Wachet und Betet Herbst ´89 in der Gethsemanekirche 20 Jahre danach

Buch von Cornelia Kästner, Hans J Schirmbeck

Bewertungen

Wachet und Betet Herbst ´89 in der Gethsemanekirche 20 Jahre danach wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wachet und Betet Herbst ´89 in der Gethsemanekirche 20 Jahre danach

    20 Jahre danach: Begleitbuch zur Ausstellung. Gespräche, Berichte, Notizen
    ZUM INHALT :
    « Wachet und Betet » war die Aufschrift auf einem Transparent, welches im Herbst 1989 über dem Portal der evangelischen Gethsemanekirche (Ostberlin/DDR) hing. Für die Menschen, die damals in und um die Kirche gelebt und gearbeitet haben, verbinden sich mit diesem Bild verschiedenste Erinnerungen.
    Dieses Buch enthält einige davon, rückblickend aufgeschrieben, erzählt oder in Briefen und Tagebüchern dokumentiert. Photos und eine Zeitleiste des Widerstandes im Jahre 1989 in Osteuropa, insbesondere der DDR, bereichern das Buch. (Klappentext, von mir mit einigen Infos erweitert)
    GLIEDERUNG :
    Nach einem Geleitwort eines damaligen Pfarrers der Kirchengemeinde Gethsemane und einer Einführung der Autorin (deren Arbeit vor allem eine Zusammenstellung war?) sind die verschiedensten Zeugnisse in sechs Themenbereiche untergliedert :
    Wie alles anfing
    Evangelium und Politik
    Begegnung mit dem Unbekannten
    Uniform und Kerzen
    Mehr als ein Telefon (zum Angebot eines Kontakttelefons im Herbst 89)
    Rückblick
    Der Haupttext wird auf einer Innenspalte durchgehend von einer Zeitleiste des Jahres 1989 begleitet. Abschließend noch ein Glossar und ein Quellenverzeichnis.
    BEMERKUNGEN :
    Was im Herbst 1989 in der damaligen DDR vonstatten ging, war vielleicht vor allem die Entdeckung der eigenen Stimme und ein größer werdender Mut, sich auszudrücken und gewisse Forderungen und Wünschen auszudrücken. Es ist einfach reduzierend, wenn das Wesentliche allein auf den 9 .11. beschränkt wird oder gar die Wiedervereinigung von 1990, die in einigen Aspekten nicht unbedingt den primären Antrieben der Demonstranten entsrochen hat. Vielleicht, ja sicherlich, sind entscheidende Hürden schon vorher genommen worden. Dabei wird der gesamte Oktober des Jahres 1989 eine besondere Rolle spielen.
    Wer waren die Akteure ? Gab es Kristallisationspunkte ? Überraschend vielleicht für engagierte Christen selbst, befanden sich in vielen Städten auch und gerade christliche Gemeinden im Zentrum der Aufmerksamkeit und des friedlichen Widerstandes. Wie sehr diese Orte dazu beigetragen haben, dass die Revolution von '89 letztlich ohne Blutvergießen abgelaufen ist, mag kaum abzuschätzen sein. Aber ohne Zweifel haben hier christliche Gemeinden über ihre « treue Schar » hinaus Einfluß nehmen können und für viele Menschen auch außerhalb der Kirche einen wichtigen Ort der Freiheit darstellen können.
    Die Gethsemanegemeinde in Berlin war eine dieser Orte. Innerhalb kürzester Zeit verwandelten sich kleinste Mahnwachen und Gebete in Orte und Begegnungen für Tausende. Dies war, ist und bleibt faszinierend.
    In diesem Begleitbuch zu einer Ausstellung anläßlich des 20.Jahrestages des Falls der Mauer, bzw. des Herbstes '89 sind zahlreiche Gespräche, Berichte, Notizen festgehalten, die von dem Staunen der selber daran Beteiligten sprechen und versuchen, dem Geschehenen chronologisch nachzugehen. Das ist einfach faszinierend und kann uns manches lehren, zeigen.
    Fesselnd !
    Taschenbuch: 160 Seiten
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Ausgaben von Wachet und Betet Herbst ´89 in der Gethsemanekirche 20 Jahre danach

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

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