Das Haus des Vaters

Buch von Ángela Pradelli, Marion Dick

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Haus des Vaters

Nachbar Ramón versucht, den Baum vor seinem Haus zu fällen. Sein Wurzelwerk sei zu stark geworden, sagt er. Die Ich-Erzählerin schaut ihm zu. Sie mag Ramón; er war der beste Freund ihres Vaters, der soeben gestorben ist. Der Vater ist beider Leerstelle, der präsente Abwesende. Und so ist Das Haus des Vaters eine doppelte Erzählung des Abschiednehmens. Ramón und die Erzählerin tauschen Erinnerungen an den verstorbenen Freund beziehungsweise Vater: glorreiche Momente, die den beiden Männern gehörten, Zärtlichkeiten und Zänkereien zwischen Vater und Tochter. Zugleich beginnen sich die beiden Hinter bliebenen im Jetzt zu nähern. Ihre jeweils unterschiedliche Art, mit dem Verlust umzugehen, wie sie sich mal umeinander kümmern, mal ratlos gegenüberstehen, macht Leserinnen und Leser oft schmunzeln oder lässt sie nachdenklich werden. Der argentinischen Autorin ist hier ein stilles, heiteres, eindringliches Buch gelungen.
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Bewertungen

Das Haus des Vaters wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Haus des Vaters

    Dieser Roman der in Buenos Aires lebenden argentinischen Schriftstellerin Angela Pradelli hat wohl auch das Interesse der Lektoren des Züricher Rotpunktverlags gefunden, weil sie in diesem Jahr „writer in residence“ in Zürich ist und so zumindest in der Schweiz einen gewissen Bekanntheitsgrad bekommen hat.
    „Das Haus des Vaters“ ist eine aus vielen kleinen Episoden zusammen gesetzte Geschichte einer Annäherung einer Tochter an ihren verstorbenen Vater. Sie beginnt diese ruhigen, stellenweise zärtlichen Erinnerungen, als der Nachbar Ramon, der beste Freund des verstorbenen Vaters vor seinem Haus versucht, einen Baum zu fällen. Die Erzählerin sieht ihm dabei zu und sie kommen sich in den gegenseitig mitgeteilten Erinnerungen an den Vater und Freund näher, der für beide eine Leerstelle in ihrem Leben hinterlassen hat.
    Da geht es um die Natur, um Vögel, die Jahreszeiten, aber auch um das Alter und die Endlichkeit des Menschen. Ramon erzählt vom Meer und vom Angeln. Dieser Nachbar und seine Erinnerungen sind für die Erzählerin eine immer stärker werdende Verbindung zu ihrem geliebten Vater.
    „Das Haus des Vaters“ ist ein sanftes und durch und durch poetisches Beispiel dafür, wie die erzählende Erinnerung an einen Menschen diesen in den Nachkommen lebendig hält, ihn achtet und wertschätzt. Dieser so gewonnene Schatz bereichert das Leben der Erzählerin und verwandelt ihre Trauer in Freude.
    Ein literarisches Kleinod.
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Ausgaben von Das Haus des Vaters

Hardcover

Seitenzahl: 144

E-Book

Seitenzahl: 144

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 18. September 2013
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