht mehr über die Welt an sich erfahren hat, weil viele gute Ansätze da waren!

    An manchen Stellen zog sich die Handlung für meinen Geschmack etwas, auch weil es oft um politische oder höfische Angelegenheiten ging. Der Mord, der gleich zu Beginn des Buches geschehen ist, hat Spannung versprochen, aber irgendwie verlief die Suche nach dem Mörder im Sande, was ich sehr schade fand. Hier hat die Autorin viel Potenzial verschenkt!


    Fazit:
    "Eine Krone aus Feuer und Sternen" von Audrey Coulthurst ist ein guter Auftakt, bei dem ich allerdings noch Luft nach oben sehe.
    Im Fokus der Geschichte standen Mara und Denna, die mir echt gut gefallen haben, aber aus der Welt und der Handlung hätte man deutlich mehr machen können, weil man nur wenig erfahren hat und an manchen Stellen hätte es für mich ein wenig spannender sein können.
    Ich habe ein wenig mehr erwartet und vergebe drei Kleeblätter.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Über die Autorin (Buch)

    Audrey Coulthurst studierte an der Portland State University Literarisches Schreiben und scheibt Jugendromane, in denen es manchmal um Magie und Pferde geht und darum, manchmal die Falschen zu küssen ’Eine Krone aus Feuer und Sternen‘ war ihr Debüt. wenn sie sich nicht gerade neue Stoffe ausdenkt, malt sie, singt oder befindet sich auf dem Rücken eines Pferdes. Sie lebt in Santa Monica in Kalifornien.


    Produktinformation (Amazon)

    · Format: Kindle Edition

    · Dateigröße: 2457 KB

    · Seitenzahl der Print-Ausgabe: 448 Seiten

    · Verlag: cbt (13. August 2018)

    · Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    · Sprache: Deutsch

    • ASIN: B07DJC44CB



    Super Auftakt

    Schon im Alter von sieben Jahren stellte Dennaleia fest, dass sie eine magische Fähigkeit besaß…. Doch das durfte niemand erfahren, und sie versuchte, sie zu unterdrücken…

    Dennaleia von Havemont war dem Thronerben von Mynaria, Prinz Thandilimon versprochen. Und ausgerechnet dort verabscheute man die Magie…. Und sie hatte sie die ganzen Jahre nicht wirklich unterdrücken können… Im Gegenteil, kaum in Mynaria musste sie feststellen, dass sie stärker geworden war…

    Die Schwester des Thronerben, Prinzessin Amaranthine, war nicht so angetan von Dennaleia, gerade weil sie mit Pferden nichts anzufangen wusste…

    Dann war zu ihrer Begrüßung noch ein Onkel der Geschwister anwesend, der Casmiel hieß. Er war ein verständiger Mann…

    Doch eines Tages passierte etwas Schreckliches…

    Und der ganze oder fast der ganze Rat war überzeugt, dass das Reich Zumorda an allem schuld sei…

    Dann gab es da noch die Reitstunden, die Dennaleia bei Amaranthine nehmen musste, und die sie ihr näher brachten…

    Warum durfte niemand von Dennas magischer Fähigkeit erfahren? War es in ihrem Königreich selten? Weshalb versuchte Denna sie zu unterdrücken? Warum wollte man in Mynaria keine Magie? Hatten sie schlechte Erfahrungen damit gemacht? Wieso hatte das Unterdrücken nicht wirklich geklappt? Warum ist sie sogar stärker geworden? Was war passiert, als Denna zum ersten Mal einem Pferd gegenüber stand? Warum konnte sie mit ihnen nichts anfangen? Was war mit Casmiel? Inwiefern war er ein verständiger Mann? Was passierte Schreckliches? Warum gab der Rat ausgerechnet dem Reich Zumorda die Schuld? Musste Denna Reitstunden nehmen? Und warum musste ausgerechnet Mara sie unterrichten? Inwiefern kamen sie die beiden da näher? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Das Buch fing schon spannend an, als Dennaleias magische Fähigkeit zum Vorschein kam. Dass das mit dem Unterdrücken nicht klappen würde, war mir gleich klar. Selbst als sie es ignorierte, irgendwie kam es immer wieder zum Vorschein, wenn auch vielleicht nur schwach. Und ausgerechnet in ihrer neuen zukünftigen Heimat musste es hervorbrechen. Zum Glück war nicht so viel passiert, dass man auf die Idee der magischen Fähigkeiten bei Denna kommen konnte. Aber es war nicht einfach für sie. Sie musste immer höllisch aufpassen. Amaranthine genannt Mara war zwar eine Prinzessin, aber sie war im Volk nicht allzu bekannt, weil sie sich nicht wie eine benahm. Doch dadurch erfuhr sie doch einiges, was sie ihrem Onkel immer anvertraute. Denn nur er und ein Freund von ihr wussten, was sie tat, um an diese Informationen zu kommen. Denna merkte, dass sie unbedingt eine Freundin in der Burg gebrauchen konnte, und sie freundete sich bei den Reitstunden mit Mara an. Doch mehr werde ich nun nicht mehr verraten. Das Buch war, wie gesagt, von Anfang an spannend und die Autorin hat die Spannung gehalten bis zum Ende. Es hat mich richtig in seinen Bann gezogen und mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Auch muss ich bemerken, dass es durchaus eine Fortsetzung geben könnte, vielleicht hat sich die Autorin diese Option mit diesem Ende offen gehalten. Von mir bekommt dieses Buch eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Eine Krone aus Feuer und Sternen - Audrey Coulthurst


    Cbt Verlag

    448 Seiten

    Fantasy

    Band 1

    13. August 2018


    Inhalt:


    Zwei mutige Heldinnen verweigern sich ihrer vorbestimmten Rolle.


    Freiheit? Für Prinzessin Denna ein Fremdwort.

    Von klein auf ist klar, dass sie den Prinzen von Mynaria heiraten wird, um den Frieden ihres Volks zu sichern, auch wenn sie in Mynaria ihre bei Todesstrafe verbotene Feuermagie verbergen muss. Die Schwester des Prinzen, Mara, kann über ihr Leben ebenso wenig verfügen wie Denna, doch Freiheit bedeutet ihr alles.

    Gegensätze ziehen sich an, und irgendwann geraten im Intrigennetz am Hof die Gefühle der zwei Prinzessinnen und Dennas Magie außer Kontrolle ...


    Meinung:


    Ich gestehe, ich hatte ein wenig Angst davor, dieses Buch zu lesen.

    Das lag vor allem an den vielen negativen Meinungen, die mir bereits zuvor über den Weg gelaufen sind. Natürlich möchte ich mich davon nicht beeinflussen lassen und mir immer noch mein eigenes Bild machen, aber ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem zurück.


    Als ich dann anfing zu lesen, merkte ich schnell:

    Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet.

    Ca die Hälfte des Buches dreht sich um höfische und politische Intrigen.

    An sich gar kein Problem, wenn sie spannend verpackt sind.

    Das ist an dieser Stelle aber leider nicht der Fall. Die ganzen Besprechungen des Hohen Rates, die Ausritte der Königsfamilie, die halbherzigen Versuche eine friedliche Lösung zu finden, all das wird irgendwie sehr trocken erzählt.

    Ich konnte mich überhaupt nicht einfühlen, geschweige denn mitfiebern.


    Das Land, in dem das Ganze spielt, ist seit Jahren zwiegespalten.

    Magienutzer finden nur noch in einem einzigen Gebiet Zuflucht: Zumorda.

    Alle anderen Königreiche haben Angst vor den begabten Menschen.

    Menschen mit Neigungen. Menschen wie Dennaleia, die den Prinzen von Mynaria heiraten soll - eines der Reiche, die Magie verboten hat.

    Weil sie etwas besitzen, das sie nicht kontrollieren können.


    Die Geschichte beginnt mit der Ankunft von Prinzessin Dennaleia in Mynaria.

    Erzählt wird aus ihrer und der Sicht von Amaranthine, kurz Mara.

    Der Schreibstil ist eigentlich ganz gut zu lesen, wenn er nicht durchzogen wäre von diesen ewigen politischen Gedanken und Hintergründen.

    Wirklich, das Buch ist voll davon und so gerät die ursprüngliche Idee, nämlich die zweier Prinzessinnen, die sich nach Freiheit sehnen, in den Hintergrund.

    Politik und Pferde. Zwei Dinge, mit denen ich nur bedingt etwas anfangen kann.


    Und trotzdem kam ich irgendwie nicht von der Geschichte los.

    Irgendwann habe ich angefangen Sätze zu überspringen, weil es mich nicht gepackt hat. Dennoch wollte ich wissen, wie alles ausgeht.

    Die Beziehung zwischen Denna und dem Prinzen Thandilimon, so wie die zwischen Denna und Mara, war nämlich durchaus interessant zu beobachten.

    Die Sturheit und Verbohrtheit der Königreiche in Bezug auf Magie und Krieg war ebenfalls hin und wieder amüsant. Denna ist, von außen betrachtet, ein kluger, wenn auch zurückhaltender Charakter. Was der Tatsache zuschulden kommt, dass sie ihr ganzes Leben lang auf die Rolle einer Königin vorbereitet wurde.

    Erst, als sie von Mara Reitstunden bekommt, beginnt sie die Welt mit anderen Augen zu sehen und wird offener, gewitzter und riskofreudiger.


    Mara ist das genaue Gegenteil von Denna. Sie ist keine Prinzessin im klassischen Sinne, passt sich nicht der Etikette an und flieht, wann immer sich die Möglichkeit bietet, über die Burgmauer, hinein ins raue Stadtleben.

    Zusammen versuchen die beiden nicht nur ihre Freiheit auszukosten, sondern auch ein wenig die politischen Interessen Mynarias zu lenken, indem sie die Wahrheit über die Morde und Angriffe auf die Königsfamilie aufklären.


    Grundsätzlich hätte mir die Story wirklich gefallen können.

    Wenn die politischen Intrigen etwas zurück gehalten worden wären.

    Wenn ich mich in die beiden Erzählstränge hätte hineinversetzen können.

    Wenn da Emotionen beim Lesen rüber gekommen wären.

    Wenn es etwas mehr Magie und weniger Drumherum-Gerede gegeben hätte.

    Wenn nicht so viel Potenzial verschenkt worden wäre.


    Fazit:


    Audrey Coulthursts Debüt konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

    Wieder mal eine klasse Idee, deren Umsetzung für mich misslungen scheint.

    Die Waagschale neigt sich hier zur Seite von Politik und Intrigen, was an sich keine schlechte Sache ist, mir allerdings dann doch too much war.

    Auf der anderen Seite gibt es eine Lovestory, die ich mir intensiver gewünscht hätte, denn emotional gesehen ist „eine Krone aus Feuer und Sternen“ wirklich flach.

    Die Charaktere haben zwar eine gewisse Tiefe, doch beim Leser kommt nichts an.


    Die Magie brodelt in der Geschichte knapp unter der Oberfläche, die Thematik hat mir gut gefallen und es war auch teilweise spannend zu sehen, wie sie durch die Risse brach.


    Alles in allem wurde jedoch viel Potenzial nicht genutzt und ich weiß noch nicht, ob ich Band 2 lesen werde.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️ (3/5)