Wilde Zärtlichkeit: Mein Paradies für Bonobos im Herzen Afrikas
Buch von Claudine Andre, Stefanie Windfelder, Mechthild Ochsenmeier
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Buchdetails
Titel: Wilde Zärtlichkeit: Mein Paradies für Bo...
Claudine Andre (Autor) , Stefanie Windfelder (Übersetzer) , Mechthild Ochsenmeier (Übersetzer)
Verlag: Piper Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 272
ISBN: 9783492253284
Termin: April 2009
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Rezension zu Wilde Zärtlichkeit: Mein Paradies für Bonobos im Herzen Afrikas
- Shadowonigiri
Originaltitel: Une tendresse sauvageWeiterlesen
Erscheinungsjahr: 2009
Aus dem Französischen von Stefanie Windfelder und Mechthild Ochsenmeier
Taschenbuch: 259 Seiten
Inhalt
"Mikeno, ich werde dich retten", verspricht Claudine André einem kleinen, kranken Bonobowaisen im Zoo von Kinshasa, dessen Mutter von Wilderern getötet wurde. Dabei ahnt sie nicht, wie sehr dieses versprechen ihr Leben verändern wird. Die gebürtige Belgierin, im Kongo aufgewachsen und dem Land aus tiefster Seele verbunden, setzt alle Hebel in Bewegung, um Mikeno und später viele andere Bonobowaisen zu retten. Sie engagiert sich für das Überleben dieser selten gewordenen Menschenaffen und gründet die Schutzstation "Lola Ya Bonobo" - das Paradies der Bonobos. Die bewegende Autobiographie einer mutigen Frau in der Tradition von Jane R. Goodall und Diane Fossey.
Autorin
Claudine André, gebürtige Belgierin, wuchs im damaligen Beglisch-Kongo auf. Nach einem Schlüsselerlebnis im Zoo von Kinshasa verschrieb sie sich ganz der Rettung dieser vom Aussterben bedrohten Tierart. 2002 gründete sie eine Bonobo-Schutzstation unweit Kinshasas: "Lola Ya Bonobo", das Paradies der Bonobos. Dort arbeitet sie heute mit zwanzig Mitarbeitern und steht im Kontakt mit internationalen Umweltorganisationen.
Perönliche Meinung
Ich interessiere mich sehr für Menschenaffen und obwohl ich von Bonobos schon vorher gehört hatte, erfuhr ich Näheres über diesen engen Verwandten des Schimpansens erst, als ich dieses Buch las. Es ist eine wirklich zutiefst beeindruckende Autobiographie einer Frau, die viel erlebt und gesehen hat, aufgewachsen in einem Land und in einer Zeit mit vielen sozialen und politischen Problemen. Besonders schwer war es für sie und ihre Familie, als sie mit ihren Kindern aufgrund der vielen Plüderungszüge den Kongo vorübergehend verlassen und wie viele andere nach Belgien zurückgehen musste, während ihr Mann zurückblieb. Lang hielt es sie jedoch nicht fern.
Lange Zeit widmete sich Claudine André verschiedenen Tätigkeiten, bis sie durch Zufall die Aufgabe fand, die sie ihr ganzes Leben widmet will. Der Handel mit Menschenaffenbabys, deren Mütter/Familien zuvor von Wilderen getötet wurden, ist eine Alltäglichkeit in einigen Teilen Afrikas. Was die kleinen Geschöpfe dabei durchmachen (psychisch sowie physisch) liegt außerhalb unserer Vorstellungkraft.
Eindrucksvoll schildert Frau André ihre Erlebnisse und Geschichten mit den Bonobos, von denen jeder ein Individuum wie wir ist mit seiner eignen Persönlichkeit und Leidensgeschichte.
Ich war sehr beeindruckt davon, was die Autorin alles mitgemacht hat, um den Kleinen zu helfen. Außerdem erfährt man viel über Bonobos, die zwar genetisch eng mit den Schimpansen verwandt, aber gleichzeitig in ihrem Verhalten sehr anders sind. Sie leben in einem Matriarchat und sind im Allgemeinen wesentlich friedlicher und ruhiger als die meisten ihrer Verwandten (Menschen miteingeschlossen). Die Autorin erzählt recht lebhaft und ich habe das Buch so ziemlich in einem durchgelesen. Obwohl viel Tragik in den Geschichten enthalten ist, musste ich bei einigen Erlebnissen mit den Bonobos der Schutzstation doch ziemlich schmunzeln, v.a. wenn die Bonobos mal wieder ihre menschlichen Betreuer überlistet haben.
Bewertung
Ich gebe dem Buch 4 1/2 Sterne mit dem einzigen Kritikpunkt, dass ich gerne noch etwas mehr über die Bonobos und das alltägliche Leben auf der Station gelesen hätte. Ansonsten kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für Tiere und deren Schutz interessiert, aber auch denen, die gerne über Menschen lesen, die für ihre Überzeugungen eintreten und dafür auch bereit sind, Opfer zu bringen.
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