Junikäfer, flieg

Buch von Chris Fabry, Brigitte Hahn

Zusammenfassung

Serieninfos zu Junikäfer, flieg

Junikäfer, flieg ist der 2. Band der Dogwood Collection Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2010.

Bewertungen

Junikäfer, flieg wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Junikäfer, flieg

    Juni (Junikäfer) ein 9-jähriges Mädchen zieht mit ihrem Vater im Wohnwagen durch das Land. Überall wo es ihnen gefällt halten sie sich auf um irgendwann wieder weiterzufahren. Eines Tages stehen sie mal wieder auf einem Parkplatz eines Supermarktes und können nicht weiter, weil Ersatzteile fehlen für den Wohnwagen. Im Supermarkt sieht Juni dann einen Steckbrief eines vermissten Mädchens das aussieht wie sie und Junikäfer wird verunsichert was es mit ihr und diesem Plakat auf sich hat. Als der Leiter den Wohnwagen abschleppen will, finden sie bei Sheila einer Verkäuferin Unterschlupf. Und Junikäfer erlebt das erste Mal Mutterliebe, ein eigenes Bett und fühlt sich total wohl. Doch Junikäfer lässt das Plakat im Supermarkt nicht mehr los, was ist mit diesem Mädchen Natalie? Da sehen sie bei Sheila Nachrichten das man aus einem See ein sieben Jahre altes Auto geborgen wurde, mit einem leeren Kindersitz. Am nächsten Tag will John weiterziehen, aber Sheila bittet ihn Juni bei sich zu lassen. Doch Juni will John nicht alleine ziehen lassen und schleicht sich heimlich nachts in den Wohnwagen, schließlich will sie von ihrem Vater die Wahrheit wissen. Ist John den überhaupt ihr Vater ? Was ist vor sieben Jahren passiert, das Juni sogar Alpträume davon hatte ?
    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist ein so emotional geschriebenes Werk, das mich total gepackt hat. Gleichzeitig war es so spannend das man es kaum weglegen konnte. Das Ende dieses Romans hat mich dann total zu Tränen gerührt. Ich kann dieses Buch nur jedem weiterempfehlen, die Leser werden es lieben. Dem Autor ist ein wirkliches Meisterwerk gelungen und mich würde es nicht wundern, wenn es so beliebt werden würde wie "Die Hütte". Ein Roman den ich mir gut vorstellen kann das er verfilmt werden könnte. Der Glaube spielt natürlich auch in diesem Buch eine Rolle und trotzdem denke ich werden es auch Leser lieben die mit dem Glauben nicht so viel zu tun haben. Man merkt auch am Schreibstil, das dieser Autor schon mehrere Bücher geschrieben hat. Am Ende des Buches bleibt für jeden Leser Platz seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Das Cover passt meiner Ansicht wunderbar zum Buch da ich mit diesem Junikäfer vor Augen hatte. Für mich kann es nur 5 von 5 Sterne für dieses Buch geben und ich kann es nur allen weiterempfehlen, lest es ihr werdet begeistert sein. (Ich kann nicht verstehen wer diesem Buch nur 3 Sterne geben kann??)
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  • Rezension zu Junikäfer, flieg

    Klappentext: “Ich habe meinem Papa alles geglaubt. Bis ich mein Foto auf einem Plakat sah.”
    Ein bewegtes Leben. Seit die neunjährige Juni denken kann, ist sie gemeinsam mit ihrem Vater in einem Wohnmobil auf den Straßen Nordamerikas unterwegs. Und bisher war sie eigentlich glücklich mit ihrem Nomadendasein. Doch dann entdeckt sie durch Zufall ein Plakat mit einer Vermisstenanzeige. Und erkennt sich sofort wieder. Diese Entdeckung stellt ihr Leben auf den Kopf…
    Eine tiefgründige Erzählung über die Sehnsucht eines Kindes nach Identität und Geborgenheit.
    Inhalt: Junis Zuhause ist das Wohnmobil, mit dem sie schon, seit sie denken kann, durch das Land reist. Und überall kann ihr Vater Geschichten erzählen über Kriege und besondere Menschen. Doch Junis Welt gerät ins Wanken, als sie ihr Bild in einem Supermarkt sieht. Wer ist diese Nathalie, die vor sieben Jahren verschwand? Welche Geschichte verheimlicht ihr ihr Vater?
    Meine Meinung: Juni ist neun Jahre, ein schlaues aufgewecktes Mädchen, das, seit es sich erinnern kann, mit ihrem Vater John in einem Wohnmobil lebt. Es ist nicht mehr das neuste Modell und John ist immer knapp bei Kasse, hält sich mit Reperaturarbeiten über Wasser, aber trotzdem sind die beiden glücklich. Für ihn bedeutet das fahrbare Heim nämlich die Freiheit, dorthin zu gehen, wo es ihn und seine "Junikäfer" gerade hinzieht.Zu Beginn stranden die beiden allerdings auf dem Parkplatz eines Supermarktes, der zu einem Wenndepunkt ihres Leben führen wird.. Denn dort entdeckt Juni die Vermisstenanzeige: Es ist das Bild der per Computer gealterten Nathalie Anne Edwards, die im Alter von zwei Jahren spurlos verschwand und Juni zum Verwechseln ähnlich sieht. Auf einmal hat sie tausend Fragen im Kopf nach ihrer Mutter und ihrer Heimat; sie beginnt, an ihrem rastlosen Lebensstil zu zweifeln und erweckt den Wunsch nach etwas Festem, Gewohnheiten, Freundschaften und einer Familie.
    Aber man brauchte bloß eine alte Frau zu besuchen, und schon merkt man, dass da noch jeden Menge anderer Fragen im Raum herumschwirren wie Schmetterlinge. Die Antworten sind genauso schwer einzufangen. Es gibt kein Netz, das groß genug wäre für alle meine Fragen. (S. 204)
    Besonders die Erzählperspektive aus Sicht der jungen Ich-Erzählerin gibt Einblicke in ihr chaotisches Gefühlsleben. Auch wenn sie sich durch kindliche Naivität und die einfache Sprache schnell einem kleinen Mädchen zuordnen lässt, wirkt sie oftmals schon reifer als andere Gleichaltrige. Es ist in einer Weise süß und herzsergreifend, ein Kind auf einer Reise nach sich selbst zu begleiten, ihre Angst vor Brücken zu belächeln und ihre fast unendliche Liebe zu ihrem Vater, die einiges überstehen muss.
    Es ist schwer, wenn man seinem Papa wehtut, aber manchmal muss man einfach raus mit der Wahrheit: "Andere Kinder träumen nicht davon, mit dem Fahrrad auf einem Parkplatz rumzufahren. Unser Leben ist, als ob man ständig Ferien hat. Weißt du, was ich meine? Du willst frei sein, aber ich weiß nicht, wovon wir eigentlich frei sind." (S. 104)
    Allerdings werden auch andere Perspektiven von Personen aufgegriffen, um mehrere Seiten dieser Geschichte zu beleuchten. Zum einen ist da John, der seiner Junikäfer so viel Liebe zu geben versucht, wie das Mädchen es ihm gegenüber tut, aber auch mit den Geschehnissen der Vergangenheit zu kämpfen hat. Gleichzeitig spielt sich die Handlung in Dogwood ab, wo manche Menschen immer noch oder schon wieder von dem Verschwinden Nathalies herimgesucht werden. Die Vielzahl dieser Personen ist für mich hart an der Grenze, etwas zu viel sind die Stellen, an denen aus Junis Sicht berichtet wird, sie aber nicht selbst erzählt. Weiterer Kritikpunkt ist die Vergangenheit einiger Personen, deren ausführliche Erläuterungen mit nicht immer geläufig sind.
    Dieses Buch vereint im übrigen neben der kindlichen Sichtweise auf das Leben und einem Raod Trip auch einen Kriminalfall und malt ein Bild der amerikanischen Gesellschaft. Ehrlich gesagt bin ich kein Bewunderer des dortigen Lebenstils, aber an manchen Stellen malt der Autor ein noch düstereres Bild, da in einer Kleinstadt anscheinend jeder mit dunklen Familiengeheimnissen à la Drogen und Alkoholexzesse zu kämpfen hat. Und dennoch wird gleichzeitig der christliche Glaube eingebracht, der nur hin und wieder angesprochen wird und für einige Personen eine wichtige Rolle spielt, aber im Gesamtwerk nur untergeordnet wird.Zum Ende hin wird das Buch übrigens immer interessanter und Wendungen in Dogwood machen die Geschichte spannender, während Junis und John eher zum nachdenken anregen. Leider will ich mit der Zeit lieber diesen Spannungsteil verfolgen, während die Vater-Tochter-Beziehung mich nur noch mässig anspricht, aber mehr Gewicht in dem Buch bekommt. Einige Fragen bleiben zu dem am Schluss offen und vollkommen überzeugt bin ich nicht. Trotzdem kann man sich damit zufrieden geben.
    Fazit: Das Buch hat mich positiv überrascht, auch wenn das ganze Potential nicht ausgenutzt wird. Etwas mehr Spannung hätte man der Reise geben können, doch es bleibt trotzdem noch eine schöne Hommage an die Träume und Sehnsüchte eines Kindes.
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Ausgaben von Junikäfer, flieg

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 4

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