Das Lied vom Schwarzen Tod

Buch von Gerit Bertram

Bewertungen

Das Lied vom Schwarzen Tod wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Lied vom Schwarzen Tod

    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    Nürnberg, 1522. Nachdem ihre Eltern der Pest zum Opfer fielen, wird Anna in einem Kloster eingesperrt. Unterdessen schließt sich ihr Bruder Sebastian einer Bruderschaft an, deren Anführer Pankratius Erlösung verspricht. Als Anna die Flucht endlich gelingt, macht sie sich auf die Suche nach ihm – doch Nürnberg ist in diesen Tagen wie im Fieber. Weltuntergangsprediger verkünden das nahe Ende, und Pankratius' Anhänger machen Jagd auf alle, die mit Luthers Lehren sympathisieren. Auch auf den Buchmaler, bei dem Anna Zuflucht gefunden hat …
    Autoren (Quelle: amazon)
    Gerit Bertram ist das Pseudonym eines Autorenpaares, das sich 2007 durch ein Internet-Schreibforum kennenlernte. Schnell entdeckten sie ihre gemeinsame Liebe zur Geschichte und schreiben seitdem erfolgreich zusammen. Iris Klockmann ist gelernte Arzthelferin und lebt mit ihrer Familie in ihrer Geburtsstadt Lübeck. Peter Hoeft war fast dreißig Jahre lang in der stationären Altenpflege tätig und wohnt in der Nähe von Hannover.
    Allgemeines
    Erschienen am 29.April 2014 im Blanvalet Verlag
    Taschenbuch 512 Seiten
    Prolog, 56 Kapitel, Epilog, Autorennachwort, Glossar, Literaturangaben.
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und-zeit: Nürnberg und Umgebung im Jahr 1522
    Zum Inhalt
    Die Geschwister Anna und Sebastian Stäubling haben ihre Eltern und jüngeren Geschwister an die Pest verloren. Sie werden von ihrem Onkel Gerald Pfanner aufgenommen, dieser ist jedoch daran interessiert, die beiden jungen Leute schnell wieder loszuwerden. Er gibt Sebastian in die Lehre zu einem Beinschnitzer und bringt Anna in einem Kloster in Regensburg unter, da ihre aufkeimende Liebesbeziehung zu seinem Ziehsohn Martin seine eigenen Pläne gefährdet. Sebastian verlässt seinen ungerechten Lehrherrn und gerät unter den Einfluss des selbsternannten Propheten Kilian Pankratius, dessen von ihm gegründete Bruderschaft die in Nürnberg steigende Anzahl von Lutheranern ihrer gerechten Strafe zuführen will. Als Sebastian erkennt, dass der Bruderschaft jedes Mittel zur Erreichung ihrer Ziele recht ist, trennt er sich von der Gruppe und zieht damit den unversöhnlichen Hass und die Rachsucht des Propheten auf sich...
    Anna gelingt es, aus dem Kloster zu entkommen, sie kehrt nach Nürnberg zurück, um ihren Bruder Sebastian wiederzufinden und den geliebten Martin aufzusuchen. Von einem unerwarteten Schicksalsschlag getroffen, findet sie schließlich im Hause des verwitweten Buchmalers Korbinian Dietl Anstellung als Magd und Betreuerin von dessen kleiner Tochter Magdalena. Auch der Buchmaler ist mit der Bruderschaft des Propheten Pankratius auf Konfrontationskurs geraten. Seine moralische Standfestigkeit wird ihn und die Mitglieder seines Haushalts teuer zu stehen kommen.
    Beurteilung
    Die Figuren dieses Romans sind teilweise fiktiv (Anna, Sebastian), größtenteils jedoch historisch.
    Der Luther und der Reformation zugeneigte Pfarrer von Sankt Lorenz Andreas Osiander tritt ebenso auf wie Albrecht Dürer und seine Frau Agnes, die eine wichtige Rolle im Geschehen spielen.
    Somit bietet der Roman nicht nur wendungsreiche und aufgrund des flüssigen Sprachstils spannende Unterhaltung, sondern verschafft dem Leser auch Einblick in die Zeit der Reformation. Diese Verknüpfung von Fiktion und historischen Fakten ist gut gelungen.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und weisen keine Schwarz-Weiß-Malerei auf. Der selbsternannte Prophet und seine glühendsten Anhänger werden recht negativ, aber nicht unglaubwürdig dargestellt. Ihr religiöser Fanatismus in einer Zeit der Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten wirkt durchaus realistisch.
    Das Nachwort der Autoren gibt Zusatzinformationen über diverse Persönlichkeiten der Zeit und wird durch ein Glossar historischer Ausdrücke ergänzt. Auch eine Liste der benutzten Literatur ist im Anhang enthalten.
    Lediglich der Titel des Romans ist nicht optimal gewählt: Der Schwarze Tod ist zwar dafür verantwortlich, dass die beiden Protagonisten Anna und Sebastian verwaist und zu ihrem lieblosen Onkel gekommen sind, er spielt aber in der eigentlichen Romanhandlung keine Rolle.
    Fazit
    Ein ebenso unterhaltsamer wie auch informativer Roman über die Zeit der Reformation. Empfehlenswert für Liebhaber historischer Romane mit einem gewissen Anspruch.
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Ausgaben von Das Lied vom Schwarzen Tod

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 491

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